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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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schließlich. »Hangar drei ist fast leer. Unsere sind praktisch die einzigen Jäger vor Ort. Ich muss hierbleiben und mich darum kümmern. Sollte es heute Nacht einen Notfall geben ...«
    Bail sah, wie Kenobi die Augen schloss und den Kopf schüttelte, ehe er einen resignierenden Seufzer ausstieß. »Ich verstehe schon. In Ordnung. Ich werde Meister Yoda erklären, dass du nicht an dem Treffen teilnehmen kannst. Aber was immer du auch treibst, schalte auf gar keinen Fall dein Komlink aus! Es könnte sein, dass der Rat darauf besteht, dich per Holokonferenz zuzuschalten.«
    »Ja, ist in Ordnung«, sagte Anakin. Er klang, als wäre er schon wieder völlig in die Arbeiten an seinem Jäger vertieft. »Ähm ... Es könnte sein, dass das hier länger dauert. Ich werde es also vielleicht auch nicht zu der Besprechung mit Kanzler Palpatine schaffen.«
    »Die wurde auf morgen früh verlegt.«
    »Oh, großartig«, meinte Skywalker ohne echte Begeisterung. »Tut mir leid, Obi-Wan, aber ich muss mich jetzt wieder um diesen Antrieb kümmern. Die Verteilerkupplung fällt gerade auseinander. Übernehmt Euch nur nicht - Ihr braucht ein wenig Erholung!«
    Bail hob die Hand vors Gesicht, um ein Grinsen zu verbergen. Obi-Wan warf ihm einen kurzen, strengen Blick zu, dann steckte er das Komlink zurück unter seine Tunika. »Unser junger Freund scheint ein wenig an Überheblichkeit zu leiden.«
    Bail entgegnete nichts. Ihr junger Freund machte gerade in der ganzen Galaxis durch seinen Mut und seine strategische Brillanz von sich reden, und es gab kaum jemanden in der Republik, der seinen Namen nicht kannte. Anakin Skywalker . Nicht wenige sprachen diese beiden Worte bereits heute voller Bewunderung aus.
    Und einer seiner größten Bewunderer ist fraglos Kanzler Palpatine. Er lässt keine Gelegenheit aus, Anakins Verdienste zu erwähnen und den jungen Jedi vollmundig zu loben. Fast könnte man meinen, er wäre sein Vater, so stolz, wie er auf ihn ist.
    Aber da er wusste, dass Obi-Wan nicht sonderlich gut auf den Obersten Kanzler zu sprechen war, beschloss Bail, diesen Gedanken für sich zu behalten. »Ihr sagtet, Anakins Padawan wurde verletzt. Nicht schwer, hoffe ich.«
    »Nein, nur ein paar gebrochene Rippen. Ich mache mir größere Sorgen um Captain Rex und Sergeant Coric.« Kenobi fuhr sich mit der Hand über die Augen. »In ein oder zwei Tagen werden wir Genaueres wissen.«
    Nun wirkte er wirklich erschöpft, müde, zerfressen von Sorge und Trauer.
    »Kommt, General!«, sagte Bail leise. »Ich fliege Euch zum Tempel.«
    Obi-Wan klopfte ihm kurz auf die Schulter. »Das ist äußerst nett von Euch. Danke, Senator.«
    Der Flitzer rauschte durch den dunkler werdenden Himmel, und als der Verkehr langsam wieder dichter wurde und sich in der Ferne der hell erleuchtete Regierungsbezirk abzeichnete, warf Bail einen kurzen Blick auf seinen schweigsamen Beifahrer. Obi-Wan hatte schon seit geraumer Zeit kein Wort mehr gesagt. Der Senator räusperte sich, wartete einen Augenblick und zuckte dann innerlich die Schultern, als der Jedi nicht reagierte.
    Andererseits, ein wenig Aufdringlichkeit kann unter Freunden manchmal nicht schaden. Und verzweifelte Zeiten verlangen nach verzweifelten Maßnahmen.
    »Ich muss Euch etwas sagen, und ich glaube, es ist besser, ich sage es, solange ich am Steuer sitze, weil Ihr ansonsten in Versuchung kommen könntet, mich aus dem Gleiter zu werfen.«
    Obi-Wan lächelte, die Augen halb geschlossen. »Ich könnte Euch aus dem Gleiter werfen und trotzdem die Kontrolle über das Fahrzeug behalten, das wisst Ihr doch, oder?«
    »Oh, und ich dachte schon, mein Plan wäre perfekt.«
    Kenobi seufzte. »Was immer Ihr mir sagen wollt, Bail, sagt es einfach!«
    Organa atmete langsam ein. »Na schön. Ihr seht wirklich erschöpft aus, Obi-Wan. Und ich rede jetzt nicht nur von ein paar Nächten, in denen Ihr zu wenig Schlaf bekommen habt. Ich rede davon, dass Ihr völlig ausgelaugt seid.« Er machte eine Pause, zögerte und sprach es dann doch aus: »Dass Ihr kurz vor einem völligen Zusammenbruch steht!«
    »Bail...«
    »Ich warne Euch, Meister Jedi!«, sagte Organa scharf. »Versucht nicht, mich davon zu überzeugen, dass es Euch gut geht . Denn ansonsten werde ich es sein, der Euch aus dem Gleiter wirft!«
    Obi-Wan murmelte etwas Unverständliches, dann verschränkte er die Arme vor der Brust. »Ich bin gerade von einer harten und verlustreichen Schlacht zurückgekehrt, Bail. Ich denke, da habe ich das Recht, ein wenig müde

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