The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
zustande kommen. Außerdem sah ich die Kulissen vieler
Drehorte weltberühmter Filme. Wir haben auch ein paar Teens aus England
getroffen – deren Englisch ist so verschieden. Ich war in London, und mir ist
das nicht aufgefallen! Hehe ... In einer „Wasserstuntschau“ wurden wir nass, in
einer feurigen Show verbrannten wir uns fast! Auf Achterbahnen wurden wir
durchgeschüttelt. Das einzige Mal, wo mir in den drei Tagen übel wurde, war im
„Teetassenkarussell“, wo man ja selber die Tasse „drehen“ darf. Ein
Hardrockcafé-T-Shirt hab ich mir natürlich auch geholt. Trotz strahlend blauem
Himmel war der berühmte Schriftzug „Hollywood“ nicht zu
sehen – Dreckluft und brauner Smog versperren die Sicht bei einem wolkenfreien
Tag. Am Abend ging es dann zum Strand von LA – Pazifischer Ozean – schmeckt
genauso wie der Atlantik und die Ostsee! Es war ein schöner Sonnenuntergang.
Nun aber auf nach Hollywood – zum „Walk of Fame“, wo Superstars aus aller Welt
ihre Hand- und Fußabdrücke verewigt haben! Sogar Kermit der Frosch hat einen
Stern auf dem Bürgersteig. Insgesamt aber ist das Gebiet einfach nur dreckig,
und komische Leute laufen herum. McDonalds in Hollywood hat die dreckigsten
Toiletten der Welt!
Elche entlang des Highways
um den Grand Canyon
qualmendes Wrack einer
Boing 737 – Hollywood macht’s möglich
Ich habe auch ein paar
Star-Wars-Freaks getroffen. Im Mai ist die Premiere des neuen Kinofilms. Diese
Freaks sind seit längerem Tag und Nacht draußen an der Straße, berichten übers
Internet, wie das Warten auf den Film so ist – und für einen guten Zweck ist es
auch!
DONNERSTAG hieß es „Good-bye California, Land of the Golden Sun“, und es ging
zurück nach Arizona. Wir übernachteten in Phoenix. Spät angekommen, habe ich
ein Taxi organisiert – es ging nach Phoenix-Downtown zusammen mit drei weiteren
Austauschschülern. U2 (die Band) hat wohl ein Konzert gegeben – es war also in
der Stadt selber nicht viel los. Hab mir ein T-Shirt beim Hardrockcafé geholt.
Normalerweise wäre Phoenix kein Haltepunkt gewesen, aber ich hab es zu einem
gemacht. Spät abends haben wir sogar noch eine kleine Rundtour in einer
„Fahrradkutsche“ gemacht! Phoenix ist eine wirklich schöne Stadt!
FREITAG: Vorbei an Albuquerque, ging es nach „White Sands“. Dieses Gebiet ist
ein weiteres internationales Naturspektakel! Auf dem Weg sahen wir entlang der
Autobahn so eine Art Elch. Diese Tiere mit langen Hörnern leben hier in einer
Überpopulation, da sie in den US keine natürlichen Feinde haben. Heute leben
sie in der Wüste New Mexicos.
White Sands ist eine riesige Wüste mit wirklich schneeweißem Gipssand!! Es
fühlt sich an wie Schnee, doch ist warm wie Sand! Einfach nur unglaublich!
Das Wetter war auch super, der Sonnenuntergang genial! Auf meinen
White Sands – traumhafter,
schneeweißer Sand
Schwarz auf Weiß
Bildern werden wohl einige
denken, dass ich in Shorts und ohne Schuhe durch Schnee laufe! In diesem Gebiet
wurden früher Atomraketen getestet, vor zirka zwei Jahren haben deutsche Luftwaffeneinheiten
hier fliegen gelernt, heute ist es eine Attraktion und ein Raketentestgelände.
Es sind noch einige Schilder auf Deutsch vorhanden. Wo sonst findest du in den
USA eine deutsche Kneipe direkt an der Autobahn mit Wüste drum herum? Wusstet ihr,
dass es in den USA keine „Blitzer“ gibt? In den USA verletzen diese Dinger das
Privatleben und das Freiheitsgesetz. Mein Vater, der Raser, wäre glücklich
hier! White Sands war ein unvergesslicher Moment! Am Abend ging es ins „Golden
Corral“, einem „All-You-can-eat“-Restaurant. Wir übernachteten in Los Alamos:
Hier in der Nähe wurden die erste Atombombe getestet und die tödlichen Bomben
des Zweiten Weltkriegs gebaut.
SAMSTAG: Wir stoppten bei Carlsbad, einer der größten unterirdischen Höhlen der
Welt. Es ging 300 Meter in die Tiefe. Es war „awesome“! Überall Tropfsteine
untermalt mit farbigen Lichtern. Sjors zeigte mir auf der langen Rückfahrt noch
ein US-Buch mit einer Ansammlung von lustigen Pannen, verrückten
Verkehrsschildern etc. Ich konnte meinen Augen nicht trauen: Mein Nachbarort
Titz ist in diesem amerikanischen Buch verewigt! Es zeigt das Autobahnschild
„Titz, Ausfahrt in
1000 Meter.“ Wobei das Titz sich anhört wie das Vulgärwort für Brüste im
Englischen.
Als letztes stoppten wir bei den Ufos und Aliens – Roswell, New Mexico. Hier wurde
ein
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