Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
Vom Netzwerk:
Euch Ramme, mein Prinz.“
    Curth verschwand und Arel fasste sich an die Stirn, ob er Fieber hatte und halluzinierte. Mein Prinz, bitte und er bekam das Tier auch noch gesattelt? Nein, Fieber hatte er nicht. Aber vielleicht war Curth erkrankt? Arel musterte den Mann, als der ihm Ramme heranführte. Der Knecht sah genauso griesgrämig drein wie sonst auch.
    „Habt Ihr keine Eskorte?“
    Dieser Anfall von Einmischung in seine Handlungen beruhigte Arel wieder.
    „Ich brauche keine“, sagte er und fügte hinzu: „Danke für das Satteln.“
    Curth beobachtete ihn mit einer hochgezogenen Braue, wie er sich auf Rammes breiten Rücken schwang. Dann lenkte Arel seinen Hengst zum Tor hinaus.
     
     
    Janrich stieß Ulldan mit dem Ellenbogen an.
    „Schau mal, welches Vögelchen gerade das Nest verlässt.“
    Ulldan drehte sich um und gab ein leises Brummen von sich, als er den xandanischen Prinzen erkannte.
    „Ist das korrekt, dass der alleine die Feste verlässt?“
    „Sicher nicht“, antwortete Ulldan.
    „Der kennt sich hier doch kaum aus. Ehe der sich versieht, wird er von einem Yakkie gefressen.“
    „Fragen wir mal Curth. Vielleicht weiß der etwas.“
    Gemeinsam eilten sie zum Stall hinüber, wo Curth mit dem Misten der Boxen beschäftigt war.
    „Hast du eine Ahnung, wohin die Prinzessin will?“, fragte Ulldan.
    „Gesagt hat er nix. Hmm … Falls ihr’s noch nicht wisst … Kurz nach der Dämmerung, als Prinz Cato schon fort war, da kam Uthers Familie auf den Hof. Sie sind von Orks angegriffen worden, konnten die Angreifer jedoch zurückschlagen. Uther und sein Ältester wurden verletzt und sein Weib sitzt mit den anderen zwei Kindern jetzt in der Halle. Sie sind die ganze Nacht gelaufen. Also, wenn ihr mich fragt …“
    „Fragen wir aber nicht. Das können wir uns selbst denken, dass die Prinzessin zu Uther reiten will. Wieso hat er keine Eskorte mitgenommen?“, fragte Ulldan.
    „Das wollte mir der feine Herr nicht sagen.“
    Janrich zerrte bereits zwei Pferde aus den Boxen, und Ulldan beeilte sich die Sättel zu holen.
    „Ihr wollt ihm nach?“, fragte Curth und lehnte sich auf seine Mistforke. „An eurem freien Tag?“
    „Ehe ein Yakkie auf ihm herumkaut …“, brummelte Janrich.
    „Sag Prinz Cato Bescheid, sobald der wieder zurück ist“, bat Ulldan den Knecht.
    „Na klar. Sind ja meine Ohren, die bei seinem Gebrüll abfallen werden.“
    Wenig später trabten Ulldan und Janrich hinter dem jungen Prinzen her.
     
     
    Angestrengt schaute sich Arel nach der nächsten Orientierungshilfe um. Uthers Weib hatte ihm den Weg genau beschrieben, allerdings waren viele Wegweiser unter der dicken Schneeschicht verschwunden. Ramme stapfte kräftig und unbeirrbar voran. Er schnaufte, als ihm die eisigen Kristalle in die Nüstern gerieten, und schüttelte den langmähnigen Kopf.
    „Beim Feuer! Ist das still hier.“
    Ein pelziges Ohr drehte sich zu ihm.
    „Du bist auch nicht gerade gesprächig, Ramme.“
    Der Hengst blieb plötzlich stehen.
    „Was ist los? Ach, ich sehe schon. Du hast diesen dreieckigen Felsen gefunden.“
    Offenbar war Ramme nicht der Einzige, der die Wegmarkierung entdeckt hatte. Ein tierisches Brüllen ließ Arel zusammenzucken. Hinter dem Felsen sprangen zwei Gestalten hervor, wie Arel sie nie zuvor gesehen hatte. Knotige, derbe Haut blitzte zwischen schmutzigem Fell und mit Eisendornen versehenem Leder hervor. Die schweinsnasigen Gesichter waren voller Wut verzerrt, die schmalen Lippen über spitze Zahnreihen zurückgezogen und Blut unterlaufende Augen fixierten ihn. Wie versteinert hockte Arel auf seinem Hengst und stierte den Feinden in fasziniertem Grauen entgegen. Ramme wartete auf ein Kommando, schnaubte jedoch aufgeregt, als ihm der Gestank der Orks zu penetrant wurde.
    „Stirb!“, brüllte sein Angreifer aus voller Lunge und damit wich die Erstarrung von ihm. Rücklings ließ er sich auf Rammes Rücken fallen und entging somit einem Hieb, der ihn zweifellos geköpft hätte. Im nächsten Moment schoss Ramme vorwärts und attackierte mit Zähnen und Hufen einen der Orks. Arel zog sein Schwert aus der Scheide und führte einen wuchtigen Hieb gegen einen der Feinde. Gleichzeitig drückte er Ramme mit dem Schenkel herum, um dem Zweiten auszuweichen. Heftig keilte der Rappe aus und verschaffte ihm ein wenig Luft. Arels Klinge wurde von etwas pariert, was aus zwei Metern gezacktem Stahl bestand. Der Aufprall prellte ihm den Arm bis zur Schulter. Zähneknirschend holte er erneut aus

Weitere Kostenlose Bücher