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The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition)

Titel: The Bride - Das Bündnis von Halland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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Mission scheitert, brauche ich euch für Halland.“
    „Ihr werdet nicht …“
    „Hört mir zu!“ Rigoros würgte er Janrich ein weiteres Mal ab.
    „Wenn mir etwas zustößt, übernehmen Ingbor und Farrel den Oberbefehl. Janrich und Ulldan sollen in diesem Fall eure bisherigen Posten übernehmen. Ihr vier werdet Halland vor den Orks schützen müssen. Verstanden?“
    Die vier nickten ernst.
    „Ihr werdet jetzt zum Turm zurückkehren. Füllt weiteres Donnerkraut ab. Jeder Soldat soll mehrere Beutel davon erhalten und diese Beutel müsst ihr mit Lunten versehen, wie sie die Minenarbeiter für die Sprengungen benutzen. Und hinterher umzingelt diese Bastarde und macht ein für alle Mal ein Ende mit ihnen. Holt euch aber zuvor jemanden, der sich mit Sprengsätzen auskennt, damit ihr wisst, wie lang eine Lunte sein muss, und ob sie brennt, wenn man die Beutel wirft. Testet sie vorher aus, damit nicht ihr verletzt werdet. Habt ihr das begriffen?“
    „Nicht gerade ehrenhaft“, murmelte Ingbor.
    Cato seufzte. „Ich weiß. Andererseits hast du ihr Lager gesehen, mein Freund. Es sind bereits zwei- bis dreitausend hier versammelt. Die Späher haben berichtet, dass weitere auf dem Weg sind. Mir kommt es vor, als wäre der Krieg vor sechs Jahren nicht mehr als ein Ausloten unserer Streitkräfte gewesen. Jetzt machen die Orks ernst. Und ich habe keine Ahnung, wie viele von ihnen in der Kargen Öde leben. Niemand hat dieses Gebiet völlig erforscht. Was, wenn dieses Land dreimal so groß wie Halland ist? Was, wenn sie mehr als zehntausend Krieger zusammenbringen?“
    „Dann wird Halland überrannt“, sagte Ulldan nüchtern. „Wir müssen eine komplette Grenze sichern und damit unsere Leute auseinanderziehen, während sie an einer Stelle mit geballter Kraft angreifen können.“
    „Genau. Also müssen wir ihnen den Krieg gleich zu Beginn aus den Köpfen treiben. Jagt ihnen mit den Sprengsätzen einen solchen Schrecken ein, dass sie niemals mehr wiederkommen. Versprecht mir das.“
    „Versprochen“, ertönte es im Kreis.
    „Was wird aus mir?“, wagte Yonah zu fragen. „Nehmt Ihr wenigstens mich mit, wenn Ihr die Prinzess… ich wollte sagen, den Prinzen befreit?“
    „Habe ich nicht eben deutlich klar gemacht, dass ich alleine gehen werde, Yonah? Im Falle meines Todes wird Ingbor dich unter seine Fittiche nehmen.“
    „Einer von uns sollte sich aufmachen und die Prinzessin holen“, sagte Ulldan. „Ihr seid Hallands einziger Erbe. Wer soll uns Nordländer zukünftig regieren, wenn Ihr …
    „Genau die Frage stellt sich auch, wenn ich überlebe, Ulldan. Mit Arel werde ich wohl keine Kinder zeugen.“
    Die Männer grinsten verlegen.
    „Ihr werdet Euch eine Mätresse nehmen müssen“, sagte Farrel.
    „Ja, später. Und sollte mir heute etwas zustoßen, wird Vater erneut heiraten müssen.“
    „Er wird zornig werden, wenn Ihr Euch leichtsinnig in Gefahr begebt“, sagte Ingbor.
    Cato schüttelte den Kopf. „Nein, er wird es verstehen. Und nun auf. Gebt mir das Wolfsschreckpulver und dann kümmert euch im Turm um die Sprengsätze. Yonah, mach mir Pelle fertig und reich mir die Mahlzeit, die du mir vorhin bringen wolltest. Wenn mir mitten im Orklager der Magen knurrt, könnte ich mich verraten.“ Der schlechte Scherz löste nur ein schwaches Lächeln bei seinen Leuten aus, als sie sich erhoben und alles für einen Aufbruch vorbereiteten.
     
     
    Das Wolfspulver half tatsächlich. Damit hatte Cato nicht wirklich gerechnet. Aber die großen Gurrags der Orks erhoben sich einer nach dem anderen und schlichen mit gekräuselten Schnauzen zwischen den Lagernden davon. Zwei oder drei schauten noch in seine Richtung, doch der Geruch, der ihnen in die empfindlichen Nüstern drang, schien für sie lediglich unangenehm, anstatt gefährlich zu sein.
    Arel, du bist ein Genie , dachte Cato traurig und schob sich ein wenig schneller voran. Zahlreiche kleine Lagerfeuer erhellten die Umgebung geringfügig und halfen ihm, seinen Weg zu den Käfigwagen zu finden. Hier hoffte er seinen Südländer zu finden, denn es gab in dem restlichen Lager der Orks keine andere Möglichkeit, einen Gefangenen sicher unterzubringen.
    Zur Tarnung hatte er sich in einen riesigen weiten Umhang gehüllt und ihn mit Schneematsch eingerieben. Das Schwert hatte er seinen Leuten mitgegeben, denn es hätte ihn hier aufgrund seiner Form und Größe verraten. Lediglich einen scharfen Dolch trug er zur Verteidigung bei sich.
    Geduckt schlurfte er voran und

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