The Cut II – Gefährliche Leidenschaft (German Edition)
Augenblick der Tiefe, war unglaublich erotisch, wie ich fand. Es knisterte förmlich zwischen uns.
„ Ja gerne“, erwiderte er rau. „Ich würde sehr gerne mitkommen.“
Wir standen ungefähr an der gleichen Stelle, wo ich ihn abgefangen hatte.
Ich bin so froh, dass ich dich gestern noch auf der Straße erwischt hatte. Du weißt nicht, wie froh ich darüber bin.
Als ob er meine Gedanken erahnt hatte, strich er mir sanft die Wange entlang und mit nur einem Finger hob er mein Kinn zu sich nach oben. Wie ein williges Spielzeug ließ ich es geschehen. Überhaupt übte er eine Faszination auf mich aus.
„ Ist noch gar nicht so lange her, hm? Fast genau hier standen wir gestern, als du mich auf der Straße abgefangen hast. Ich will mir gar nicht erst ausmalen, was gewesen wäre, wenn du mir nicht gefolgt wärst. Mein Schöner, mein Dean.“ Philipp strich mir zärtlich ein paar Haarsträhnen aus den Augen.
„ Du gefällst mir immer besser“, sprach er noch eine Nuance dunkler, rauer.
Ich errötete wieder unter seinen Worten, mein Blut rauschte mir in den Ohren, beflügelte mich.
„ Ja, ich glaube, ich hätte es bereut, wenn ich dir gestern nicht gefolgt wäre. Aber trotzdem, du … ich … das ganze Ambiente drum herum ist immer noch für mich wie aus einem Traum, so unwirklich.“
„ Kein Traum, nur schöne Wirklichkeit. Es ist nur noch schön.“ Die Worte von Philipp fast schon hinaus gestöhnt, vibrierten in meinen Ohren. Seine Stimme, die nun so viel tiefer klang, ließ mein Körper sofort positiv auf ihn reagieren. Mir wurde nur am Rande bewusst, dass wir immer noch auf dem Gehweg standen und es zu nieseln angefangen hatte. Passanten gingen musternd an uns vorbei, einige drehten sich mit ihren Schirmen um und schimpften, andere wiederum interessierten sich nicht die Bohne für uns. All dies nahmen wir nur zum Teil wahr. Philipp und mir war es egal. In diesem Augenblick waren wir die einzigen Menschen auf der Welt. Es gab nur uns.
Ich genoss den Augenblick so lange, bis ich merkte, dass wir allmählich nass wurden. Widerwillig löste ich als Erster den Blickkontakt zwischen uns. Der Regen hatte sich verstärkt, ich spürte die Feuchtigkeit auf meinen Sachen.
„ Wir sollten reingehen, sonst werden wir ganz nass“, meinte ich, wurde dabei verlegen. Ich kannte mich selbst nicht mehr. Überhaupt war ich nicht der Kerl, der ungeniert an manche Sachen ran ging. Doch hier fühlte ich mich anders. Hier war ich anders. Hier war Philipp der Mann.
Mein Gesicht war noch immer leicht gerötet. Ich fühlte die Hitze auf meinem Gesicht, trotz der Kälte. Eine Nervosität breitete sich aus und nahm überhand.
„ Ganz wie du willst, mein Schöner.“ Seine Stimme klang immer noch ganz rau und brachte augenblicklich mein Blut zum Überkochen. „Gehen wir also kurz zu dir“, hauchte er mir ins Ohr.
Zu mir! Zu mir? Wohin ?
Meine Birne war zu einer weichen Masse geworden und die Worte bekamen erst nach ein paar Millisekunden wieder einen Sinn.
„ J-Ja … Zu mir.“
Gut Dean. Klasse machst du das. Man merkt richtig, dass du wirklich erst zwölf Jahre alt bist und noch total in der Pubertät steckst.
Ich benahm mich wie ein verliebter Vollidiot. Obwohl ich nicht so wirken wollte, konnte ich nichts daran ändern. Mein Körper, mein Verstand, sie schienen nicht miteinander funktionieren zu wollen, jeder für sich entwickelte ein Eigenleben.
Für weitere Gedanken blieb jedoch keine Zeit, denn schon spürte ich seinen Atem an meinem Nacken. Mein Schlüsselbund fiel beim Versuch, die Tür aufschließen zu wollen, zweimal herunter. Ich fluchte über mein Ungeschick. Selbst diese einfache Handhabung wollte mir partout nicht gelingen.
„ Soll ich dir helfen?“, säuselte Philipp, der sich über mich zu amüsieren schien, und wollte schon den Bund an sich nehmen, da wich ich ihm rechtzeitig aus.
Ich schüttelte energisch den Kopf und endlich, nach dem dritten Versuch, hatte ich die Haustür offen.
Wie peinlich. Warum bringt mich Philipp immer so aus dem Konzept?
Im Treppenhaus gingen wir schweigend nach oben. Doch war die Luft zwischen uns erhitzt, ein Wort, eine Geste und wir würden übereinander herfallen. Ich fühlte es.
Dort angekommen holten mich die Erinnerungen von gestern ein und eine zusätzlich innerliche Hitze bereitete sich aus, schoss bis hoch ins Gehirn. Ich war schon mehr als erregt und das war bestimmt nicht hilfreich. Die Hose war mittlerweile an einer bestimmten Region zu eng.
Philipp hat
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