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The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht

Titel: The Captain`s Lover 01 - Sklave Seiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gesichtszüge, die goldenen Wimpern, die sinnlichen Lippen, die zarte Narbe auf der Wange. Hier, umgeben von der Natur, fühlte sich auch Brayden frei, aber er wusste, dass ihn der Alltag bald wieder einholte und wie würde es dann zwischen ihnen weitergehen? Brayden hatte Richard zwar zugesagt, sein Freund und Liebhaber zu sein, aber er hatte noch keine Ahnung, wie er das bewerkstelligen sollte. Wie sollte er zudem seine Lust unterdrücken, den Wunsch, Richard zu unterwerfen, wo diesen das sichtlich ängstigte? Sie passten einfach nicht zusammen, redete er sich wieder einmal ein. Alles war zum Scheitern verurteilt.
    Einerseits fühlte Brayden sich unendlich stark zu Richard hingezogen, andererseits gab es da die Angst vor dem Entdecktwerden, die Angst, alles zu verlieren, was ihm im Leben wichtig war, und die Angst, Richard noch tiefer in die Dunkelheit zu reißen.
    Brayden besaß zwar keine Familie mehr, die er hinabziehen könnte in den gesellschaftlichen Ruin, aber er hatte Richard, dem er diese Schmach auf keinen Fall antun wollte.
    Brayden fühlte sich hin und her gerissen. Er könnte vielleicht seine dominante Ader unterdrücken. Tatsächlich gefiel es ihm auch, wenn Richard oben lag. Und sie beide könnten natürlich in ein anderes Land gehen, aber davonzulaufen war keine Lösung .
    Es war bereits später Nachmittag, als Richard gähnend erwachte und sich den Schlaf aus den Augen rieb. »Warum hast du mich nicht geweckt?«
    »Du hast so friedlich ausgesehen.« Richard hatte in seinen Armen tatsächlich geschlafen wie ein Baby - so ruhig, wie noch nie, und Brayden hatte ihm diese Erholung nicht verwehren wollen. Richard gab ihm einen Kuss und zog ihn auf die Beine. »Jetzt müssen wir uns aber beeilen, damit wir es vor Einbruch der Nacht zu meiner Schwester schaffen!«
    »Das kannst du vergessen. Wir werden uns wohl im nächsten Gasthaus einquartieren müssen.« »Oder ...« Richard zog die Karte aus seiner Weste, die Dr. Reece ihm gegeben hatte. »Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Ein ... Freund wohnt hier ganz in der Nähe.« Richards Herz klopfte wild. Wenn er Brayden sagte, was der Arzt über ihn wusste, würde er niemals mit ihm kommen, aber anlügen wollte er Brayden auch nicht. »Wer ist es?«
    »Du hast ihn kurz gesehen, auf der Willkommensfeier.«
    Lächelnd runzelte Brayden die Stirn. »Deine Mutter hat eine Menge Leute eingeladen.«
    Richard räusperte sich, als er an die peinliche Situation zurückdachte. »Nun ja, es war der Mann, mit dem ich im Garten gesprochen habe. Es ist der Arzt, den Dr. Gasper mir empfohlen hat.«
    Brayden nickte - er schien sich zu erinnern. »Aber wir können doch nicht einfach .«
    »Er hat mich eingeladen. Bitte, Brayden«, drängelte Richard, der darin seine Chance sah. »Dr. Reece meinte, er könne mir helfen.« Das war ja nicht gelogen, dachte er. Ursprünglich hatte Dr. Reece wegen seiner Gefangennahme mit ihm reden wollen, doch dann hatte sich das Gespräch in eine andere Richtung entwickelt, eine, die ihnen beiden von Nutzen sein könnte.
    »Na gut«, willigte Brayden schließlich ein. Richard wusste mittlerweile, dass sich sein Liebster in fremder Gesellschaft nicht sehr wohl fühlte. Ob es daran lag, dass er schon früh keine Familie mehr gehabt hatte?
    »Wenn er dir helfen kann, komme ich gerne mit. Dr. Gasper hält sehr viel von ihm, wie er mir an Bord der Cassandra einmal anvertraute. Vielleicht weiß er ja, was man gegen deine Krämpfe unternehmen kann. Wobei ich das Gefühl habe, dass sie weniger werden, hab ich recht?« Richard nickte. »Aber er soll mich doch lieber untersuchen.«
    »Natürlich«, erwiderte Brayden ernst, woraufhin Richard erkannte, wie sehr sich dieser Mann um ihn sorgte.
    Nachdem sie auf ihre Pferde gestiegen waren, galoppierten sie über Wiesen und Felder, und als Brayden sah, wie losgelöst Richard schien, wurde ihm das Herz etwas leichter. Brayden konnte immer noch nicht recht begreifen, durch welche Hölle Richard gegangen war.
    Nein - er durfte diesen jungen Mann jetzt nicht verletzen, indem er ihn abwies. Richard brauchte ihn ... und er brauchte Richard ebenso. Und wenn Dr. Reece ihm helfen konnte, würde es ihm bestimmt bald besser gehen.
    »Hier entlang, Brayden, gleich hinter diesen Bäumen muss es sein!«, rief Richard und drückte seinem Tier die Hacken in die Seite.
    Als Brayden sein Pferd anspornte, um mit Richard im bereits düsteren Birkenwald Schritt halten zu können, fröstelte ihm. Die Nacht brach herein, und es

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