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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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ihn suchen - was ihm hauptsächlich dadurch gelang, dass er ihren Aufenthaltsort kannte. Ihr Herz schlug nach wie vor und sie war bei Bewusstsein. Allerdings verstummten ihre Bemühungen plötzlich. Sie zog sich in sich zurück.
    Die Krähe stürzte vom Himmel auf den Bürgersteig vor dem Hotel zu. Innerhalb eines Lidschlags verwandelte sie sich in Menschengestalt und war im nächsten Augenblick im Hotel verschwunden.
    Die Frau an der Rezeption nickte ihm zu. Sie hob eine Hand und wollte ihn offenbar über seinen weiblichen Besuch informieren. Cedric winkte ab. Mit schnellen Schritten durchquerte er das Foyer. An der Treppe angekommen, sprang er die Stufen hinauf. Als er außer Sichtweite der Frau war, nahm er das letzte Stück zu seinem Zimmer in seinem überirdischen Tempo. Die Tür brach unverhofft auf. Durch die enorme Gewalteinwirkung wurde sie mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert. Das Holz krachte und splitterte an den Angeln.
    Libbas Herz setzte für einen Schlag aus. Der Anblick von Cedric, der wie ein düsterer Rachenengel in den Raum marschierte, raubte ihr den Atem. Seine pechschwarzen Haare umspielten das markante Gesicht. In seinen Augen schienen Blitze zu tanzen. Doch sein Blick galt nicht ihr. Er fixierte einzig und allein die Frau mit den roten Stiefeln. Hasserfüllt stierte er ihr entgegen, als existiere etwas zwischen ihnen, das Libba bislang nicht erfassen konnte.
    Die Werwölfin stemmte die Hände in die Hüften. Mit ihren wiegenden, perfekt aufeinander abgestimmten Schritten, kam sie Cedric entgegen. Sie wirkte nicht im Geringsten beunruhigt. Der wütende Racheengel machte ihr offensichtlich keine Angst. Vielmehr begann sie, zu lachen. Sie machte sich lustig.
    „Was ist das für eine Begrüßung?“, schnurrte sie. „Cedric. Das ist doch dein Name, oder?“
    Zwischenzeitlich waren beide zum Stehen gekommen, so dicht voreinander, dass sich der eindrucksvolle Busen der Werwölfin beinahe gegen den Oberkörper des Vampirs presste.
    „Deine kleine Freundin weiß nichts von unserer wahren Identität.“ Eliza amüsierte sich offenkundig über diese Tatsache. „Was glaubst du, denkt sie über deinen Auftritt? Deine animalische Stärke. Ziemlich ungewöhnlich für einen einfachen Menschen. Meinst du nicht auch?“ Sie sprach in einem Singsang, der jedem Zuhörer in den Ohren schmerzen würde. Mit den Handflächen fuhr sie an Cedrics muskulösen Oberarmen hinauf, als wolle sie ihrer Aussage mithilfe dieser Berührungen Ausdruck verleihen.
    Der Vampir hingegen verzog lediglich die Mundwinkel. Nun endlich sah er an Eliza vorbei und erkannte die gefesselte Libba.
    „Wer bist du und was willst du von mir?“
    Auch wenn Libba sich kaum bemerkbar machen konnte, sie hörte noch immer recht gut. Sie war überrascht, dass Cedric diese Frau allem Anschein nach nicht kannte. Immerhin wirkten die beiden wie zwei alte Rivalen.
    „Ich wüsste nicht, warum ich dir das verraten sollte“, antwortete Eliza spitz. Sie ließ ihre Finger über sein Schulterblatt tänzeln und beugte sich weiter zu ihm vor, sodass er den Druck ihrer vollen, weichen Brüste zu spüren bekam.
    „Und ich wüsste nicht, warum ich dich hier länger ertragen sollte.“ Cedric packte sie am Handgelenk und katapultierte sie aus ihrer Position heraus in hohem Bogen von sich fort. Libba riss die Augen auf, da sie nicht glauben konnte, welches Schauspiel vor ihr passierte. Jeder normale Mensch wäre gegen die Wand hinter Cedric geknallt und hätte anschließend mit mehreren Knochenbrüchen am Boden gelegen. Diese Frau jedoch nicht. Sie drehte sich in der Luft wie eine Schraube. Katzengleich landete sie auf den Füßen. Mit leicht gebeugten Beinen, durchgedrücktem Rücken und klauenartig ausgefahrenen Fingern stand sie da und knurrte wie ein Tier.
    Die Gestalt der Frau flackerte. Libba blinzelte mehrmals. Doch es änderte nichts an der Situation. Das Flackern verstärkte sich. Aus dem menschlichen Körper der Frau wurde eine Bestie. Ein überdimensionaler Hund oder eher ein Wolf – oder eine Kreuzung aus beiden. Libba hätte es nicht sagen können.
    Es war gut, dass sie einen Knebel trug. Andernfalls hätte sie vermutlich das komplette Hotel zusammengeschrien.
    Das Tier setzte zu einem Sprung an. Mittendrin wurde es jedoch von Cedric im Nacken gepackt. Auch sein Erscheinungsbild hatte sich zu einem winzigen Teil verändert. Ein Schatten hing über ihm und ließ ihn düster und gefährlich erscheinen. Erbarmungslos.
    Sein Griff um das

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