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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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etwas Größeres als sich selbst verschwinden zu lassen, galt als unmöglich - erst recht für ein achtjähriges Kind.
    Aber er hatte es getan. Er hatte diese Fähigkeit. Schon als Kind hatte er sie gehabt, und heute war er ein ausgewachsener Mann, der die Macht für seine Zwecke einsetzen, formen, manipulieren konnte. Sich vor einer Überwachungskamera zu verstecken, sollte ein Kinderspiel sein.
    Wie ein Blatt auf einem Teich glitt er auf der Macht dahin. Er wusste, dass Obi-Wan in der Nähe war, fühlte die Wärme seiner Gegenwart - ein goldener Glanz, standfest und unbeugsam. Da vermutlich noch einige Minuten vergehen würden, ehe sie ihren Weg fortsetzen konnten - und weil er bis dahin nichts Besseres zu tun hatte -, ließ er seinen Geist auf den Wellen der Macht dahintreiben, ließ sich hinforttragen, weg von dem Elend und der Sklaverei Lanteebs.
    Visionen huschten an seinem inneren Auge vorbei, verschwommene Bilder aus der Vergangenheit. Er sah seine Mutter, die ihn fröhlich anlachte, trotz all des Leides und der Schmerzen, die sie ertragen musste, sah Padmé auf ihrem Balkon stehen, ihr offenes Haar von einer leichten Brise liebkost. Er fühlte, wie Verlangen in ihm aufstieg, nur um von Bedauern wieder niedergedrückt zu werden. Dann tauchte Ahsokas Bild vor ihm auf. Mit ihrem Lichtschwert stand sie in den runden Sälen des Kaliida-Medizentrums, ihr junges Gesicht von tiefer Konzentration erfüllt. Und dann war da noch Rex, gehüllt in einen blauen Patientenkittel, der Anakins Padawan mit wortloser Bewunderung beim Training zusah.
    Das Bild verschwamm, und als es sich wieder klärte, zeigte es Obi-Wan. Der Jedi beugte sich über eine auf dem Boden liegende Gestalt. Es war Nacht, weder ein Mond noch eine Lampe
    erhellten die Szenerie, und so konnte Anakin nicht erkennen, wann und wo dies geschehen würde oder schon geschehen war. » Halte durch!«, sagte Kenobi. »Halte durch! Ich bin bei dir. Du darfst nicht sterben.« Nackter, unkontrollierter Schmerz lag in seiner Stimme. Eine schreckliche, heisere Trauer, wie Anakin sie noch nie zuvor bei Obi-Wan gespürt hatte.
    Diese letzte Vision erschreckte Skywalker. So sehr, dass er aus dem Tarnfeld der Macht zurück in seinen Körper stürzte. Ein bohrendes Gefühl der Gefahr erfüllte augenblicklich seinen Kopf.
    Neben ihm schluckte Obi-Wan. Seine Augen schimmerten schwach in dem staubgetränkten Halbdunkel. »Anakin«, die Bewegungen seines Mundes waren fast lauter als seine Stimme. »Sei leise! Bewege dich nicht, und halte deine Körpertemperatur niedrig! Sie ist genau über uns.«
    Skywalker erstarrte, spürte wieder dieses Beben in der Macht. Er konzentrierte sich und konnte schließlich das leise Summen der Überwachungskamera vernehmen, die über ihren Köpfen dahinhuschte. Er hielt den Atem an, verlangsamte den Schlag seines panischen Herzens. Gleichzeitig schloss er seine ganze Körperwärme in seinem Innersten ein, bis eine eisige Kälte sich in den Gliedmaßen ausbreitete. Wie ein Taucher sank er unter die Oberfläche der Macht. Die Kamera entfernte sich.
    Erleichterung erfüllte Anakin. Er schloss die Augen und ließ den Kopf auf die Brust fallen. Lachte lautlos in sich hinein, während er sich am Gefühl des Triumphs labte. Als er die Lider wieder hob ... erstarrte er ein zweites Mal.
    Obi-Wans Finger griffen nach seinem Handgelenk. »Ich weiß«, flüsterte er. »Ich weiß, Anakin. Aber wir müssen leise bleiben.«
    Sie hatten sich zwischen den verkohlten Überresten menschlicher Körper zusammengekauert.
    Nun, da der anfängliche Adrenalinstoß abgeklungen und er in die Gegenwart zurückgekehrt war, schwappte auch der Geruch des Todes über ihn hinweg, ließ ihn unwillkürlich würgen. Er konnte es riechen. Er konnte es unter seinen Fingern spüren, und im schwachen Schein dieses einen Lichtstrahls konnte er es auch sehen.
    Es befanden sich noch Personen in diesem Gebäude, als die Sepa-ratisten es niedergebrannt haben.
    Ihm wurde übel. Echos der Angst, des Schmerzes, der Verzweiflung stiegen von den Leichen auf, wirbelten um ihn wie ein Tornado des Leides, entfacht durch seine eigenen Sinne. Die Asche von ermordeten Lanteebanern klebte ihm an der Haut, füllte die Lunge mit jedem gequälten Atemzug.
    Er blickte nach oben, dann zu Obi-Wan hinüber.
    »Wir können das Risiko nicht eingehen, Anakin«, flüsterte Kenobi. »Wir können uns nicht nach draußen wagen, solange es hell ist. Wir müssen warten, bis es dunkel wird.«
    Warten? Hier? Zwischen

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