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The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

Titel: The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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Ohren spitzten und die Nasen in den Wind hielten. Als der tiefe, vibrierende Klang ihres Knurrens seinen Verdacht bestätigte, kraulte er den Hundekopf, der ihm am nächsten war, und murmelte dabei beruhigend.
    „Sguir, mo charaid.“
    Die Wolfshunde zuckten, blieben aber, wo sie waren.
    Ich schielte unauffällig zu der Stelle, an der die anderen Männer lagen. Sie hatten noch immer die Augen geschlossen, aber ihre Schwerter waren nun unter ihren Plaids verschwunden, ebenso wie ihre Schwerthand, die sicherlich die Waffe bereits umklammert hielt.
    Plötzlich war mein Mund wieder ausgetrocknet. Ich spürte, dass sie sich für einen Angriff bereit machten, und, als der Rothaarige sich erhob, um allem Anschein nach den Hafersack erneut einem Pferd umzuhängen, griff er beiläufig nach seinem Schwert, welches noch in der Lederscheide am Sattelknauf baumelte. Mit einer fließenden Bewegung zog er es heraus und barg es in den Falten seines Kilts. Dann schob er den Hund in meine Richtung und beugte sich herunter, um das Tier zu streicheln.
    „Bleib hier! Beweg dich nicht, dann wird dir nichts geschehen. Barra wird dich beschützen.“
    Gerade, als er sich wieder auf seinen Felsen setzte, brach mit lautem Geschrei das Chaos aus.
    Fünf Männer, mit Äxten und Schwertern bewaffnet, brachen aus dem Unterholz und konzentrierten sich zuerst darauf, die gefährlichen dunkelhaarigen Hünen im Schlaf zu erschlagen, ehe sie mit dem vermeintlich schwächeren Jüngling leichtes Spiel haben würden. Dann würde sie nichts mehr vom Inhalt der Satteltaschen und den wertvollen Pferden trennen.
    Der erste Angreifer starb, noch ehe sein Verstand registriert hatte, dass die Männer vor ihnen längst erwacht und kampfbereit waren. Der Hieb seiner Axt ging ins Leere, als er leblos zusammensackte. Mit einem kräftigen Ruck riss der dunkelhaarige Krieger sein Schwert aus dem Leichnam und kam seinem Bruder zu Hilfe, der sich erfolgreich gegen gleich drei der Wegelagerer zur Wehr setzte.
    Ich duckte mich so nah an den Felsen, wie ich konnte. Machte mich klein und war froh um die zähnefletschende Hündin an meiner Seite. Wie es schien, hatten mich die Angreifer noch nicht gesehen, denn ich blieb bisher unbehelligt. Inzwischen waren aus den Fünfen nur noch drei geworden, denn auch mein Bewacher hatte sich seines Angreifers mit einem gezielten Hieb entledigt, nachdem dieser durch die Hunde zu Fall gebracht worden war. Als die übrigen drei erkannten, dass ihre zahlenmäßige Überlegenheit und der Überraschungsmoment nicht gereicht hatten, um die Rastenden zu erledigen, traten sie den Rückzug an. Verfolgt von dem Knurren und Bellen der Hunde, flüchteten sie sich in den Wald und verschwanden im Unterholz.
    „Bas mallaichte! Ross! Du hättest uns warnen müssen. Beinahe hätten uns diese räudigen Wegelagerer einen Kopf kürzer gemacht!“, donnerte einer der dunkelhaarigen Hünen und wischte seine Klinge am Kittel des Getöteten ab. Ross zuckte gleichgültig mit den Schultern und kam auf mich zu.
    „Ich habe gesehen, wie ihr sie im selben Moment wie ich bemerkt habt. Sie haben sich ja nicht gerade lautlos herangeschlichen, und die Sonne spiegelte sich in ihren Waffen. Es waren wohl Bauern, die dachten, es sei ein Leichtes, arglose Reisende zu überfallen. Hätten die es geschafft, euch einen Kopf kürzer zu machen, dann hättet ihr es auch nicht anders verdient, Dougal.“
    Er trat zu mir und bot mir seine Hand.
    „Bist du wohlauf?“
    Ich bemerkte erst, dass ich am ganzen Leib zitterte, als ich versuchte aufzustehen, aber meine Beine mir den Dienst versagten.
    Wohlauf ? Nein! Und in Ordnung war auch nichts! Nur wenige Meter neben mir lagen zwei Leichen – getötet vor meinen Augen – von Wilden mit einem Breitschwert. Und, als wäre dies nicht genug, hatten mich diese Mörder verschleppt. Was würden sie mit mir machen? Ich war nahe daran, in Ohnmacht zu fallen. Das freundliche Gesicht von Ross – wenigstens kannte ich jetzt seinen Namen –, war mit Blut bespritzt, und ich hatte Mühe, mich auf etwas anders zu konzentrieren, als diese roten, glänzenden Zeichen der Gewalt.
    „Weib, hörst du mich? Steh auf, wir müssen hier weg.“ Er zog mich hoch und hielt mich fest, als ich stolperte.
    „Nein, Sir! Lasst mich!“, fuhr ich ihn an und versuchte mich loszureißen.
    Ich konnte mich von diesen Wilden nicht noch weiter von Stein wegbringen lassen! Ich wollte keine Sekunde länger in deren Gegenwart verbringen. Sie waren eiskalte

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