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The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1

Titel: The Carrie Diaries - Carries Leben vor Sex and the City - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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so«, sagt sie. »Ich hab zurückgerechnet, meine älteste Schwester ist sechs Monate nach der Hochzeit auf die Welt gekommen.«
    »Das ist ewig her. Damals gab es die Pille noch nicht.«
    »Vielleicht wäre es besser, wenn es sie gar nicht geben würde.«
    »Weißt du eigentlich, was du da redest, Maggie? Niemand will mit achtzehn schon ernsthaft ein Kind haben. Glaub mir, Babys sind verdammt anstrengend. Sie schreien, wenn sie Hunger haben, wenn sie nicht schlafen können und wenn sie die Windel voll haben. Möchtest du dir das wirklich antun, bei einem Kind zu sitzen, während alle, die du kennst, Partys feiern und sich amüsieren? Und was ist mit Peter? Das könnte ihm sein ganzes Leben versauen. Überleg doch mal, wie unfair das wäre.«
    »Das ist mir egal«, sagt sie, und in ihren Augen glitzern Tränen.
    Ich schaue sie ernst an. »Du bist doch nicht etwa schon schwanger?«
    »Nein!«
    »Komm schon, Mags. Du hast als Kind nicht mal mit Puppen gespielt.«

    »Ich weiß.« Sie wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.
    »Außerdem ist Peter verrückt nach dir. Und er geht ja auch nicht ans andere Ende der Welt, sondern bloß nach Harvard.«
    »Ich bin nicht mal an der Boston University angenommen worden«, sagt sie plötzlich. »Gestern hab ich das Ablehnungsschreiben bekommen, am selben Tag, als Peter die Zusage von Harvard bekommen hat. Super Timing, was?«
    »Oh Mags.«
    »Und es dauert nicht mehr lang, dann seid ihr alle weg. Du, Mouse, Walt …«
    »Du bekommst woanders einen Studienplatz«, versuche ich, ihr Mut zu machen.
    »Und wenn nicht?«
    Gute Frage. Den Gedanken habe ich bis jetzt immer weit weggeschoben. Was ist, wenn nichts so läuft, wie man es sich vorgestellt hat? Wie geht es dann weiter? Man kann das Leben ja schließlich nicht einfach aussitzen.
    »Ich vermisse Walt«, sagt Maggie.
    »Ich auch.« Ich schlinge die Arme um meine Knie. »Wo ist er eigentlich?«
    »Frag mich nicht. Ich hab ihn schon seit Wochen kaum mehr gesehen. Irgendwas ist komisch.«
    »Stimmt.« Ich muss daran denken, wie verändert er mir in letzter Zeit vorkommt. »Komm, wir rufen ihn an.«
    Im Haus ist die Party in vollem Gang. Sebastian tanzt mit Lali, was mir einen kleinen Stich versetzt, aber gerade habe ich andere Sorgen, als mir über die beiden Gedanken zu machen. Ich gehe zum Telefon im Flur und wähle Walts Nummer.
    »Hallo?« Seine Mutter meldet sich.

    »Kann ich bitte mit Walt sprechen?«, frage ich laut, um den Partylärm zu übertönen.
    »Wer ist denn da?«, fragt sie misstrauisch.
    »Carrie Bradshaw.«
    »Walt ist unterwegs, Carrie.«
    »Wissen Sie, wo er ist?«
    »Angeblich trifft er sich mit dir«, blafft sie und legt auf.
    Seltsam, denke ich und schüttle den Kopf. Sehr seltsam.
    In der Zwischenzeit ist Maggie zur Hauptattraktion der Party geworden – sie hat sich auf die Couch gestellt und macht Anstalten, einen Striptease hinzulegen. Alles johlt und klatscht, bis auf Peter, der versucht, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, obwohl ihm ihr Auftritt extrem unangenehm sein muss.
    Ich kann Maggie jetzt unmöglich im Stich lassen, nicht in dem Zustand, in dem sie ist.
    Kurzentschlossen ziehe ich meine Schuhe aus und springe zu ihr auf die Couch.
    Ja, ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass niemand hier wirklich scharf darauf ist, mich strippen zu sehen, aber ich bin dafür bekannt, mich hin und wieder gern mal zum Affen zu machen. Also wackle ich ein paarmal übertrieben mit den Hüften und schiebe pantomimisch meinen günstig in einer Ramschboutique erstandenen Paillettenrock ein Stück nach oben, dann stelle ich ein Bein auf die Couchlehne und tue so, als würde ich mir meine weiße Baumwollstrumpfhose herunterstreifen. Keine Sekunde später steht Lali zwischen uns und fährt sich lasziv mit den Händen über den Körper, während sie Maggie und mir immer wieder die Ellbogen in die Seiten rammt. Plötzlich verliere ich das Gleichgewicht, segle über die
Lehne der Couch und ziehe Maggie in dem Versuch, mich an ihr festzuhalten, mit mir zu Boden.
    Hysterisch lachend wälzen wir uns auf dem Teppich.
    »Hey, alles okay?« Peter beugt sich besorgt über Maggie.
    »Alles super«, kichert sie. Natürlich ist jetzt, wo Peter sich um sie kümmert, alles super. Fragt sich nur, wie lange das anhält.
    »Mein Gott, Carrie, du bist eine echte Gefahr für deine Mitmenschen«, schnauzt Peter mich an und führt Maggie zu einem Sessel.
    »Und du bist ein verklemmter Schnösel«, murmle ich, als ich aufstehe und

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