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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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schrie er den Knecht an. „Du wirst mir auf der Stelle ein anständiges Pferd bringen, ansonsten …“
    „Was ist denn hier los?“ Plötzlich stand Cato an seiner Seite und schaute ihn fragend an.
    „Ich habe die Schnauze gestrichen voll!“, brüllte Arel.
    „Der Prinz regt sich über das Pferd auf“, erklärte der Knecht, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Stall.
    „Was ist an dem Hengst falsch, dass dir gleich eine Ader platzt?“
    Arel deutete anklagend auf das ruhig dastehende Pferd, das ihn interessiert beobachtete.
    „Sieh dir den Gaul doch an.“
    „Das ist Ramme, einer unserer besten Hengste.“
    „Bitte was?“
    Cato lachte und hieb ihm amüsiert auf die Schulter, wobei Arel hoffte, dass er davon keine erneute Prellung erlitt.
    „Die hallandischen Pferde sind ein wenig anders, als eure schlanken, langbeinigen Renner, Prinzessin. Unsere Pferde müssen kräftig sein, um einen Reiter samt Ausrüstung die Berge rauf und runter zu schleppen. Und um einen Ork in Grund und Boden stampfen zu können“, fügte er bedeutungsschwer hinzu. In diesem Moment führte der Knecht ein zweites braunes Tier aus dem Stall und reichte mit einem verächtlichen Schnaufen in Arels Richtung die Zügel an Cato weiter.
    „Oh!“, sagte Arel bloß. Jetzt hatte er sich einmal mehr blamiert. Sein letztes bisschen Würde zusammenraffend wandte er sich an den Knecht: „In diesem Fall will ich mich entschuldigen.“
    „Das ist nicht nötig, mein Prinz .“ Der abfällige Blick, mit dem Arel bedacht wurde, schien Cato zu entgehen, denn er schwang sich bereits in seinen Sattel.
    „Siehst du, Arel. Langsam lebst du dich ein und hast dich mit den Knechten schon so gut gestellt, dass du dich für Fehltritte nicht einmal mehr entschuldigen musst.“
    „In Xanda muss sich ein Prinz nicht für Fehler entschuldigen.“ Diese Spitze konnte Arel nicht lassen. Den Knecht ignorierend stieg auch er in den Sattel seines Pferdes.
    „Wir sind allerdings nicht in Xanda. Hier in Halland leben wir deutlich schlichter und trotzdem respektvoll.“
    „Oh ja, natürlich. An die überaus respektvolle Behandlung muss ich mich erst noch gewöhnen, denn sie übertrifft die xandanische bei Weitem.“ Er trieb seinen Hengst so dicht an dem Knecht vorbei, dass der seine Füße in Sicherheit bringen musste.
    „Dein Schwert hättest du getrost hierlassen können“, sagte Cato, als er sein Pferd an Arels Seite lenkte.
    „Hast du mir nicht gesagt, wie gefährlich es hier sein kann?“ Es war immer wieder schön zu hören, dass man es auch wirklich niemandem Recht machen konnte.
    „Ich bin durchaus in der Lage dich beschützen.“ Cato klang beleidigt.
    Unwillkürlich sah Arel an sich herab, ob er bereits ein Kleid trug. „Wenn ich Blümchen pflücken möchte, komme ich gerne auf dein Angebot zurück.“
    „Die Yakkie sollen dich holen! Arel, so war das nicht gemeint.“ Vorwurfsvoll sah ihn Cato an. „Seit deiner Ankunft bist du so gereizt. Natürlich findest du deine Rolle als mein Weib nicht sonderlich lustig. Doch dafür bist du deinen Vater endlich losgeworden. Ist das nicht ein guter Tausch?“
    „Abgesehen von der Tatsache, dass ich mich hier wirklich köstlich amüsiere, mache ich mir Sorgen um meine Mutter.“
    Er ließ seinem Hengst die Zügel lang, damit sich das Tier einen sicheren Weg über eine vereiste Fläche suchen konnte.
    „Wir könnten sie einladen, eine Weile hier zu verbringen, wenn sie sich vor den Orks weniger fürchtet, als vor König Gad“, schlug Cato vor.
    Überrascht sah Arel ihn an. „Das ist wirklich großzügig von dir. Aber Vater wird sie nicht ziehen lassen.“
    „Du misst deinem Vater zu viel Bedeutung zu.“
    „Er ist bedeutend, Cato. Er ist König von Xanda. Und Xanda ist dreimal so groß wie Halland. Zudem wohnen da auch Menschen.“
    Cato lachte amüsiert. Seine heitere Laune kannte heute offenbar keine Grenzen.
    „Ich kenne einen schönen Platz – ebenfalls ganz menschenleer – von wo aus wir einen herrlichen Blick haben. Magst du?“
    „Klingt romantisch“, murmelte Arel.
    „Er ist auf jeden Fall geeignet, um nach Orks Ausschau zu halten.“
    „Jetzt mag ich sogar sehr.“
    Cato lachte wieder. „Du willst unbedingt auf einen Ork treffen? Hast du bereits einmal einen gesehen?“
    Arel schüttelte den Kopf. Durch Xanda hüpften lediglich Nymphen und Faune, die einen Menschen mithilfe ihrer Magie umgarnen und anschließend töten konnten. Und die Sirenen mit ihrem wunderschönen Gesang

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