Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
Vom Netzwerk:
seinem Arm, als befürchtete sie, dass er gleich umfallen würde.
    „Mir geht es gut. Kümmern wir uns um das Abendmahl.“ Er versuchte sich an einem zuversichtlichen Lächeln, das bei Kosnig nicht gerade auf fruchtbaren Boden fiel. „Und danach zeigst du mir alles andere, was ich wissen muss.“ Er stemmte eine Hand in sein Kreuz und folgte der strengen Dame langsam und bedächtig in die Küche, um sich den Suppenkellen und Fleischermessern zu stellen.
     
     
    Cato kam fröhlich in ihr Gemach gestapft. Seinen feuchten Mantel hängte er an einen Haken und die Stiefel schleuderte er nachlässig von sich.
    „Die erste Hundertschaft deiner Mitgift ist auf die Grenztürme verteilt. Und wie ich festgestellt habe, können Xandaner durchaus mit einer Waffe umgehen. Übrigens war es eine hervorragende Idee, die Treppe von Eis und Schnee befreien zu lassen.“
    Arel, der mit einem Becher Met in einem Sessel saß, murmelte lediglich: „Das hielt ich auch für einen guten Gedanken.“
    „Hast du schon in deine Aufgaben hineingeschnuppert?“
    „So einigermaßen“, antwortete Arel mit wenig Begeisterung. Sein Gesicht zeigte Spuren von Erschöpfung. Cato grinste.
    „Was ist los, Prinzessin? Hast du dich an der Spindel gestochen?“
    „Bis zum Spinnrad bin ich noch nicht gekommen.“
    War Arel betrunken oder wieso sprach er so seltsam gepresst? Cato hängte sein Schwert an einen Haken, ein wenig erstaunt, dort eine weitere Waffe vorzufinden. Zweifellos die seines Südländers, obwohl der seine Klinge hier nicht brauchen würde. Oder wollte er damit den Mägden Beine machen?
    „Wieso warst du nicht zum Essen in der Halle?“ Und wieso saß Arel wie ein schlaffer Sack regungslos da? Statt einer Antwort winkte Arel nur ab.
    „So geht das nicht, Prinzessin.“ Cato nahm ihm den Becher ab. „Du musst etwas essen. Also – husch – runter mit dir.“
    Er packte Arel am Arm und zog ihn kurzerhand in die Höhe, um ihn zur Tür zu schubsen. Im nächsten Moment musste er ihn auffangen, denn Arel sank mit einem Mal in sich zusammen.
    „Ja … was denn nun?“ Verblüfft blickte er auf den Bewusstlosen in seinen Armen. „Bei den Göttern! Was habe ich für eine Ausstrahlung. Und dabei habe ich erst Schuhe und Mantel ausgezogen.“ Cato bugsierte Arel zum Bett und legte ihn darauf. Anschließend ging er dazu über, ihm unsanft auf die unversehrte Wange zu klopfen.
    „Arel? Arel, komm, mach die hübschen Äuglein auf!“
    Tatsächlich hoben sich die Lider und ein verwirrter Blick traf ihn.
    „Was ist passiert?“, fragte Arel, tat aber keine Anstrengung sich aufzurichten, sondern blieb bewegungslos liegen.
    „Du bist aus den Latschen gekippt. Das ging wirklich schnell, dass du in anderen Umständen bist.“
    „Sehr komisch. Wenn es genehm ist, lache ich später.“
    Cato musterte ihn und runzelte die Stirn. Irgendetwas stimmte nicht. Arel lag noch genauso da, wie er ihn auf das Bett gepackt hatte.
    „Was ist los?“, fragte er und verlieh seiner Stimme eine gewisse Strenge.
    „Es ist nichts.“
    „Dann steh auf.“
    „Ich liege gerade so bequem.“
    „Arel!“
    „Möge das Feuer dich verschlingen! Ich bin gestürzt“, fauchte es ihm entgegen.
    Jetzt begann sich Cato zu sorgen. Wenn Arel so angeschlagen war, dass er umkippte, schien sein Sturz ernst gewesen zu sein.
    „Warum sagst du das nicht gleich?“
    „Damit du einen weiteren Grund hast, dich über mich lustig zu machen?“
    „Rede doch keinen Blödsinn. Kannst du dich aufsetzen?“
    Ächzend und unendlich langsam richtete sich Arel mit seiner Hilfe auf. Sein Gesicht nahm die Farbe frisch gefallenen Schnees an, was den Bluterguss auf seiner Wange betonte.
    „Irgendwie drängt sich mir eine Vermutung auf, wieso die Treppe plötzlich freigeschaufelt ist. Hast du dir den Schädel angeschlagen?“
    „Mehr den Rücken.“
    Der Xandaner bewegte sich weiterhin nicht. Cato griff nach dessen Kleidern, um ihn auszuziehen.
    „Finger weg!“, fauchte Arel. „Oder hältst du so deine Versprechen?“
    „Verdammt, Prinzessin! Ich will mir deine Verletzung ansehen. Also raus aus den Kleidern.“ Behutsam half er Arel eine Weste und ein dickes, wollenes Hemd auszuziehen.
    „Bei allen Yakkie! Du siehst aus, als wäre ein ganzer Berg auf dich draufgestürzt. Dein kompletter Rücken ist blau.“
    „So ähnlich fühlt es sich auch an. Und was, bitte schön, ist ein Yakkie?“
    „Etwas ziemlich Scharfzahniges, das man in seinem Leben nur ein einziges Mal sieht. Außerdem

Weitere Kostenlose Bücher