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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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vorübergehen, ohne sich für seine Probleme verantwortlich zu fühlen...
    »Doktor Fhernan«, sagte Kenobi. Seine Stimme schnitt durch diesen Moment der Sympathie wie ein Messer durch Salznussbutter. »Ich will ehrlich mit Ihnen sein: Es gibt keine Garantie, dass Ihnen und Ihren Lieben nichts geschieht. Alles, was ich Ihnen versprechen kann, ist, dass wir unser Bestes tun werden.«
    »Und wir könnten Ihre Hilfe gebrauchen«, fügte Anakin hinzu. »Ich weiß, Sie wollen Durd keinen Grund zum Argwohn geben - aber unsere Chancen stehen besser, wenn Sie uns helfen. Und wie Sie ganz richtig bemerkten: Sie kennen diesen Schleimbeutel besser als wir. Was bedeutet: Sie wissen, wie man mit ihm umgehen muss.«
    Die frische Kleidung, die sie angezogen hatte, saß ebenso locker um ihren Körper wie die, die sie im Müllschlucker entsorgt hatte. Ihr Körper verschwand in den Weiten des Stoffs, und der kleine Teil, der davon noch sichtbar war - ihr Gesicht, ihre Hände -, wirkte schrecklich zerbrechlich und alt. Sie legte den Kopf auf die Brust, dachte über Anakins Worte nach.
    Dann sagte sie schließlich: »Ich weiß, ihr haltet mich für einen Feigling.« Ihre Stimme war leise, aber bestimmt. »Ihr seid freundlich, ihr seid höflich, aber in Wirklichkeit verabscheut ihr mich vermutlich.« Tränen schimmerten in ihren Augen. Ehe einer der Jedi Einspruch erheben konnte, fuhr sie bereits fort. »Aber das ist in Ordnung. Ich verabscheue mich ebenfalls. Was ich hier geschaffen habe, ist monströs, das weiß ich. Ein Verrat an all den Idealen und Zielen, denen ich mich als Wissenschaftlerin verschrieben habe, und wenn ich es ungeschehen machen könnte, dann - glaubt mir - würde ich es tun. Aber man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich habe getan, was ich getan habe, und ich muss damit leben.«
    Vor Obi-Wans ungläubigen Augen ging Anakin zu Bant'ena hinüber und legte ihr die Hand auf die Wange. »Nein, die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Aber die Zukunft liegt immer noch in Ihrer Hand. Es gibt immer einen Weg, seine Fehler wiedergutzumachen, ganz gleich, wie schwerwiegend sie auch sein mögen.«
    »Wie soll ich mir je vergeben?« Ihre Stimme war ein zerbrech-liches Flüstern.
    Anakin blickte zu ihr hinab. »Bant'ena, jeder kann vergeben - auch Sie!«
    »Wirklich?«, wisperte sie. Ihre Augen schwammen mittlerweile in Tränen. »Ich wüsste nicht wie.«
    Sanft küsste Skywalker sie auf die Stirn. »Keine Sorge. Wir finden einen Weg.«
    Obi-Wan konnte nicht länger hinsehen. Bant'ena Fhernan , hatte viel Liebe in sich. Aber nicht halb so viel wie Anakin ...
    Manchmal fühle ich mich in seiner Gegenwart schrecklich klein. Er kann es einfach nicht ertragen, wenn jemand leidet, ganz gleich, wer es auch ist. Immerzu will er helfen.
    »Doktor Fhernan«, sagte er schließlich. Sie durften nicht noch mehr Zeit verschwenden. »Können Sie uns eine Kopie Ihrer Formel und aller Daten geben, die Sie während Ihrer Forschung gesammelt haben?«
    Sie trat von Anakin zurück und nickte. »Ja, natürlich. Aber...«
    »Würde es verdächtig erscheinen, wenn Sie sich um diese Zeit noch in Ihrem Labor aufhalten?«
    »Nein. Die Droiden, die hier patrouillieren, sind es gewohnt, dass ich noch spät arbeite.«
    »Ausgezeichnet! Könnten Sie uns diese Kopien dann jetzt gleich besorgen?«
    Sie nickte. »Aber dann ...« Ihr Blick huschte zu Anakin hinüber. »Dann solltet ihr gehen. Je länger ihr hier seid, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man euch entdeckt.«
    Das stimmte allerdings.
    »Es sind ziemlich viele Daten«, fügte Fhernan nach einem Augenblick hinzu. »Es wird also ein paar Minuten dauern. Ihr solltet in der Zwischenzeit noch etwas essen, euch stärken. Ich bin so schnell wie möglich wieder zurück.«
    Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, wandte Anakin sich Kenobi zu. »Obi-Wan, es ist mir gleich, was Ihr sagt - ich werde Bant'ena nicht Dookus Schoßhund überlassen. Ihr habt doch auch gesehen, wozu Durd fähig ist.«
    »Ich möchte dieses Gespräch nicht noch einmal führen, Anakin«, sagte Obi-Wan. »Lass uns einfach ...«
    Skywalker schüttelte den Kopf. »Diese Einstellung kann ich nicht akzeptieren. Ich bin nicht mehr Euer kleiner, schwacher Padawan. Versteht mich nicht falsch, ich werde immer für Euren Rat dankbar sein. Aber das bedeutet nicht, dass ich mich auch daran halten werde.«
    »Schwach?«, echote Obi-Wan ungläubig. »Du warst nie schwach, Anakin.«
    »Warum glaubt Ihr dann, dass Ihr mich

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