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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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entgegenstreckte. »Hier, Meister Kenobi«, sagte sie. »Das ist alles.«
    »Danke.« Mit einem höflichen Lächeln nahm er sie entgegen und steckte sie in die Innentasche seines Hemdes, zu seinem Lichtschwert und dem Komlink. »Aber es gibt noch etwas, worum ich Sie bitten möchte.« Er deutete auf die Holo-Einheit. »Könnten Sie eine Kopie von dieser Aufzeichnung anfertigen und dazu eine Liste mit den Namen und Wohnorten Ihrer Familienmitglieder und Freunde?«
    Mit offenem Mund starrte Bant'ena ihn an, und auch in Anakin spürte Obi-Wan Verblüffung - und große Freude.
    Versprich dir besser nicht zu viel davon, mein junger Freund! Es gibt keine Garantie, dass wir sie rechtzeitig finden.
    »Ja«, nickte Dr. Fhernan schließlich. »Ja, das könnte ich tun.«
    »Dann beeilen Sie sich bitte! Meister Skywalker und ich müssen aufbrechen.« Während sie mit fahrigen Bewegungen den kleinen Holoprojektor aufhob, fügte Obi-Wan noch hinzu: »Aber eine Sache wäre da noch. Wir wissen, dass zwei genetisch kodierte Gegenmittel für eine Damotit-Vergiftung bei den Kaminoanern in Auftrag gegeben wurden - allerdings sind diese auf die Anwender zugeschnitten. Haben Sie vielleicht auch ein Gegenmittel oder einen Impfstoff entwickelt, der bei jedem Benutzer wirksam ist?«
    Bant'ena zog den Datenkristall aus der Holo-Einheit und drehte sich mit gesenktem Blick zu ihm herum. »Nein, leider nicht. Ich wollte es versuchen, aber Durd hat es mir verboten.«
    Natürlich. Diese neimoidianische Schlange! »Aber es ist möglich, ein solches Gegenmittel herzustellen?«
    Sie nickte. »Ja. Ich kenne vier Wissenschaftler, die in der Lage wären, anhand der Daten und der Formel, die ich euch gerade gegeben habe, ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln. Ihre Namen habe ich ebenfalls auf den Kristallen gespeichert.«
    Wie überaus vorausschauend! »Danke.«
    »Meister Kenobi...«
    Überrascht blickte er sie an, als sie ihre Hand um seinen Arm schloss. »Doktor?«
    Ihr Gesicht war bleich, ihre Augen gefüllt mit leiser Verzweiflung und Tränen. »Ich ... ich habe oft darüber nachgedacht. Wenn ich wüsste, dass meine Familie und meine Freunde in Sicherheit wären... dass Durd ihnen nichts antun kann... dann würde ich nicht zögern, mich selbst zu töten. Ich würde all meine Aufzeichnungen vernichten, alles, was noch im Labor steht, und dann würde ich ... mich töten. Mich und Durd, wenn ich eine Möglichkeit fände, ihn mit in den Untergang zu reißen.«
    »Daran dürfen Sie nicht einmal denken!«, stieß Anakin hervor. »Wir finden einen Weg. Niemand muss sterben. Ihre Familie nicht - und Sie auch nicht, Bant'ena. Die einzige Person, die diesen Planeten in einem Leichensack verlassen wird, ist Durd.«
    Sie brachte ein Lächeln zustande. »Das ist Euer Plan, ich weiß, und es ist ein guter Plan, versteht mich nicht falsch. Aber manchmal entwickeln sich die Dinge nicht so, wie wir es gerne hätten.« Sie zögerte. »Anakin«, sagte sie und drückte ihm den fünften Datenkristall in die Hand. »Wenn Ihr meine Familie und meine Freunde in Sicherheit gebracht habt - und wenn Ihr nicht zurückkehren könnt, um mich zu holen oder Durd aufzuhalten - dann werde ich tun, was getan werden muss. In Ordnung?«
    »Nein, das ist nicht in Ordnung«, sagte Skywalker. »Bant'ena...«
    »Wieso nicht? Ihr dürft also Euer Leben für die Republik opfern, aber ich nicht? Das ist sehr rückständiges Denken, Anakin.«
    »So meinte ich das nicht.«
    Sie legte ihm sanft die Hand auf die Brust. »Ich weiß, wie Ihr es meintet. Es ist nicht so, dass ich sterben will. Aber falls es wirklich so weit kommt, dann werde ich nicht zögern. Das müsst Ihr akzeptieren, Anakin.«
    »Es wird nicht so weit kommen.« Die Finger von Anakins behandschuhter Rechter schlossen sich fest um den Datenkristall. »Wir werden Sie hier herausholen, und wir werden Ihre Familie retten, Bant'ena. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort als Jedi.« Er blickte ihr direkt in die Augen. »Glauben Sie mir? Vertrauen Sie mir?«
    Furcht und Verzweiflung wichen einen Moment lang aus Fhernans Gesicht. »Ihr seid ein außergewöhnlicher junger Mann, Anakin Skywalker.«
    Am liebsten hätte Obi-Wan eingeworfen: Ja, ein außergewöhnlicher junger Mann, der eigentlich gelernt haben sollte, dass man keine Versprechen geben soll, die man vielleicht nicht halten kann. Aber er hielt den Mund geschlossen und zog stattdessen sein gestohlenes Komlink aus dem Ärmel.
    »Doktor Fhernan, können Sie das unentdeckt bei sich

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