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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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Rettungsdiensten
„aus der Patsche“ helfen. Spendengelder sind das einzige Mittel, das den Verein
am Leben hält. Selbst der Blutspendedienst ist in vielen Staaten nicht möglich,
da bereits große Privatfirmen dies erledigen. Wie dem auch sei, international
hat das Rote Kreuz Großes geleistet. Ein aktuelles Beispiel ist die Spendensammlung
für die Tsunami-Katastrophe im fernen Asien. Holocaust-Opfer suchen noch heute
nach Verwandten; hier klappt die Kommunikation mit dem DRK-Suchdienst sehr gut.
    Trotz der kleineren
Unterschiede sind Grundeinstellung und Struktur des ARC unserem RK ähnlich!
Freiwillige sowie die Jugendrotkreuzler stellen sicher, dass unsere Zukunft für
Katastrophen vorbereitet ist. „Ohne die vielen anderen Hilfsorganisationen in
den USA könnten wir nicht existieren“, so eine Mitarbeiterin des Rio Grande
Chapters.
    www.jrk-linnich.de , www.redcrossalbq.org , www.jrk-nordrhein.de
     

Rodeo und Taufe
    Sonntag,
3. April, 22:29 Uhr
    Hallo!
    MITTWOCH habe ich meine
Gasteltern zum Italiener eingeladen. Essen war günstig und schmeckte gut. Nur
das Restaurant (amerikanische Leitung) scheint wohl ein wenig komisch zu sein.
Als erstes war der Tisch nicht gedeckt. Wir haben Getränke bekommen und konnten
zum Beispiel den Zucker nicht umrühren, da es keine Löffel gab. Wir haben dann
Besteck bekommen – doch ohne Löffel ... Es gab einen bunten Salat. Zu bunt,
denn in meinem hab ich ein Stück Plastikfolie gefunden!!! Hmmm ... Die
Kellnerin wollte ich gerade fragen, ob ich den Manager sprechen kann, aber sie
kam mir zuvor: „Möchten Sie mit dem Manager sprechen?“ Nach einem kleinen
Gespräch mit ihm hoffte ich auf Besserung, aber das Brot war halb verbrannt.
Nudeln und Steak waren aber super.
    Diesmal habe ich trotzdem
großzügig Tip gegeben. Denn in den USA bekommen Kellner nur wenig Verdienst pro
Stunde, dafür 100 Prozent vom Tip. Nebenbei ist zu erwähnen, dass ich unser
bestes italienisches Eiscafé in meinem deutschen Heimatort vermisse!
DONNERSTAG ging es mit Bauchschmerzen zur Schule. Das war wohl die Lektion –
„Beschwer dich nie in einem Restaurant, denn du weißt nicht, was sie dir dann
ins Essen tun!“, belehrte mich meine Gastmutter. Keine Trackübung heute, ab
nach Hause.
FREITAG kam ich erst gar nicht von der Toilette! Na ja, nachmittags war ein
Wettkampf in Leichtathletik – da ich nicht in der Schule war, kann ich das auch
knicken.
SAMSTAG wieder ein Track Meet, nun hab ich das zweite von zehn verpasst! Super,
denn in der Schulordnung heißt es, dass, wenn du am Vortag nicht in der Schule
warst, du am folgenden Tag nicht an Schulaktivitäten teilnehmen kannst. Dafür ging
es mit meinem Bruder „Danny“ und Tochter zum Rodeoüben. Es war total genial.
Ich hab ein großes Pferd geritten, natürlich nicht schnell – aber ich hab mich
in diesen vier Stunden auf dem Rücken festgeklammert. Ich bin einfach aufs
Pferd drauf und hab es alleine (ohne Seil und Hilfe) quer durch die Landschaft
geritten. Ich kann mich noch gut an die schreckliche Reitschule vor acht Jahren
erinnern!
SONNTAG ging es zur Kirche. Trauer um Papst Johannes Paul II. Er hat einfach so
viel Menschliches geleistet, genoss Respekt. Es wird nie einen geben, der ihn
ersetzen kann. Die Trauer hier ist groß, pausenlos gibt es Berichte über den
„Vater der Väter“.
Nach der baptism (Taufe) ging es zu einer Party. Mein „Doppelgänger“
Steve und meine „Nichte“ Andrea (beide sehr jung) haben ihr Baby getauft.
Evin-Patrick ist sein Name. Sonst habe ich noch Hausaufgaben gemacht, am PC mit
Cisco gedaddelt. Ab Samstag (eine Woche Schulferien) geht es nach Kalifornien!
Juhu!
     

Auf nach California!
    Freitag,
8. April, 21:50 Uhr
    Hallo!
    Heute Abend wird gepackt,
morgen früh geht es für eine Woche an die West Coast. Mich erwarten mehrere
Tage Disneyland, Los Angeles, Grand Canyon, Hollywood und vieles mehr.
Diese Woche war nicht viel los. Mein Magen ist immer noch etwas komisch drauf.
MONTAG hatte ich üble Bauschmerzen. Der Amerikaner nutzt meistens Pepto-Bismol,
eine strahlend pinke, sirupartige Flüssigkeit. Nun hab ich dummerweise meine
Nachbarn falsch verstanden, und hab statt einen Messbecher gleich vier
genommen. Geschadet hat es kaum was, aber die Nebenwirkungen ...
DIENSTAG: Pepto-Bismol entzieht das Wasser aus dem Darm (gegen Durchfall). Ich
habe auf dem Klo gekämpft, hab nix herausbekommen ...
MITTWOCH: Mache mir langsam Sorgen, das Essen von Sonntag sitzt immer noch in
meinem Darm. Hmmm

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