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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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lassen und sie persönlich vor Ihren Augen schlachten.«
    »Ich lüge nicht, General«, sagte sie tonlos. »Keine Tricks.«
    Immer noch starrte Durd sie an. Er wollte ihrem Versprechen glauben. Aber da war auch die Angst, dass es eine Falle sein könnte.
    »Haben wir eine Abmachung, General?«, fragte sie. Und noch während sie die Worte aussprach, fühlte sie, wie eine Woge der Übelkeit in ihr aufstieg.
    Die Jedi sagten, sie würden meine Familie und meine Freunde beschützen. Aber Samsam ist tot. Also haben Anakin und Obi-Wan entweder gelogen - oder versagt. In jedem Fall habe ich keinen Grund, ihnen noch zu vertrauen. Ich bin die einzige Hoffnung die sie noch haben - Ilim, Chai, Bem, Didjoa, Lakhti und die anderen. Soll die Galaxis sich selbst retten. Ich muss mich um meine Lieben kümmern.
    »Tut mir leid«, sagte Anakin, als sein Magen zum wiederholten Mal knurrte. »Ich kann nichts dagegen tun.«
    Obi-Wan blickte ihn an. »Versuch es mit ein wenig Wasser!«
    »Nein danke«, sagte Anakin mit angewidert verzerrtem Gesicht. »Das lanteebanische Leitungswasser schmeckt wie Sumpfschlamm. Wir hätten noch ein paar dieser Hitzepacks mitnehmen sollen. Bant'ena hat sie uns schließlich angeboten. Es wäre nicht so, als ob wir sie gestohlen hätten.«
    »Und wie hätten wir sie tragen sollen?« Seufzend schüttelte Obi-Wan den Kopf. »Keine Sorge, du wirst schon keinen Schwächeanfall erleiden. Jedi können längere Zeit ohne Essen oder Trinken aushalten, wenn ich dich daran erinnern darf.«
    »Ich weiß, dass ich das kann«, brummte Anakin. »Aber das bedeutet nicht, dass ich es auch will.« Unruhig rutschte er unter der Verkaufstheke herum. »Und Ihr habt wirklich keine Kekse gefunden? Ich habe Hunger!«
    Obi-Wan verlor langsam die Geduld mit seinem Freund. »Anakin, glaubst du wirklich, dass in den fünf Minuten, seitdem du mir zum letzten Mal diese Frage gestellt hast, auf wundersame Weise Kekse in den Schubladen dieses Schreibtisches aufgetaucht sind?«
    »Nun«, meinte Skywalker, »man kann nie wissen. Dieser Durd ist ja auch aus dem Nichts hier aufgetaucht. Außerdem habe ich doch allen Grund, mich zu beschweren. Wir zehren an unseren letzten Kraftreserven - wir müssen uns stärken, Obi-Wan. Natürlich habt Ihr recht: Wenn es ums nackte Überleben geht, können wir auch von drei Marmobeeren am Tag leben. Aber nur im Vollbesitz unserer Kräfte haben wir eine Chance. Obwohl Überleben natürlich trotzdem ganz oben auf meiner Liste steht.«
    Unglücklicherweise hatte Anakin recht. Morgen, vielleicht auch erst übermorgen, würden sie bis zum Äußersten gefordert werden. Dann mussten sie noch einmal in Durds Komplex eindringen, ihren Auftrag zu Ende bringen und von Lanteeb fliehen. Es würde ihnen viel körperliche und noch mehr geistige Kraft abverlangen, und diese mussten sie in der Zwischenzeit irgendwie aufbauen - bevorzugt durch Nahrungsaufnahme.
    »Ich weiß«, sagte Obi-Wan schließlich und streckte seine tauben Beine unter dem Schreibtisch hervor. »Wir schaffen das schon.«
    Draußen, außerhalb des verbarrikadierten Elektrogeschäftes, erwachte Lanteeb allmählich wieder zum Leben. Sie konnten den dichter werdenden Verkehr auf der nahen Straße hören und das Röhren, mit dem ein Schiff vom nahen Raumhafen in den Himmel aufstieg. Bald würde sich auch ein metallisches Klappern in die Geräuschkulisse mischen, wenn die nächste Droidenpatrouille an den verlassenen Geschäften vorbeikam. Schon einen ganzen Tag saßen die beiden Jedi nun in diesem stickigen Raum, so leise und reglos wie möglich. Eine falsche Bewegung, ein verräterischer Laut - und die Separatisten würden sie finden und töten.
    Aber der junge Skywalker hielt es unter der Theke nicht mehr aus. Ächzend schraubte er sich in die Höhe und ging zu Obi-Wan hinüber. »Gebt mir das Komlink! Ich werde Bant'ena kontaktieren.«
    »Es gibt keine Neuigkeiten, Anakin.«
    Anakin zog die Augenbrauen zusammen. »Aber dann weiß sie zumindest, dass wir sie nicht vergessen haben.«
    »Na schön. Ich werde mich bei ihr melden«, brummte Obi-Wan und aktivierte das Komlink. »Doktor Fhernan? Doktor Fhernan, können Sie mich hören?«
    »Ja, Meister Kenobi. Ich bin hier. Was ist passiert?«
    Anstatt sofort zu antworten, nahm Kenobi sich ein paar Sekunden, um den Geist der Wissenschaftlerin zu lesen, soweit das über diese große Entfernung möglich war. Er spürte Anspannung, Furcht und große Sorge - kein Wunder, lebte sie doch schon so lange unter

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