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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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Eltern zu
fahren, erspart.
FREITAG: Endlich wieder Schule. Hehe!
SAMSTAG gab es dann abends eine kleine Geburtstagsfeier mit Familie und
Freunden. Leonardo aus Brasilien hat die Sauce für das Spaghetti-Dinner
gezaubert. Es war eine tolle Feier. Meine Nachbarin Lisa (Frau von Gastbruder
Danny) hatte diese organisiert. Als Dankeschön habe ich der Familie einen neuen
PC zusammengebaut.
Ich habe auch einen Geburtstagskuchen bekommen ... Was drauf steht? „Happy
Birthday Daniel“ mit einem ungefähren Länderumriss von Deutschland in der Mitte
und ein kleines „USA“ in der linken Ecke!
Übernachtet haben Leonardo und ich bei den Newtons ...
SONNTAG ging es mit den Newtons nach Albuquerque zur Kirche, in der auch das
geniale Weihnachtstheater stattfand (ich berichtete im Dezember). Diesmal ging
es zu Ostern um die Bewegung Gottes, seine Leistungen, Kreuzigung und
Auferstehung. Am Abend ging es dann in die kleine „Blue Ribbon Bar“ zum
Poolbillardspielen.
An meinem Geburtstag war übrigens St. Patrick’s Day. Patrick ist der irische
Schutzpatron, dem viele Wunder zugerechnet werden. Der Namenstag des britischen
Bischofs (ja, St. Patrick war gar kein Ire, er missionierte nur in Irland) wird
am 17. März begangen – nicht nur in Irland, auch in den USA, wo sehr viele
Einwohner von irischen Vorfahren abstammen. Etwa ein Fünftel der weißen
US-Bürger führt ihre Herkunft auf Irland zurück.
Die USA haben auch mehr Gedenktage (zum Beispiel Welttag, Tag des Lehrers),
aber diese werden für gewöhnlich nicht mit einem „freien Tag ohne Arbeit“
gefeiert.

Schule, Sport und
Ostereier
    Montag, 28. März, 00:13 Uhr
    Hallo!
Diese Woche gab es bundesweite Tests. Also hier in New Mexico hat man für drei
Tage einen großen Test in verschiedenen Bereichen schriftlich zu absolvieren.
Dieser geht mit in die Noten ein und wird zur Kontrolle des Schulsystems
verwendet. Wir Austauschschüler mussten diesen auch machen, obwohl es keinen
Sinn hat. Nun ja, ein Tag Testing bestand aus drei Stunden mit nur zehn Minuten
Pause. Die ersten zwei Tage waren nur Rechtschreibung und Grammatik gefragt.
Antworten wurden in Kurzantworten oder als einseitige Aufsätze abgegeben. So
einen langwierigen Test hatte ich noch nie gesehen, und meine Finger taten vom
Schreiben weh. Viele Schüler haben die Motivation verloren ... ich wundere mich
nur, wer nun all diese Antworten liest und auswertet? Enttäuschenderweise
wurden wir am dritten Tag darauf aufmerksam gemacht, dass wir diesen Test als
Gastschüler ja doch nicht hätten machen müssen. Danke für den rechtzeitigen
Hinweis. Wir haben eh nur den Notendurchschnitt der Schule angehoben!
MITTWOCH gab es einen so genannten Buyout. Für nur zwei Dollar dürften sich
Schüler von der Schule „freikaufen“. Statt Schulbank gab es dann Gruppenspiele,
Spaß, Karaoke, Essen, Feier etc. Es machte riesig Spaß. Die kleinen Spiele
(Kegeln, Dart-Werfen etc.) kosteten jeweils einen kleinen Beitrag, der der
Schule zugutekommt. Ich hab unter anderem meinen stellvertretenden Direktor der
Schule und meinen US-History-Lehrer beim „Tortenwurf“ ordentlich eingesaut! Den
Spaß haben sie freiwillig mitgemacht – auf meiner ehemaligen Schule in
Deutschland sicherlich undenkbar!
Wir mussten uns auch verrückt einkleiden ... ich mit Krawatte, Anzug,
verschiedenen Socken, Pins, kurzer Hose. Hab auch einen kleinen Preis in Form eines
Plüschbären dafür gewonnen.
Kleine Ostereier gab es auch schon von der Schule.
DONNERSTAG war schulfrei! (Genauso wie Karfreitag und Ostermontag.) Dafür gab
es das erste „Track Meet“. Der für letzte Woche geplante
Leichtathletik-Wettkampf musste wegen Schnee abgesagt werden.
Überraschenderweise hat mich der Coach für den 800-Meter- und
    3200-Meter-Lauf eingeteilt.
Ich war nur für Sprint trainiert, aber hatte wegen Cross Country
(Langstreckenlauf im ersten Halbjahr) Kondition. Wir, die Estancia Bears, sind
gegen sieben andere Schulen angetreten und hatten Heimvorteil. Wie gesagt,
Schulen treten nur gegen gleich große Schulen des Bundesstaates an. Das
Besondere bei uns ist, dass fast
    50 Prozent unserer Highschool
am erfolgreichen Trackprogramm teilnehmen. Wir haben also über 70 Athleten,
andere Schulen nicht einmal 20. Die ersten Events dauerten ziemlich lange. Nach
drei Stunden hieß es dann für mich an den Start: Ich führte gegen zirka
fünfzehn andere Läufer in der ersten Runde, doch ich begann zu schnell, meine
Beine wurden schwer wie Blei! Na ja. Dann hatte ich

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