The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
dann wird, dass nicht über alle Einzelheiten informiert er war.« Er lächelte ein zweites Mal, und diesmal wirkte es fast ein wenig schelmisch. »Außerdem die Erlaubnis gegeben er Euch hat, andere Möglichkeiten zu verfolgen, oder etwa nicht? Hmmm?«
Beinahe hätte Bail das Lächeln erwidert. »Nun, ich schätze, das hat er wirklich.« Er blickte Padmè an, besorgt, dass sie nicht damit einverstanden sein könnte. Doch falls sie noch Vorbehalte hatte, so behielt sie sie für sich.
Nachdem er die Senatoren zu Bails wartendem Gleiter begleitet hatte, machte Yoda sich auf die Suche nach Taria Damsin. Fündig wurde er schließlich in einem leeren Übungsraum, wo die Jedi gerade mit ihrem Lichtschwert trainierte.
»Eine Mission, um Obi-Wan und Anakin zu retten?« Ihre gelbbraunen Augen leuchteten auf. »Meister Yoda, natürlich bin ich dabei. Ihr braucht gar nicht erst zu fragen.«
»Ihre Rettung unser Hauptziel nicht sein wird«, korrigierte er sie streng. »Zu zerstören die Anlage, wo hergestellt die Biowaffe wird - das höchste Priorität hat.«
»Oh«, machte sie. »Ja, Meister. Ich verstehe.«
Er betrachtete forschend ihr Gesicht und suchte in der Macht nach einem Anzeichen dafür, dass sie vielleicht doch nicht die Richtige für diese wichtige Mission war. Taria spürte das natürlich und ließ sich vor ihm auf die Knie sinken.
»Meister Yoda, ich schwöre bei meinem Eid als Jedi: Ich bin dieser Aufgabe gewachsen. Ich werde Euch nicht enttäuschen.«
Kurz leuchtete die Macht auf. Ja, sie war die Richtige - eine strahlende Silhouette. Sie gehörte zu den besten Jedi, die der Tempel während Yodas Zeit hervorgebracht hatte. Sie konnte diese Mission durchführen, und ja, sie würde ihn nicht enttäuschen. Doch sie würde einen Preis zahlen müssen ... einen schrecklichen Preis...
Sie sah ihre Zukunft in seinem Gesicht, aber sie schüttelte den Kopf. »Das ist unwichtig. Das Einzige, das für mich zählt, ist, dass ich etwas bewirken kann. Bitte, Meister Yoda. Ändert nicht Eure Meinung. Nicht jetzt.«
Mit einem tiefen Seufzer schloss er die Augen und legte das Kinn auf die Brust. Was wollte die Macht? In welche Richtung führte sie ihn? Er wartete ... und wartete ... und dann bekam er eine Antwort.
»Begleitet mich, Taria«, sagte er, voller Trauer über das Leid, das sie in der Zukunft erwartete. »Erklären die Details Eurer Mission ich Euch werde.«
Achtzehn
»Lügner!«, schrie Teeba Jaklin. »Ihr seid Lügner, Kenobi! Du und dein Freund. Ihr habt unsere Gedanken manipuliert, damit wir glauben, man würde uns retten, und jetzt sieh dich um - wir verhungern hier. Und da erwartest du allen Ernstes, dass wir dir noch einmal vertrauen?«
Obi-Wan war mit Anakin auf den großen Platz zurückgekehrt, und wohin er auch blickte, überall starrten ihn verängstigte, unfreundliche Gesichter an. Die Handvoll Dorfbewohner, die nicht dem grünen Fieber anheimgefallen war, hatte sich um die beiden Jedi versammelt, ausgezehrt von Schrecken und Hunger. Durds Droidenarmee hatte fürs Erste das Feuer eingestellt, doch das angespannte Warten darauf, dass sie den Beschuss fortsetzte, war beinahe genauso schlimm wie das stundenlange Bombardement selbst.
Jaklins blutunterlaufene Augen füllten sich mit Tränen, Wut und Scham erfüllten sie. Sie schrie die beiden Fremden an, aber sie machte sich selbst für das Unglück verantwortlich, das ihr Dorf heimgesucht hatte, und nichts, was Obi-Wan tun oder sagen könnte, würde daran etwas ändern. Dennoch musste er es versuchen. »Jaklin, es ist keine Lüge«, sagte er und versuchte, sie mit seiner entschlossenen Stimme zu überzeugen. »Die Hilfe, auf die wir gehofft haben, ist eingetroffen. Wir müssen nur noch ein wenig länger ausharren. Unsere Freunde werden kommen.«
»Wann?«, wollte sie wissen, während die Leute ringsum von einem Bein aufs andere traten und einander skeptisch zuflüsterten. »Und wo sind sie?« Spöttisch reckte sie den Finger zum Himmel über dem Schild empor. »Da oben? Im All? Von dort aus können sie uns nicht helfen, Jedi. Ich glaube, sie können uns überhaupt nicht helfen.«
»Jaklin, sie können uns helfen«, entgegnete Anakin. »Mein Wort darauf. Gib jetzt nicht die Hoffnung auf. Wir stehen kurz vor...«
»Vor dem Hungertod!«, unterbrach sie ihn. »Weil Rikkard ein sentimentaler Narr war, und weil ich dumm genug war, mich von ihm überzeugen zu lassen.«
Obi-Wan machte einen Schritt auf sie zu, die Hand erhoben.
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