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The Black Club, London - 3

The Black Club, London - 3

Titel: The Black Club, London - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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dein Problem, du Missgeburt?“, schrie sie ihn an. Sie war außer sich vor Zorn. „Ich habe meine Aufgabe erledigt. Sieh, da steht sie vor dir, dieses Menschending. Und jetzt gib mir meine Belohnung.“
    Sein großes Maul mit den gefährlichen Hauern verzog sich zu einem breiten Grinsen. Ihm war nicht anzusehen, ob er sich amüsierte oder Eliza in Stücke zerreißen wollte. Sie machte sich auf alles gefasst. Nie zuvor hatte sie sich vor Damian gefürchtet. Doch in diesem Moment, in dem seine Gestalt sich in ein grobschlächtiges Monster verwandelte, spürte sie einen Funken Angst aufsteigen.
    Sie wich zurück. Die Knie leicht durchgedrückt und die Arme angriffslustig zu den Seiten angespannt, fauchte sie ihn an. Wie ein kriegerisches Katzenwesen. Libba nahm die Hände von ihren Ohren. Da nichts weiter mit ihr geschehen war, wagte sie es, die Augen zu öffnen, um ihre Umgebung einzuschätzen.
    Sie befand sich in einer düsteren Kammer. Das schwache Licht, das sich durch einige Ritzen hineinstahl, schaffte es nicht, die Dunkelheit zu durchbrechen. Daher brauchte sie eine Weile, bis ihre Augen sich daran gewöhnten und sie etwas erkennen konnte.
    Zwei Gestalten befanden sich in unmittelbarer Nähe. Die Wölfin, die sie hierher verbrachte hatte, und bei dem anderen – da war sie sich sicher - musste es sich um Damian Black handeln.
    Sie konnte nicht sehen, was vor sich ging, aber einige Wortfetzen flogen zu ihr herüber. Die beiden waren offensichtlich in Streit geraten.
    Er knurrte. Sie fauchte.
    „Tiere“, schoss es Libba durch den Kopf. Sie sollte die Gelegenheit nutzen und sich aus dem Staub machen.
    Unbeholfen tastete sie sich durch die Dunkelheit. Die beiden Kreaturen schienen ihre Bemühungen nicht zu bemerken. Nicht einmal, als es ihr gelang, aufzustehen und sich an der Wand entlangzutasten.
    Libbas Finger fuhren über eine eigenartige Tapete. Sie fühlte sich weich und klebrig an. Wie dreckiger Samtstoff. Was genau in ihm klebte, wollte sie lieber nicht wissen. Unbeirrt kämpfte sie sich durch den Raum. Er war größer, als sie vermutete. Keine Kammer. Vielleicht handelte es sich um das Büro Damian Blacks. Libba versuchte, sich zu erinnern, wie es ausgesehen hatte und an welcher Stelle sich die Tür befinden mochte.
    Die Stimmen im Hintergrund wurden lauter. Damian und die Werwölfin schleuderten sich gegenseitig entsetzliche Schimpfwörter zu.
    In Gedanken zählte sie ihre Schritte. „… 12, 13, 14 …“
    Sie stockte. Ihre Fingerspitzen stießen gegen etwas, das sich verdammt nach einem Türrahmen anfühlte. Innerlich begann sie zu jubeln, so sehr, dass sie ein freudiges Zittern nicht unterdrücken konnte. Mit beiden Händen fuhr sie über die Kante des Rahmens.
    Da war sie. Die goldene Türklinke blitzte ihr aus der Dunkelheit entgegen. Sie griff danach, drückte sie hinunter und wurde mit Kerzenlicht begrüßt. Vor ihr tat sich der Flur auf, der in den Innenraum des Clubs führte und am Ende sah sie Schatten von tanzenden Gästen. Davon war sie im ersten Moment überzeugt. Doch die Schatten wuchsen, und es dauerte nur Sekunden, bis ihr bewusst wurde, dass sich die dazugehörigen Personen nicht am Ende des Flurs, sondern direkt hinter ihr befanden.
    Damian packte Libba an beiden Handgelenken. Er schleuderte sie herum, wobei er ihre Arme auf dem Rücken verkeilte. Gequält verzog sie das Gesicht, gab jedoch keinen Laut von sich. Mit aufeinander gepressten Lippen blickte sie zur Seite.
    „Wie nett“, sagte Eliza. Sie machte die Tür wieder zu, steckte einen Schlüssel ins Schloss und drehte zweimal herum. Anschließend öffnete sie einen Reißverschluss am Dekolleté ihres Overalls und ließ den Schlüssel darin verschwinden.
    „Sie hat wirklich geglaubt, sie könnte einfach so verschwinden.“
    „Vielleicht wäre ihr das sogar gelungen, wenn ich nicht so scharfsichtig gewesen wäre, sie aufzuhalten.“
    „Oh, jetzt ist es meine Schuld. Ich verstehe.“ Eliza warf ihre goldblonden Haare zurück und setzte eine beleidigte Miene auf.
    Damian schnipste mit einer seiner gewaltigen Pranken, woraufhin der Raum in Licht getaucht wurde. Direkt über ihnen rauschte ein Kronleuchter von der Decke herab. Libba wäre vor Schreck zu Boden gefallen, hätte Damian sie nicht festgehalten. Der Leuchter baumelte über ihr. Die elektrischen Lampen verströmten ein grellweißes Licht, das ihr in den Augen brannte. Sie blinzelte mehrmals.
    „Du strapazierst meine Nerven.“ Damian ergriff die Werwölfin ebenfalls am

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