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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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und nutzte einen gewaltigen Satz Rammes aus, um dem Ork den Schädel zu spalten. Wie ein gefällter Baum brach der Angreifer zusammen und riss Arel dabei mit sich, denn die Schwertklinge hatte sich in dem hässlichen Schädel verkantet. Der tiefe Schnee federte seinen Sturz ab, hinderte ihn jedoch gleichzeitig daran, geschmeidig auf die Füße zu kommen.
    „ Prinz !“
    Er duckte sich, spürte einen heftigen Luftzug, der ihm den Schopf zerzauste, und zerrte sein Schwert frei. Gerade rechtzeitig, um mehreren heftigen Hieben des letzten Orks zu begegnen. Schnell wurde ihm klar, dass er es an Kraft mit dem Angreifer nicht aufnehmen konnte. Irgendwie musste er an der langen Klinge des Gegners vorbei … Arel ließ sich fallen und holte dabei nach den Beinen des Orks aus. Der brüllte auf und sackte zusammen, als sich die Schwertklinge in seine Waden grub. Hastig stieß Arel die Klinge in eine sich öffnende Lücke der Orkrüstung. Der Angreifer zuckte einige Male, ehe er in dem blutbesudelten Schnee liegen blieb. Keuchend robbte Arel ein Stückchen von ihm fort und bemühte sich dann zu Atem zu kommen.
    „Prinz!“
    Er schaute auf und entdeckte Ulldan und Janrich, die so eilig auf ihn zugaloppierten, dass der Schnee um die wirbelnden Pferdehufe aufstob.
    „Seid Ihr verletzt? Geht es Euch gut?“, rief Ulldan und sein Pferd kam schlitternd neben ihm zum Stehen.
    „Wie könnt Ihr nur ohne eine Eskorte aus der Feste reiten?“, legte Janrich im selben Moment schimpfend los. Arel kam euphorisch auf die Füße und deutete mit dem Schwert auf seine beiden geschlagenen Gegner.
    „Ich habe sie erledigt, oder nicht?“
    Ulldan sprang vom Pferd und tastete ihn ungeniert ab, ob er sich nicht doch eine Verletzung zugezogen hatte.
    „Mir geht es gut“, versicherte Arel, wehrte den Soldaten ab und schaute auf einmal in schreckgeweitete Augen. Einem Instinkt folgend wirbelte er herum und hob seine Klinge. Etwas Weißes schob sich in sein Blickfeld, blitzschnell, nicht mehr als ein verschwommener riesiger Schemen. War er etwa blind geworden? Ein gellender Schrei schmerzte in seinen Ohren. Dann war der Ork verschwunden. Lediglich eine große Blutpfütze und ein gewaltiger Abdruck im Schnee zeugten von einem geheimnisvollen Wesen. Arel taumelte schaudernd einige Schritte zurück und stieß gegen Ulldan.
    „Oh verdammt!“, flüsterte der ehrfürchtig. „Das war ein Yakkie.“
    Arel starrte auf die unförmige Spur im Schnee und versuchte sich ein Geschöpf vorzustellen, das derartig gewaltig und schnell war.
    „Ich … ich dachte, dieses … dieses Ding wäre bloß eine Legende“, stammelte er.
    Janrich, der ebenfalls von seinem Pferd gestiegen war, fasste ihn Halt gebend an seinem schwertfreien Arm.
    „Da seht Ihr, dass Ihr vom Nordland überhaupt keine Ahnung habt. Wie kann man Yakkie für ein Märchen halten?“, setzte er seine Schimpferei fort. Den Schreck konnte man deutlich von seinem Gesicht abzulesen.
    „Ihr müsst ein Liebling der Götter sein“, brummte Ulldan. „Ihr überlebt nicht nur den Angriff der Orks, sondern steht auch noch unversehrt neben der Beute eines Yakkie, ohne selbst gefressen zu werden.
    „Xeliri sei Dank!“, flüsterte Arel.
    „Ja, bedankt Euch ruhig artig. Und nun eine Lektion über die Orks, Prinzessin. Es sind zähe Kreaturen, nicht immer leicht zu töten. Dreht ihnen also nie den Rücken zu, selbst wenn Ihr sie tot glaubt.“ Der Soldat begann zu grinsen und schlug ihm wenig respektvoll auf die Schulter.
    „Aber reiten könnt Ihr wie der Leibhaftige. Ich sah Euch schon genauso erschlagen wie diesen Ork dort“, erklärte Janrich.
    „Und kämpfen könnt Ihr auch. Ein sehr ungewöhnlicher Stil, allerdings seid Ihr verflucht flink.“ Ulldan nickte ihm anerkennend zu. „Nicht schlecht, mein Prinz.“
    „Danke“, murmelte Arel und sah die beiden fragend an. „Was führt euch eigentlich hierher?“
    „Wir sind Eure … Leibgarde. Jawohl, Eure Leibgarde, mein Prinz.“ Ulldan strich sich über seinen langen Schnäuzer, und Janrich nickte eifrig.
    „Leibgarde“, wiederholte Arel skeptisch. „Cato hat euch auf mich angesetzt, nicht wahr?“
    „Nein, wir sind Euch ziemlich eigenmächtig gefolgt.“
    „Wie ihr seht, brauche ich keine Kindermädchen. Ihr dürft euch daher zurückziehen.“ Arel drehte sich um und ging zu seinem wartenden Pferd.
    „Er braucht kein Kindermädchen?“, hörte er Janrich brummen. „Da wird er beinahe von einem Yakkie gefressen …“
    Mit einem Ruck zog

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