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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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gekommen, aber ich habe da einfach ein ganz mieses Gefühl.«
    »Was vermutlich noch beunruhigender ist als handfeste Hinweise, Aussagen oder geheime Treffen«, meinte Obi-Wan und strich mit der Hand über seinen Bart. Er meinte es ernst. »Ihr habt einen sechsten Sinn für Schwierigkeiten. Also gut. Ich weiß, ich werde es noch bereuen, aber... worum genau geht es bei diesen Gerüchten?«
    Bail warf ihm einen kurzen Blick zu, ehe er sich wieder auf den Verkehr konzentrierte. »Habt Ihr schon einmal von einem Planeten namens Lanteeb gehört?«
    Obi-Wan beugte sich vor, die Ellbogen auf die Oberschenkel gestützt, und legte sein Gesicht in die Hände. »Ich kann nicht glauben, dass wir uns schon wieder über so etwas unterhalten«, drang seine Stimme gedämpft zwischen den Fingern hervor. »Bestimmt schlafe ich schon im Jedi-Tempel und habe nur einen Alptraum - denn alles andere wäre völlig verrückt.«
    »So verrückt nun auch wieder nicht«, protestierte Bail. »Ich bin in den Besitz der Koordinaten von Lanteeb gekommen. Der Planet befindet sich noch nicht einmal im Wilden Raum, sondern in einem abgelegenen Winkel des Äußeren Randes.«
    »Und das ändert natürlich alles «, sagte Kenobi mit aufgesetzter Euphorie und hob den Kopf. »Wir sollten den gesamten Jedi-Rat dort zu einem Picknick einladen.«
    Bail blickte ernst zu seinem Freund hinüber. »Sarkasmus steht einem Jedi nicht gut zu Gesicht, Obi-Wan, hat Euch das noch niemand gesagt?«
    Kenobi nickte, lehnte sich im Sitz zurück und massierte mit Daumen und Zeigefinger seinen Nasenrücken. »Ihr gerade, schätze ich.«
    »Da schätzt Ihr richtig«, murmelte Bail, dann wurde er wieder ernst. »Hört mir zu: Lanteeb ist kein Sith-Planet. Es ist nur ein Felsbrocken irgendwo im Niemandsland, und das Einzige, was es dort gibt, ist Gras und Erde. Diese Welt hat keinerlei strategischen Wert oder nennenswerte Bodenschätze. Er ist völlig unbedeutend .«
    »Wenn das so ist, Bail, warum interessiert Ihr Euch dann überhaupt dafür?«
    Der Senator schüttelte den Kopf. »Das ist die falsche Frage, Obi-Wan. Die Frage, die Ihr Euch eigentlich stellen solltet, ist: Warum interessieren sich die Separatisten dafür?«
    »Die Separatisten?«, wiederholte Obi-Wan mit gerunzelter Stirn. Bail schmunzelte. Er hatte die Neugier des Jedi also doch noch geweckt.
    »Grievous und Dooku scheinen ganz vernarrt in diesen Planeten zu sein. Wenn meine Informationen stimmen, haben sie bereits vor fünf Standardwochen die Kontrolle über Lanteeb übernommen. Nur das Warum, das will und will sich mir nicht erschließen, ganz gleich, wie sehr ich mir auch den Kopf darüber zerbreche.«
    Der Jedi-Tempel ragte nun direkt vor ihnen auf. Obi-Wan blickte dem altehrwürdigen Gebäude normalerweise schon aus der Ferne mit glänzenden Augen entgegen, als wäre es eine schmerzlich vermisste Geliebte. Aber diesmal schien er überhaupt nicht zu bemerken, dass sie sich ihrem Ziel näherten. Er tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Unterlippe. »Ihr habt recht...«, murmelte er. »Das ist in der Tat... seltsam.«
    »Ja, es ist seltsam«, bekräftigte Bail. »Ich habe schon mehr als genug Sorgen. Das Letzte, was ich im Moment brauche, ist eine weitere seltsame Angelegenheit. Ich nehme an, Euch geht es ähnlich.«
    Obi-Wan nickte. Dann blickte er den Senator an. »Mit wem habt Ihr noch über diese Sache geredet?«
    »Mit niemandem. Ich habe den Bericht erst vorgestern gelesen, und seitdem bin ich praktisch pausenlos von einer Besprechung zur nächsten gehetzt, wenn ich nicht gerade von allen Seiten mit dringlicheren Bericht en bombardiert wurde. Aber diese Lanteeb-Geschichte will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen, Obi-Wan. Ich habe gelernt, meinen Instinkten zu vertrauen - und die sagen mir, dass da etwas nicht stimmt.«
    Kenobi lächelte abwesend. »Ich vertraue Euren Instinkten ebenfalls.«
    Der ID-Chip des Gleiters gab einen warnenden Pfiff von sich. Wie das Senatsgebäude gehörte auch der Jedi-Tempel zu einem gesicherten Komplex, und die Überwachungssysteme hatten sie soeben erfasst. Obi-Wan drehte den Kopf und blickte das gewaltige Bauwerk an, das vor ihnen in den Himmel ragte. In seinen Augen lag tiefe, unausgesprochene Wertschätzung. Vielleicht sogar noch mehr - Sehnsucht. Ob er sich diese Gefühle überhaupt eingestand?
    Organa wartete, bis der Sicherheitsscan abgeschlossen war und ein Licht auf dem Bildschirm grün aufblinkte, dann beschleunigte er wieder und reihte sich in den stetigen

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