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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Einzelheiten der Schlacht von Kothlis vertraut, und er wusste, dass die Truppen der Republik zahlreiche Verluste hatten hinnehmen müssen. Aber einen Bericht zu lesen war etwas anderes, als mit eigenen Augen zu sehen, was die Technologie der Separatisten und die diabolische Zerstörungswut ihrer Anführer anrichten konnten. Etwas völlig anderes.
    Verdammt! Diesmal haben sie wirklich einiges einstecken müssen. Hoffentlich sind die endgültigen Opferzahlen nicht so verheerend, wie alle befürchten. Der Kommunikationsausfall ist schon schlimm genug. Aber wenn es dann womöglich auch noch die verlustreichste Schlacht des ganzen Krieges war...
    Er versuchte, den Gedanken zu verdrängen, aber das eisige Prickeln im Nacken blieb - eine böse Vorahnung, dass seine schlimmsten Befürchtungen sich erfüllen würden.
    Er passierte sieben weitere Kontrollpunkte und übergab seinen Gleiter dann an einen Lieutenant, als er den Komplex erreichte. Nach einem Scan von Handflächen und Netzhaut musste er seinen Namen noch in eine Liste eintragen, ehe man ihn in den Hangar 5 durchließ. Die Pionier war inzwischen gelandet, und Ströme von Klontruppen schoben sich aus den Luken. Mehrere Offiziere und ziviles Personal nickten dem Senator zu, als er sich zum völlig überfüllten Landedeck vorkämpfte. Eine dissonante Kakofonie erfüllte die Luft: Durchsagen, die auf die Sicherheitsbestimmungen hinwiesen, das Piepen von Verladefahrzeugen, das Dröhnen von Stiefeln auf dem Boden, Stimmen, die Grüße und Befehle riefen. Da die Triebwerke des Kreuzers noch nicht ganz abgekühlt waren, herrschte außerdem eine schweißtreibende Hitze, und der Geruch von altem Öl und verbranntem Plastik - und von Schweiß natürlich - stach in Organas Nase. Er ging unter einem der zahlreichen Lautsprecher hindurch, gerade als eine weitere Durchsage durch den Hangar hallte, aber selbst aus nächster Nähe konnte er kein Wort verstehen. Vielleicht, überlegte er, waren seine Ohren nach der meist höflichen Zurückhaltung in den Senatssitzungen nicht mehr an den herrischen, abgehackten Militärton gewöhnt. Denn wenn er sich so umblickte, schienen die Soldaten keinerlei Probleme zu haben, den Durchsagen zu folgen.
    Ein tiefes Dröhnen mischte sich in die Geräuschkulisse, als der erste Konvoi von Transportfahrzeugen, besetzt mit erschöpft dreinblickenden Klonsoldaten, sich in Bewegung setzte. Die buckligen Gefährte - wie nannten die Truppen sie doch gleich ... ach ja: Schubkarren - rollten auf die vier Hauptausgänge des Hangars zu, während auf dem Landedeck bereits die nächsten vorfuhren, um die zweite Gruppe Klonkrieger aufzunehmen. Im grellen Licht glänzten die zerkratzten, versengten Rüstungen der Soldaten, und ihre Köpfe neigten sich wie Bojen auf einem weißen Meer, als sie sich unterhielten und über schlechte Witze lachten. Bail musste unwillkürlich lächeln, als er sie sah.
    Ihren Humor haben sie also noch nicht verloren. Wenigstens das konnte der Krieg ihnen nicht nehmen. Noch nicht.
    Er bewunderte gerade ihre wilden Frisuren - einige hatten sich die Haare gefärbt, andere hatten sich Muster hineingeschnitten, und wieder andere waren kahlgeschoren -, als ihn jemand am Arm berührte. Rasch drehte er sich um. »Ja?«
    »Senator Organa!« Es war die Deckoffizierin. Ihr Gesicht war mit Maschinenöl verschmiert, und der verblüffte Ausdruck, der sich darauf ausgebreitet hatte, war fast schon komisch. »Senator ... Sir ... Es tut mir leid, ich hatte keine Ahnung, dass ... Ich wollte nicht... Es ...«
    »Ist schon in Ordnung«, beruhigte er sie. »Lieutenant...«
    »Äh, Yarrow, Sir.«
    »Lieutenant Yarrow.« Er schenkte der hoch aufgeschossenen Offizierin sein freundlichstes Lächeln. »Ich habe mein Kommen nicht angekündigt. Das ist ein spontaner Besuch, nichts Offizielles. Ich wollte nur einen alten Freund begrüßen.«
    »Sir«, sagte Yarrow, und es gelang ihr, die Verwirrung aus der Stimme zu verbannen. In ihrem Gesicht ließ sie sich aber immer noch deutlich ablesen. »Natürlich, Sir. Dürfte ich fragen, wen Ihr hier begrüßen möchtet?«
    »Ich wollte General Kenobi...«, begann Organa. Dann brach er ab. Aus den Augenwinkeln hatte er eine Bewegung erhascht - das Flattern vertrauter Kleidung. Er wandte sich um und grinste. In seiner schmutzigen, cremefarbenen Tunika, dem weiten Mantel und den braunen Stiefeln hob Obi-Wan sich deutlich von den Soldaten, Piloten und Technikern ab, die um ihn herum die Hauptrampe der Pionier

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