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The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition)

Titel: The Curse - Im Schatten der Schwestern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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Brust drückend, hinderte ich ihn daran, sich zu bewegen.
    „Payton, bleib liegen, mo luaidh.“
    Sean, der sich erleichtert erhob, als sein kleiner Bruder sich regte, schüttelte in gespielter Entrüstung den Kopf.
    „Bruder, Bruder. Es scheint mir, als würdest du keinen Alkohol mehr vertragen. Wie viel hast du denn gestern getrunken, dass du heute noch so durch die Gegend stürzt?“
    „Er hat überhaupt nichts getrunken“, erklärte ich, inzwischen wieder besorgt darüber, dass Payton tatsächlich keinen Versuch unternahm, vom Boden aufzustehen. Es musste ihm wirklich schlecht gehen.
    „Kannst du versuchen, dich auf das Sofa zu legen? Vielleicht sollten wir lieber in die Klinik. Dir ging es ja schon heute Morgen so schlecht.“
    „Nein, es geht schon“, wiegelte Payton schließlich ab und rappelte sich mühsam auf. Ich spürte, wie sich uns Seans kritischer Blick in den Rücken bohrte, als ich Payton zum Sofa schleppte.
    „Ciod tha uait?“, fragte Sean.
    Ich warf ihm einen verwunderten Blick zu. Warum fing er mit Gälisch an? Sollte ich seine Worte nicht verstehen? Ich hatte keine Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, denn Payton bat mich um ein Glas Wasser, und ich eilte in die Küche, froh, mit einer sinnvollen Beschäftigung meine Sorgen zu verdrängen.
    Als ich wieder zu ihnen stieß, führten die beiden einen hitzigen Disput. Ich verstand kaum Gälisch, und die ganze Sprache klang für mich, als bellten sich zwei Hunde an. Trotzdem konnte ich erkennen, dass sie diesmal nicht einer Meinung waren.
    „Was ist denn los? Worüber redet ihr?“, wollte ich wissen, wurde aber von niemandem beachtet.
    Die Brüder funkelten sich böse an, ehe Payton die Hand nach mir ausstreckte und mich zu sich auf das Polster zog. Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und warf seinem Bruder einen warnenden Blick zu, der sich daraufhin missmutig abwandte.
    Meine Laune wurde langsam wirklich schlecht. Glaubten die beiden eigentlich, mich verarschen zu können? Etwas stimmte hier doch nicht. Mit aller Entschiedenheit, die ich aufbringen konnte, verlangte ich:
    „Ihr sagt mir jetzt auf der Stelle, was hier los ist! Warum tut ihr so geheimnisvoll?“
    Sean ignorierte mich völlig, schien stattdessen in die Betrachtung seiner Schuhspitzen vertieft zu sein. Auch Payton schwieg beharrlich. Wenn ich in den letzten Wochen mit diesen schottischen Sturköpfen eines gelernt hatte, dann, dass ich niemals als Sieger aus einer Auseinandersetzung mit ihnen hervorgehen würde. Wütend sprang ich auf und knallte die Küchentür hinter mir zu. Dies half ein klein wenig, meine Wut zu dämpfen. Vermutlich, gestand ich mir ein, war ich nur deshalb so sauer, weil ich besorgt um Payton war, dem es aber anscheinend an nichts fehlte. Zumindest nahm ich das an, als ich einen lautstarken gälischen Fluch vom Wohnzimmer vernahm, wo er wieder mit Sean debattierte. Schon etwas milder gestimmt, reagierte ich meinen letzten Unmut an dem eingebrannten Chili ab.
    ***
    Paytons Blick brannte sich in die Tür, die soeben hinter Sam zuknallte. Sean sagte kein Wort, hielt aber seinen Blick noch immer auf ihn gerichtet.
    Schließlich fuhr sich Payton mit der Hand übers Gesicht, wie um das Grauen, welches von ihm Besitz ergriffen hatte, abzuwischen.
    „Bist du sicher?“, fragte er ungläubig.
    „Nein. Bin ich nicht. Aber ich weiß, was ich gehört habe.“
    „Wie hätte sie dazu die Macht haben können?“, rief Payton beinahe verzweifelt.
    „Vergiss nicht, wer Nathaira war! Vielleicht trug sie tatsächlich die Kräfte ihrer Mutter in sich. Und die war immerhin mächtig genug, uns alle für die vergangenen zweihundertsiebzig Jahre mit ihrem Fluch zu belegen!“
    „Warum hast du mir das verschwiegen?“
    Seinem anklagenden Blick konnte Sean nicht standhalten, und er ließ sich resigniert in den Sessel sinken.
    „Ich habe ihren Worten zuerst keinen Glauben geschenkt. Als sie starb, dachte ich, der Fluch sei mit ihr gestorben. Immerhin hattest du ihren Angriff überlebt und auch die Operation. Es schien dir von Tag zu Tag besser zu gehen.“
    „Und da hast du dir gedacht, es sei unwichtig zu erwähnen, dass die beschissene Hexe Nathaira, die unseren Bruder Kyle ermordet hat, die versucht hat, Sam zu töten, und die auch nicht davor zurückgeschreckt ist, mir die Klinge ihres Sgian dhu in die Brust zu stoßen, mich mit ihrem letzten Atemzug verflucht hat?“ Payton war mit jedem Wort lauter geworden. „Hast du dir das gedacht, Sean? Gedacht, das sei

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