The Clone Wars 04 - Im Verborgenen
Einsatzbefehle geben. In fünfzehn Minuten müsst ihr startbereit sein.«
»Obi-Wan, wenn Ihr Nachrichten für die anderen Piloten aufzeichnet, vielleicht sollte ich dann ...«
Kenobi lächelte schmal. Mehrere Datenkristalle glitzerten in seiner Hand. »Ich werde in unser beider Namen sprechen, Anakin.«
Wieder verspürte Skywalker dieses mulmige Gefühl in seiner Magengegend. Wir müssen wirklich verrückt sein, dachte er. »Na schön. Sagt ihnen, sie sollen nach bestem Gewissen handeln, dass sie die Augen offenhalten sollen - und dass sie sich am besten als Ein-Mann-Geschwader sehen sollen! Sie starten auf mein Zeichen hin - sobald die Gold-Staffel die Unbeugsam verlassen hat. Zuerst die Hammer-Staffel von der Pionier und dann die Pfeil-Staffel von der Himmel. Danach ist jeder auf sich allein gestellt. Obi-Wan...«
Sein Mentor - sein Freund - nickte. »Ja, Anakin. Ich werde mich um deinen Padawan kümmern.«
»Aber vergesst darüber nicht, auch auf Euch selbst aufzupassen«, flüsterte Skywalker.
Kenobi lächelte, und Anakin erwiderte dieses Lächeln. Einen kurzen Augenblick lang ließ er seinen Gefühlen freien Lauf, dann wandte er sich ab, um die Brücke zu verlassen. Aber Yularen hielt ihn mit einer Handbewegung zurück. »Ich weiß, Jedi glauben nicht an so etwas - aber ich möchte Euch dennoch viel Glück wünschen, General Skywalker. Und macht Euch keine Sorgen - ob nun mit oder ohne Kom-Kontakt: Wir passen auf Euch auf!«
»Vielen Dank, Admiral«, entgegnete Anakin und nickte. Er vertraute Yularen, wenngleich dieser seine Vorbehalte den Jedi gegenüber kaum verbergen konnte. »Auch Ihnen gute Jagd!«
Eigentlich hätte er sich auf direktem Wege zu den Hangars begeben sollen, aber da noch genügend Zeit war, stattete er unterwegs kurz den Mannschaftsräumen einen Besuch ab, wo Ahsoka, Rex und der Rest der Torrent-Kompanie einsatzbereit auf ihre Befehle warteten.
»Meister!«, rief Ahsoka, ein wenig zu laut und zu aufgeregt, sodass Skywalker an der offenen Tür stehen blieb. »Was ist los? Warum sind wir...«
»Sei leise und hör zu!«, befahl Anakin und brachte das Mädchen mit einem düsteren Blick zum Schweigen. »Grievous hat Kothlis vor uns erreicht und bereits mit der Invasion begonnen. Außerdem hat er unsere Kommunikationssysteme unterbrochen - wir werden ihm also blind entgegentreten müssen. Die Sternenjäger werden die Unbeugsam und die beiden anderen Kreuzer näher an den Planeten heranbringen. Auf mein Signal hin starten dann die Kanonenboote. Anschließend kümmert ihr euch um die Bodentruppen, während wir Grievous' Schlachtschiffen und Jägern den Rest geben. Der Kampf wird hart, schnell und schmutzig - also bleibt vorsichtig!«
Ahsoka blinzelte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte - eine gänzlich neue Erfahrung für sie. Neben ihr ballte Rex die Hände zu Fäusten. »Keine Kommunikation?«, murrte er finster. »Bedeutet das, dass...«
»Es gibt keinen Kom-Kontakt«, wiederholte Anakin leise. Seine Augen begegneten Rex' besorgtem Blick. »Die Koms in den Helmen könnten aber noch funktionieren.«
Der Captain zog eine Braue nach oben. »Wann werden die Kommunikationssysteme dann wiederhergestellt sein?«
»Das wissen wir noch nicht. Aber wir arbeiten daran. Zumindest besteht die Chance, dass das Problem rechtzeitig behoben ist, damit wir um Verstärkung bitten können, falls das wirklich nötig wird.«
»Ähm... und wie groß ist diese Chance?«, fragte Ahsoka mit weiten Augen. Sie versuchte, kühn und furchtlos zu wirken, aber unter dieser Fassade spürte Anakin Unsicherheit und Angst.
Er widerstand der Versuchung, hinüberzugehen und ihr beruhigend die Hand auf die Schulter zu legen. Zu zeigen, dass einer von ihnen besorgt war, wäre Gift für die Moral der Torrent-Kompanie.
»Gut genug«, sagte er also, seine Stimme bewusst kühl und beifällig. »Aber darüber solltet ihr euch jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Ihr werdet euch bei den Kanonenbooten mit Obi-Wan treffen. Ihr schafft das schon - ihr alle.«
»Und was ist mit Euch, Sir?«, fragte Rex. Seine Haltung strahlte pure Zuversicht aus, aber ebenso wie Ahsoka konnte auch der kampferprobte Captain seine Unruhe nicht vor der Macht verbergen.
Aber ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Ich bin ja selbst alles andere als siegessicher.
»Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen«, erwiderte er scharf. »Ich muss mich nur um den leichten Teil kümmern.«
»Aber«, setzte Ahsoka zögerlich an, »wenn wir keinen
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