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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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bloßen Händen ausgemistet. Den Gestank habe ich immer noch in der Nase“, fügte Ulldan hinzu.
    „Hattet Ihr wenigstens Euren Spaß?“
    „Janrich! So etwas fragt man nicht. Natürlich hatte er Spaß. Das konnte man weithin hören.“
    „Wird es noch lange dauern, bis der viele Schnee schmilzt?“, fragte Arel dazwischen. Verwundert sahen ihn seine Leibtrottel an.
    „Warum?“
    „Damit ich weiß, wie lange ich eure Leichen unbemerkt verstecken kann.“
    „Die Prinzessin beliebt zu scherzen“, sagte Janrich zu Ulldan, der sich bloß am Schnäuzer zupfte.
     
     
    Auf dem Kartentisch stand ein kleines Fass mit einem schwarzkörnigen Pulver.
    „Wir füllen es in kleine, dünne Beutel um und haben dann geeignete Portionen“, sagte Cato gerade zu den Befehlshabern Ingbor und Farrel, als Arel zu ihnen stieß. „Das Problem ist nur, dass jemand mit diesen Portionsbeuteln direkt in das Lager der Orks reiten muss. Wir brauchen also eine Person, die verdammt gut reiten kann, seine Klinge beherrscht und sich des Risikos bewusst ist. Denn er wird auf sich allein gestellt sein.“
    „Dir scheint über Nacht eine Idee gekommen zu sein“, mischte sich Arel in das Gespräch. „Warum hast du mich nicht geweckt?“
    Cato schien sich vor Unbehagen zu winden. „Wir besprechen nur eine Taktik. Ich nahm an, es sei für dich zu langweilig und warum dich stören? Wer weiß, wann wir wieder in Ruhe schlafen können.“
    „Das ist mir neu, dass Kriegsbesprechungen langweilig sind. Was ist das für ein Pulver?“
    „Wir nennen es Donnerkraut, mein Prinz. Es wird in den Bergwerken verwandt, um Felsen zu sprengen“, erklärte Ingbor.
    „Ah! Da eröffnen sich ganz neue Aussichten.“ Und er hätte Cato gleich ein weiteres Mal vor das Knie treten können. „Wieso habe ich den Verdacht, dass du mich absichtlich nicht geweckt hast? Besteht etwa die Möglichkeit, dass ich die Person bin, die du für deine Donnerkraut-Mission benötigst?“
    Catos finsteres Gesicht sagte alles.
    „Hauptmann Farrel kann dir sagen, dass du keinen besseren Reiter als mich finden wirst. Was muss ich mit den Beuteln tun?“
    „In die Lagerfeuer der Orks wer…“ Ingbor brach abrupt ab, als sich Catos finsterer Blick auf ihn richtete.
    „Wenn du dich an die Schneeballschlacht erinnerst, dann weißt du, dass ich auch zielen kann. Und mit meiner Klinge kann ich ebenfalls umgehen. Du hast deinen Mann.“
    „Du gehst nicht“, sagte Cato leise, aber mit einer Stimme, die ihm Gänsehaut verursachte. Arel seufzte. Es würde also entweder erneut Streit oder eine langwierige Diskussion geben. Er wandte sich an die beiden Hauptleute und seine beiden Schatten.
    „Entschuldigt uns bitte.“ Mit vor der Brust verschränkten Armen stand er wartend da, bis sich alle entfernt hatten, ehe er sich an Cato wandte.
    „Was ist los mit dir?“
    Cato sah übernächtigt aus, seine Mundwinkel waren grimmig verzogen.
    „Du hast mir heute Nacht ein Versprechen gegeben, Arel. Du wolltest auf dich aufpassen.“
    „Das ist richtig. Damit habe ich mich allerdings nicht von jeglichen Kampfhandlungen freigesprochen. Cato, du brauchst jemanden wie mich im Lager der Orks. Wenn du eine andere geeignetere Person kennst, dann nenne sie mir.“
    „Ich hätte diese Aufgabe übernommen.“
    „Du wirst als Oberbefehlshaber gebraucht. Mangels meiner Kenntnisse scheide ich dafür aus. Wenn du dabei umkommst, haben die Orks schon so gut wie gewonnen.“ Er sagte das ganz nüchtern und sah, dass Cato dazu nickte.
    „Du willst nicht, dass ausgerechnet ich gehe, richtig? Warum, Cato? Und komm mir nicht erneut mit dem blöden Spruch, ich wäre dir zu jung, zu unerfahren, zu xandanisch. Warum willst du mich von allem, was für Halland jetzt wichtig ist, abschotten?“
    Cato musterte ihn mit seinen blaugrauen Augen. In seinem Gesicht, umringt von den wirren blonden Haaren, arbeitete es sichtlich.
    „Spuck es endlich aus, was dich an mir stört, damit wir dieses Problem ein für alle Mal vom Tisch kriegen.“
    Sein riesiger Ehemann stand einfach bloß da und rührte sich nicht.
    „Komm schon, du Pflugelch. Raus mit der Sprache.“
    „Ich bin kein Pflugelch.“
    „Und ich keine Prinzessin.“
    „Ach, Arel …“
    Er trat auf Cato zu und blieb direkt vor ihm stehen.
    „Hallander, sag mir, warum du mich aus diesem Krieg heraushalten willst.“
    „Ich mag dich.“
    Drei Wörter, jedes für sich genommen ganz schlicht. Aber sie raubten ihm die Sprache.
    „Ich mag dich, Xandaner. Hast du

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