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The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

The Clone Wars 04 - Im Verborgenen

Titel: The Clone Wars 04 - Im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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müssen.«
    »Aber dem ist ja zum Glück nicht so«, meinte Obi-Wan. »Zumindest die wichtigen Verabredungen hältst du also ein. Das ist doch schon mal ein Anfang.«
    »Ja, vielleicht...«
    Abgesehen davon, dass die Prophezeiung sich bislang noch nicht erfüllt hat. Es gibt kein Gleichgewicht in der Macht. Die Dunkle Seite wird immer stärker. Wie ein Gift breitet sie sich immer mehr in der Galaxis aus, verschluckt einen Planeten nach dem anderen, und es scheint nichts zu geben, was ich dagegen tun könnte.
    »Vielleicht?«, wiederholte Obi-Wan fragend.
    Anakin zuckte mit den Schultern. »Ach, nichts. Wie gesagt: Es tut mir leid.«
    »Ich weiß«, versicherte Kenobi, nachdem er den Flitzer auf eine noch schmalere Nebenstrecke gelenkt hatte. »Außerdem sollte ich mittlerweile ja eigentlich daran gewöhnt sein.«
    Zu beiden Seiten der Luftstraße erhoben sich nun die majestätischen Wohngebäude der wohlhabenden und einflussreichen Bewohner Coruscants. All die Industriemagnaten, Berühmtheiten, Politiker, Starsportler, Adligen und ihresgleichen residierten in diesen glänzenden Türmen, und zwischen ihnen auch Botschafter aus mehr als dreißig Sternensystemen. Zunächst hatte es Padmé mit Unbehagen erfüllt, in diese exklusive Gegend zu ziehen, aber Naboos neue Königin Jamillia und der Oberste Kanzler Palpatine hatten darauf bestanden. Schließlich waren die Apartments hier nicht nur extravagant eingerichtet, sondern auch stark bewacht.
     

Als ehemalige Königin und derzeitige Senatorin ihres Planeten zählte Padmé schließlich weiterhin zu den potenziellen Zielen der Separatisten. Es gefiel ihr immer noch nicht, in einem Glasturm zu wohnen, der fast so gut gesichert war wie das Senatsgebäude - aber sie hatte mittlerweile zumindest erkannt, dass es notwendig war.
    Nicht zuletzt, weil auch Anakin auf sie eingeredet, sich dem Chor ihrer Berater und Vertrauten angeschlossen und ihre Liebe ohne zu zögern als Druckmittel benutzt hatte. »Wenn du es schon nicht für dich selbst tun willst, dann tu es bitte für mich! Oder soll ich mir etwa auf dem Schlachtfeld auch noch um deine Sicherheit Sorgen machen?«
    Und so hatte sie nachgegeben.
    Die Sicherheitsvorkehrungen, die Padmé und die anderen Anwohner schützten, verlangsamten nun allerdings Anakins und Obi-Wans Vorankommen. Von einem Kontrollpunkt zum nächsten schob ihr Gleiter sich über die Besucherspur Bail Organas Apartmentgebäude entgegen. Immer wieder wurde der Speeder gescannt und seine Seriennummer überprüft. Aber da es sich um einen Gleiter des Tempels und bei seinen Insassen um Jedi handelte, wurden sie nie länger als ein paar Sekunden aufgehalten. Schließlich erreichten sie die Gästeparkbucht vor dem Gebäude. Der Aufzug öffnete sich zwar für sie, setzte sich aber erst in Bewegung, nachdem Obi-Wan Organas persönlichen Code eingetippt hatte. Dann sauste die Kabine in Sekundenschnelle zur 300. Etage hinauf.
    Zu Anakins Überraschung öffnete ihnen der Senator persönlich die Tür. Leger gekleidet in schmucklose Hosen und ein V-förmig ausgeschnittenes Hemd, mit einem Glas Wein in der Hand und einem Geschirrtuch über der Schulter, begrüßte er seine Gäste.
    »Da seid ihr ja«, sagte er grinsend, aber mit leicht vorwurfsvoller Stimme. »Ich wollte gerade eine Vermisstenmeldung aufgeben. Kommt herein!«
    »Guten Abend, Bail«, nickte ihm Obi-Wan zu, als er die spartanisch eingerichtete Diele betrat. »Entschuldigt bitte, dass wir Euch warten ließen.«
    Anakin schob sich hinter Kenobi in den Raum. »Senator, Obi-Wan trägt keine Schuld an unserer Verspätung. Es war mein Fehler. Ich fürchte, mein Zeitgefühl ist alles andere als zuverlässig.«
    Organas Lächeln wurde noch breiter, nachdem er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. »Das wurde mir schon berichtet.« Er hob den Arm. »Hier entlang, in die Küche!«
    Es wurde ihm also schon berichtet? Anakin warf Obi-Wan einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Sieh nicht mich an!«, flüsterte Kenobi, während Organa sich bereits umwandte, um voranzugehen. »Ich habe nie auch nur mit einem Wort erwähnt, dass du ... Oh!«
    Anakin hätte es nicht besser ausdrücken können. Oh!
    Sie waren Bail in die Küche gefolgt, und dort an der Anrichte - ein Messer und eine halb geschälte Tabba-Wurzel in den
    Händen, gekleidet in einen ebenso schlichten wie wunderschönen blauen Rock und eine Bluse - stand Padmé.
    Bereits der erste Blick in Anakins Gesicht zeigte Padmé, dass er nicht erwartet hatte, sie hier zu

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