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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Schweiß lässt dich deine vornehme Nase rümpfen? Prinzessin, dagegen schaffen Wasser und Seife rasch Abhilfe. Und mit welcher Ausrede kommst du mir dann? Mit Kopfschmerzen?“ Cato ging zum Waschtisch hinüber, zog sich aus und goss Wasser in die Schüssel. Mit einem Lappen und reichlich Seife begann er sich zu schrubben.
    Einen Einfall! Ich brauche dringend einen Einfall. Er wird sich nicht ewig waschen.
    „Was hast du denn da für eine Karte am Wickel? Willst du verreisen?“
    „Hör mal, in dieser Nacht hatte ich …“ Arel stutzte, als Cato ihm grinsend einen Blick über die Schulter zuwarf.
    „Karte?“, fragte Arel irritiert.
    „Die dort.“ Cato deutete auf das Bett, wo die Landkarte lag, die er den Abend über betrachtet hatte.
    „Ach, die Karte.“ Er setzte sich auf die Bettkante und nahm das bemalte Pergament auf. „Ich habe mich die letzten Abende über Orks informiert. In Xanda gibt es ja keine, aber ich wollte wissen, mit was für Gestalten ich es zu tun bekommen werde.“
    „Du wirst es mit keinem zu tun bekommen, Prinzessin, denn ich werde sie fern von dir halten.“
    Großzügig überhörte er Catos Einwand und fragte stattdessen: „Ist es richtig, dass sie zu Fuß kämpfen?“
    „So ist es. Pferde mögen ihren Geruch nicht. Allerdings lassen sie sich im Kampf von den Gurrags helfen. Das sind hundeähnliche Tiere mit Schuppen anstelle von Fell. Nicht ungefährlich.“
    „Würde es nicht Sinn ergeben, wenn wir sie direkt in ihrem Lager auf der Kargen Öde angreifen? Wenn wir über den Zeitpunkt des Kriegsbeginns entscheiden?“
    Cato drehte sich verblüfft um.
    „Na ja, sie rechnen bestimmt nicht damit, oder? Und wenn sie keine Pferde haben, dann wären wir ihnen in der Kargen Öde überlegen. Auf der Ebene könnten wir blitzschnell angreifen und uns wieder zurückziehen, sobald sie sich zur Abwehr sammeln. Hier in den Bergen können wir die Schnelligkeit unserer Pferde gar nicht ausnutzen.“
    Regungslos stand Cato da und sah ihn unverwandt an.
    „Cato?“ Arel wurde unsicher.
    „Arel, Prinzessin, das könnte funktionieren.“ Cato ließ den Lappen in die Schüssel fallen und eilte zu ihm herüber. Mit Schwung ließ er sich auf das Bett fallen, ignorierte sein hastiges Zurückweichen und riss die Karte an sich.
    „Ihr Lager ist genau hier vor dem Ödsteig.“ Er tippte mit dem Finger auf eine Stelle des Pergaments. „Zu Pferd ist es nicht weit bis zu diesem Grenzturm hier. Dort können wir Vorräte, Heilkräuter und Waffen lagern und von der Hallwacht-Feste aus auf sicherem Wege nachliefern. Du hast Recht. Wir müssen nicht erst abwarten, bis sie Hallands Grenze überschreiten. Dieses Mal greifen wir zuerst an.“
    „Es freut mich, dass dich meine Idee so begeistert. Allerdings gibt es einen Haken“, bremste Arel ihn aus.
    Cato fand selbst die Schwachstelle: „Wir haben zu wenig Soldaten.“
    „Genau. Wir brauchen Männer, die die Hallwacht-Feste für den Fall der Fälle sichern, den Nachschub regeln, die Verwundeten in Sicherheit bringen und natürlich die Orks von allen Seiten angreifen.“
    „Arel?“
    „Hm?“
    „Hast du schon einmal Krieg geführt?“
    „Nein, in dieser Hinsicht bin ich total unbedarft.“
    „Unbedarft? Prinzessin, du bist brillant.“
    „Findest du?“, fragte er leise und wagte sich angesichts des Lobs etwas näher. Statt einer Antwort küsste Cato ihn. Das hatte er also von seiner Unvorsichtigkeit. Arels Faust traf genau das Auge seines Ehemannes.
     
     
    Donnerwetter! Sprachlos hockte er da und starrte seinen Angetrauten verblüfft an. Zumindest mit dem Auge, das gerade nicht wie verrückt tränte, schmerzte und anschwoll. Arels Miene drückte dieselbe Überraschung aus, die er angesichts dieses Hiebes empfand. Allerdings mischte sie sich mit einer Spur Trotz und einer deutlichen Portion Panik. Also war dieser Schlag eine reine Affekthandlung gewesen. Seine südländische Pflanze sprang hastig auf, wich einige Schritte zurück, duckte sich leicht und hob verteidigungsbereit die Fäuste. Bei allen Yakkie! Glaubte seine Prinzessin etwa, er würde ihm nun den Hintern versohlen? Und nahm er allen Ernstes an, dass er gegen ihn eine Chance hätte?
    „Arel …“
    „Du wolltest mich nicht anfassen!“
    Oh doch, Kleiner, und du glaubst gar nicht, an welchen Stellen ich dich überall berühren möchte .
    „Sag was!“, fauchte Arel sichtlich nervös.
    „Holst du mir ein Steak aus der Küche?“
    Verwirrt ließ Arel die Fäuste

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