Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Cutting

The Cutting

Titel: The Cutting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
Vom Netzwerk:
Abend zu Hause noch gearbeitet.«
    »Vorbereitungen für das wichtige Treffen, von dem Beckman gesprochen hat?«
    »Sieht ganz danach aus.«
    »Noch was?«
    »Ja. Farrington hat gesagt, dass sie einen Hund hat. Ein kleiner Mischling, hört auf den Namen Fritz. In der Wohnung gibt es auch alle möglichen Hundesachen – Körbchen im Schlafzimmer, Fressnapf in der Küche –, aber weder eine Leine noch einen Hund. Außerdem hat er gesagt, dass sie regelmäßig joggt, aber Laufschuhe habe ich nicht gesehen. Ich schätze also, dass sie heute Morgen ihren Hund zum Joggen mitgenommen hat und nicht wiedergekommen ist. Sie hätte eigentlich um halb neun bei der Arbeit sein müssen, also muss sie ziemlich früh aufgebrochen sein.«
    »Um wie viel Uhr hat die Anwohnerin das Auto bemerkt?«
    »Gleich morgens, sagt sie, so gegen sieben.«
    »Okay. Trommeln wir so viele Leute wie möglich zusammen und suchen alle Gebiete ab, in denen gejoggt wird. Wir fangen im West End an, dort, wo wir ihr Auto gefunden haben.« Ohne dass er sie dazu aufgefordert hatte, ging Maggie, um die notwendigen Telefonate zu führen. »Hast du in der Wohnung Fotos von ihr gefunden?«
    »Ja, jede Menge, und Farrington hat mir auch eins gegeben. Das hatte er immer noch in der Brieftasche.«
    McCabe wies Bacon an, sie an der Western Prom zu treffen, und legte auf.
    Keine fünf Minuten später war Maggie wieder da. »Ich habe ein halbes Dutzend Streifenbeamte und zwei Detectives von der anderen Seite des Flurs zusammengetrommelt. Mit Bill und Will kommen wir auf zehn. Du und ich noch dazu, dann haben wir ein ganzes Dutzend. Ich schätze, mehr ist nicht drin. Zumindest nicht bis morgen früh. Was ist mit Tasco und Fraser?«
    »Die grasen die Umgebung rund um die Müllkippe ab. Nehmen wir Batchelder noch mit. Die Bewegung wird ihm guttun. Carl lassen wir hier. Irgendjemand muss das Telefon bewachen, und ich glaube nicht, dass ich Carls Gejammere darüber, völlig durchgeweicht zu sein, die ganze Nacht ertragen könnte.«
    Zehn Minuten später schlossen McCabe und Maggie sich zehn nassen Polizisten an, die Portlands Western Promenade und die angrenzenden Gebiete nach Hinweisen auf das Verbleiben von Lucinda Cassidy durchkämmten. Sie hatten sich in Teams aufgeteilt. McCabe und Maggie bewegten sich gemeinsam mit Jack Batchelder und Officer Connie Davenport am westlichen Rand der Prom entlang. Der Regen war stärker geworden, und McCabe wusste, dass viele Indizien womöglich gerade weggespült wurden.
    Ungefähr eine Viertelstunde nach dem Beginn der Suche rief Officer Davenport: »Hey! Ich glaube, ich habe was gefunden. Seht euch das mal an.«
    Sie richtete den Strahl ihrer Taschenlampe auf eine nasse Sea-Dogs-Baseballmütze. Sie hatte versteckt unter ein paar Grashalmen gelegen, die über die Kante des Steilhangs am hinteren Ende der Prom hinausragten. »Das könnte ihre sein«, meinte Connie. Sie kniete nieder, schob einen Kugelschreiber unter den schmalen Klettstreifen am hinteren Teil der Mütze und steckte sie in einen Indizienbeutel. Falls die Mütze tatsächlich Cassidy gehörte, dann waren in der Nähe vielleicht noch mehr Spuren zu entdecken. McCabe warf einen vorsichtigen Blick den Abhang hinunter. »Ich gehe runter und sehe nach.«
    Er gab Maggie sein Pistolenhalfter – vermutlich eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme, damit er sich nicht selbst anschießen konnte, falls er ins Rutschen kam. »Eigentlich bin ich ja eine Führungskraft«, witzelte er. »Für so einen Scheiß bin ich im Grunde genommen gar nicht zuständig.« Niemand lachte. Einzig Jack Batchelder erwiderte: »Pass auf, dass du dir nichts brichst. Es ist dunkel, und der Hang ist durch den Regen ganz schön glitschig.«
    »Vielen Dank, Jack. Ich werde mich bemühen.« McCabe stieg rückwärts über die Kante und kletterte vorsichtig die nasse, mit Unkraut überwucherte Böschung hinab. Kleine Wasserbäche flossen an ihm vorbei und hinterließen ihre Spuren in der feuchten Erde. Er trug keine Regenkleidung, und Wasser drang durch das dünne Jackett bis auf seine Haut. Regentropfen rannen ihm in den Kragen und den Rücken hinunter. Er hielt die Taschenlampe in der rechten Hand und versuchte, sich mit der Linken festzuhalten, so gut es ging. So stieg er im Zickzack den Hang hinunter, leuchtete abwechselnd nach links und nach rechts, ohne genau zu wissen, wonach er eigentlich suchte. Sein Atem ging schwer, und er war überrascht, dass sich der Abstieg als so tückisch erwies. Er nahm sich vor,

Weitere Kostenlose Bücher