The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)
frierenden
Europa!
Morgen werden wir ein
Baseballspiel besuchen, ein richtiges! Ich werde nachher eventuell Softball
spielen, eine Art Baseball.
Gestern traf ich mich wieder mit Jack und Tim. Wir waren in Northfield, dem
ganz kleinen Ort. Northfield hat sogar ein kleines Freibad. Ich find es
wirklich toll dort, so richtig nett.
Für Tierfreunde: Gestern sah ich mindestens fünf Eichhörnchen.
Genauso wie es hier in den USA eine Terroristenwarnstufe gibt, so gibt es hier
auch eine „Stinktierwarnstufe“. Also Türen geschlossen halten, keinen Müll
rumliegen lassen, sonst könnte dich eines dieser netten Tiere „anpupsen“. Hier
ist sehr viel Wald um uns. So gibt es natürlich auch Bären im Wald!!!
Jack zeigte mir die Eishockeyhalle auf dem Universitätsgelände. Die Norwich
University gewann 2000 und 2003 die Nationalmeisterschaft.
Vielleicht trau ich mich auch mal aufs Eis, obwohl ich lieber schwimmen gehe.
Die Uni hat sogar einen eigenen Shop für Fanartikel und Schulmaterialien.
Ich war gestern in der Music Activity: War ganz nett, wir spielten Rockmusik in
der kleinen Kapelle! Was es in Deutschland nicht gibt! Eine von den Deutschen
zeigte den anderen Schülern das Jodeln. Danach spielte ich noch mit einigen
Schülern Board Games (Brettspiele) wie Twister und Monopoly sowie Kartenspiele.
Heute früh kam ich zwei Minuten zu spät zum Unterricht, aber diesmal noch ohne
Konsequenzen. Der Hintergrund: Einige Idioten haben sich erlaubt, in unserem
Haus den Feueralarm zu betätigen. Und das um 4 Uhr morgens. Wir gingen dann
wieder ins Bett – und dann zehn Minuten später wieder: „Meeeep! – Meeeep!“. Ein
Horror! Als wieder einer von der Security der Uni kam, bejubelten wir ihn für
seinen tollen Einsatz. Dieser ist nämlich Tag und Nacht mit seinem Pick-up für
unsere Sicherheit da! Ich habe mir dann Ohrenstöpsel genommen, damit ich den
gegebenenfalls nächsten Fehlalarm nicht mitbekomme. So habe ich leider den
Wecker auch nicht mitbekommen – kein Joggen, kein Frühstück. Es war 8 Uhr 50,
als mich mein verschlafener Zimmernachbar weckte.
Generell sind hier alle freundlich, selbst die Soldaten.
Der Unterricht ist ganz nett. Es ist nicht schwer, den Lehrern zu folgen.
Ich gehe jetzt noch duschen und Frühstück nachholen.
Vorbereitungscamp à la carte
Donnerstag,
22. Juli, 19:38 Uhr
Hallo!
Gestern war ich mit Jack wie
angekündigt im Eishockeystadion. Wirklich cool da drinnen. Ich hab ihm viele
Bilder von Deutschland gezeigt, generell sind die Amerikaner erstaunt über
Deutschland und unsere wilde Jugend. Gegebenenfalls kommt Jack mal zu uns nach
Hause!
Gestern waren EF-Mitarbeiter aus der Bostoner Zentrale da. Unter anderem war
Nick, den ich schon aus dem Meeting in Düsseldorf kannte, dabei. Ich bin mit
insgesamt sieben Leuten aus dem Camp in New Mexico untergebracht. Und vier
davon (einer aus Deutschland, einer aus Holland und zwei aus Norwegen) werden
auf meine High School gehen! Diese wohnen auch nur ein paar Straßen entfernt.
Meine High School hat nur 250 Schüler, was aber sicherlich den Vorteil hat,
dass dich jeder aus Schule und Ort kennt. Andere Austauschschüler kommen in
Orte mit rund 1500 Einwohnern. Informationen über High Schools findet man mit
jeder Suchmaschine im Internet.
Ich war gestern im Shop der Universität einkaufen: „Fanartikel“, also T-Shirt,
Ringbuch und Kugelschreiber. Ach ja, Waschpulver hab ich auch gekauft.
Heute haben wir uns zur Vorbereitung auf die morgige Exkursion nach Boston
einen Film über die Stadt angeschaut. Okay, ich bin zweimal eingeschlafen.
Generell ist der Unterricht aber gut.
Ich freu mich riesig auf
nachher: Wir fahren grillen und am Abend zu einem großen Baseballspiel. Wir
mussten in der Schule ein Lied lernen, das man traditionell während des Spiels
singt! Auf dem Fußballfeld schwitzte ich zwei Stunden lang. Die Besten waren
Mädchen aus Norwegen. Die sind viel zu gut für mich gewesen.
Jogging heute früh: Diesmal haben es meine Partner wieder verpennt, so ging ich
allein um 7 Uhr morgens joggen. Die Sonne stand überm Horizont, es hatte 16
Grad. Einfach geniales Wetter. Ich lief hinunter und wieder hinauf – von der
Uni zum Ortszentrum. Eine ruhige Straße mit amerikanischen Häusern links und
rechts. VW und Ford sind hier auch zu sehen. Irgendwie so heimisch. Ich gehe
gleich mittagessen.
Danach mache ich mich noch mal mit den Regeln von Baseball vertraut, denn nach
dem Unterricht geht es los.
Morgen werde ich wohl nichts
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