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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Euch aus der Hand fressen werden!«
    Dooku beugte den Kopf. »Mein Lord, ich weiß nicht - noch nicht - was geschehen ist. Aber gleich morgen habe ich ein Treffen mit Protektor Chanso-ba. Ich werde seine Gefühle erforschen und herausfinden, wer sich in unsere Pläne einmischt.«
    »Kümmert Euch um diese Sache«, brummte Sidious. »Wenn Umgul sich von der Republik abwendet, dann werden andere Systeme diesem Beispiel folgen, und das wird den Senat weiter schwächen.« Er atmete tief aus und zügelte sein Temperament wieder. »Was ist mit dem Projekt? Macht Durds Wissenschaftlern Fortschritte?«
    »Ja, mein Lord«, versicherte ihm Dooku. » Die Waffe wird schon bald einsatzbereit sein.«
    Die Macht kräuselte sich leicht, und Sidious hielt inne. »Seid Ihr da sicher?«
    »Absolut, mein Lord. Durd hat es mir versichert, und er wagt es nicht, mich anzulügen. Er weiß, welche Bestrafung ihn erwarten würde.«
    Dooku war von seinen Worten überzeugt, keine Frage - fürs Erste musste Sidious also seiner Einschätzung glauben.
    Aber ich zähle schon die Tage, bis dieser alte Narr nur noch eine Erinnerung ist... und ich einen würdigeren Schüler an meiner Seite habe.
    Er nickte Dooku abgehackt zu. »Gut, Ihr werdet mich sofort informieren, wenn die Waffe fertiggestellt ist. Und Ihr werdet dafür sorgen, dass das Kabinett von Umgul für einen Beitritt zur Konföderation stimmt. Habe ich mich klar ausgedrückt, Darth Tyranus?«
    Durd war nicht der Einzige, der den Preis des Versagens kannte. Dooku beugte sich so weit vor, dass seine Stirn beinahe sein Knie berührte. »Mein Lord Sidious, ich habe Euch verstanden, und ich werde Eure Befehle befolgen.«
    »Gut«, sagte er, dann unterbrach er die Verbindung. Er stand in dieser Nacht noch lange auf dem Balkon und genoss die Dunkelheit.
     
     
     
     

    Sieben
    Torbel zu erkunden dauerte beinahe zwei Stunden, was größtenteils daran lag, dass Obi-Wan und Anakin immer wieder von neugierigen oder überraschten Dorfbewohnern aufgehalten wurden. Obwohl die harten Zeiten die Lanteebanei grimmig und grüblerisch gemacht hatten, zeigten sie doch Interesse an den Fremden, die durch ihre Straßen spazierten, vorbei an den Viehweiden und dem artesischen Brunnen in der Ortsmitte, vorbei an dem Lebensmittelladen, dem Schulhaus, der Geflügelscheune und dem veralteten Kraftwerk, vorbei an den Sturmschildgeneratoren, den verschlossenen Gebäuden, deren Zweck nicht auf den ersten Blick erkennbar wurde, und vorbei an dem Schrottplatz, wo die Wracks von Bodenwagen und Antigrav-Gleitern im Rost zur letzten Ruhe gebettet waren. Einen Friedhof für die Bewohner gab es interessanterweise nicht. Vielleicht verbrannten die Leute von Torbel ihre Toten.
    Sie mussten nur den ersten vier Dorfbewohnern die traurige Geschichte von Yavid und Markl erzählen - die von der Dürre ruinierte Farm, die Reise zum von Fremdweltlern infizierten Kern, die Rückkehr nach Lanteeb in der Hoffnung auf ein besseres Leben -, danach verbreitete sie sich wie ein Lauffeuer im ganzen Ort, und bald mussten sie ihre falsche Biografie nur noch nickend bestätigen, statt sie erzählen zu müssen.
    »Es ist genau wie in den Sklavenquartieren von Mos Espa«, flüsterte Anakin. »Jeder kennt jeden, und nichts bleibt geheim.«
    Obi-Wan stieß ihn mit dem Ellbogen an. Nicht jetzt.
    Sie hatten eine Gruppe von Kindern angezogen, die offenbar nichts Besseres zu tun hatten, als den Neuankömmlingen durch das Dorf zu folgen. Dabei kicherten und tuschelten sie und kickten einen Synthfaserball vor sich her, aus dem beinahe schon alle Luft entwichen war. Der Anführer der Bande schien ein Mädchen von vielleicht elf oder zwölf Sommern zu sein. Sie war dürr, barfuß, mit braunen Augen, die älter wirkten als die von Teeba Jaklin, und trug ein flickenübersätes Kleid und ein rotes, geflochtenes Armband am linken, knochigen Handgelenk. Ihr Haar war ungleichmäßig ungefähr auf Kinnhöhe geschnitten. Sie spielte nicht mit dem Ball wie die anderen, sondern sah nur von der Seite zu und rief hin und wieder eine Mahnung, wenn die Kinder ein wenig zu übermütig oder grob wurden. Ein argwöhnisch zusammengekniffenes Auge hielt sie die ganze Zeit über auf die Neuankömmlinge gerichtet, und ihre Lippen waren auf eine nachdenkliche Weise zusammengepresst, die die Jedi an Yoda erinnerte.
    Nun, da sie ihren Rundgang abgeschlossen und im ganzen Dorf nichts Verdächtiges oder Beunruhigendes entdeckt hatten, kehrten Obi-Wan und Anakin zu dem großen

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