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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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herunterströmten. Der silberne Griff eines Lichtschwertes schlug bei jedem leicht humpelnden Schritt gegen seinen breiten, braunen Gürtel.
    Bail blickte noch einmal zu der Deckoffizierin zurück. »Wenn man vom Teufel spricht. Da ist er ja schon. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, Lieutenant.«
    Kenobi wäre nicht Kenobi gewesen, hätte er nicht die Gegenwart des Senators gespürt und sich in seine Richtung gewandt. Kurz blickte er Organa mit unverhohlener Überraschung an, dann lächelte er. »Bail! Was tut Ihr hier?«
    »Ich spiele den Botenjungen«, antwortete der Senator und streckte dem Jedi die Hand entgegen, »und das Ein-Mann-Begrüßungskomitee.«
    »Ihr hättet nicht extra den weiten Weg auf Euch nehmen müssen«, meinte Obi-Wan und schüttelte die Hand freundschaftlich. Der General wirkte erschöpft, und hinter seinem Lächeln glaubte Bail Anspannung zu erkennen. »Wir wären uns heute Abend beim Obersten Kanzler doch ohnehin begegnet.«
    »Wären wir nicht. Palpatine hat das Treffen auf morgen früh verlegt.« Bail seufzte leise. »Es gab wohl einen diplomatischen Notfall, der ihm in letzter Minute dazwischengekommen ist.«
    »Ich verstehe.« Obi-Wan runzelte die Stirn. »Seltsam, dass Meister Yoda mich nicht über diese Änderung informiert hat.«
    »Oh, ich sagte ihm, dass ich ohnehin vorhätte, Euch in Empfang zu nehmen und dass ich mich darum kümmern würde.«
    »Wie überaus freundlich von Euch.«
    »Ich tue mein Bestes«, beteuerte Bail und deutete scherzhaft eine Verbeugung an.
    Obi-Wan schmunzelte. »Ihr seid zu bescheiden.« Er blickte über die Schulter, als jemand seinen Namen rief. »Entschuldigt, Bail, ich bin gleich wieder da.«
    »Natürlich«, meinte Organa verständnisvoll und machte einen Schritt nach hinten, als ein Unteroffizier zu ihnen herüberstakste, den klobigen Helm unter den Arm geklemmt, ein Datapad in der anderen Hand.
    »Ich hoffe, ich störe nicht, General«, sagte der Klon, »aber Ihr hattet nach den neuesten Daten verlangt, Sir.«
    »Nein, nein, das ist schon in Ordnung, Sergeant«, entgegnete Obi-Wan in geschäftsmäßigem Ton. Der Soldat überreichte ihm das Datapad. »Vielen Dank.«
    Um was für Daten es sich auch handeln mochte, sie schienen Kenobi nicht zu gefallen. Sein Gesicht verhärtete sich, als sein Blick über den Text auf dem kleinen Bildschirm huschte. Unter der antrainierten Gelassenheit brodelten Wut und Sorge.
    Weil sie Freunde waren und er wusste, dass Obi-Wan sich selbst oft zu viel abverlangte, nutzte Bail diesen Moment, um den Jedi genauer in Augenschein zu nehmen. Die Schlacht von Kothlis hatte ihn sichtlich gezeichnet. Rosafarbene Stellen auf Stirn und Wange deuteten noch nicht ganz verheilte Wunden an. Seine sonst so gerade und kraftvolle Haltung war angespannt und leicht gebeugt - Bail kannte diese kleinen, unscheinbaren Anzeichen des Schmerzes nur zu gut. Dazu das leichte Nachziehen des Beines. Obi-Wan war verwundet worden, und das nicht zum ersten Mal. Einige Dinge änderten sich wohl einfach nie.
    »In Ordnung«, meinte Kenobi schließlich und steckte das Datapad in die Tunika. »Das wäre für den Moment alles, Sergeant. Jetzt erholen Sie sich ein wenig! Das ist ein Befehl. Sorgen Sie dafür, dass die anderen Männer ihn auch einhalten! Nach Kothlis habt ihr euch das mehr als verdient.«
    Der Soldat nickte. »Ja, Sir. Danke, Sir. Ich nehme an, wir werden Euch bei unserem nächsten Einsatz wiedersehen, Sir?«
    »Das dürfen Sie allerdings annehmen. Wegtreten!«
    Obi-Wan blickte dem Klon nach, bis er zu einigen anderen Soldaten auf ein wartendes Transportfahrzeug geklettert war. Dann, als das vielrädrige Gefährt sich in Bewegung setzte und den Hangarausgang ansteuerte, drehte er sich mit einem Seufzen zu Bail um. »Sergeant Flynn«, sagte er, »ein guter Mann. Hat ganz alleine einen halben Zug gerettet, der im feindlichen Kreuzfeuer gefangen war.«
    Was vermutlich bedeutete, dass die andere Hälfte dieses Zuges die Schlacht nicht überlebt hatte. Organa fühlte einen plötzlichen Stich der Schuld in der Brust. Er kam sich vor wie ein Heuchler. Momente wie dieser erinnerten ihn daran, dass er keine Ahnung vom Krieg hatte. Er saß sicher hinter seinem Schreibtisch auf Coruscant und traf Entscheidungen, während diese Männer auf dem Schlachtfeld standen und ihre Kameraden sterben sahen.
    »Es ist nie leicht, Leute zu verlieren, Obi-Wan«, sagte er - weil er das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen . Aber gleichzeitig fürchtete er,

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