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The End (Die neue Welt)

The End (Die neue Welt)

Titel: The End (Die neue Welt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Michael Hopf
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Ihnen niemand bei, und es gibt keine einhellige Meinung.«
    »Ihr Feiglinge!«, schrie Griswald. »Begreift ihr nicht, was auf dem Spiel steht?«
    Conner blickte durch die breite Fensterscheibe des Zimmers und nickte. Sekunden später stürmten Agent Davis und Agent Jackson herein. Griswald fuhr herum und zog seine Pistole. Wer saß, ging unter dem Tisch in Deckung, sodass nur Conner der Gefahr trotzte. Der General legte auf Davis an und schoss ihm in die Brust; er brach zusammen und war sofort tot. Jackson folgte dicht hinter Davis, doch Griswald schaffte es, auch ihn zu töten. Die Kugel traf den Schädel, Jackson fiel leblos mit einem dumpfen Aufprall zu Boden. Zuletzt drehte sich Griswald wieder zu Conner um.
    »General, nehmen Sie die Waffe herunter.«
    »Tut mir leid, Mr. President, aber ich kann nicht zulassen, dass das geschieht«, sprach Griswald, die Waffe auf Conner gerichtet.
    »General Griswald, ich bin der Präsident der Vereinigten Staaten! Was tun Sie nur? Ihr Name wird als jener eines Verräters in die Geschichte eingehen – eines Mannes, der den Präsidenten getötet hat. Möchten Sie das?« Conner sah andauernd zur Tür und der Scheibe hinüber. Nach den Schüssen fragte er sich, wo die übrigen Sicherheitskräfte der Kommandozentrale steckten.
    Griswald sagte, da er die Blicke bemerkte: »Mr. President, niemand wird kommen. Ich wies alle Mitarbeiter an, die Zentrale zu verlassen, als ich zu dieser Versammlung eintraf. Mir war klar, welche Stoßrichtung Sie verfolgen würden, also trug ich Sorge dafür, dass uns niemand stört. Wie es aussieht, haben wir uns beide auf diese Konfrontation vorbereitet.« Er grinste. »Ich weiß, was ich tue – indem ich Sie umbringe, kann ich Millionen retten.«
    »Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass mein Tod die Regierung vom Handeln abhält?«
    Griswald antwortete nicht, sondern begann, den Abzug seiner Pistole niederzudrücken. Ein Schuss fiel. Conner zuckte zusammen und blickte in der Erwartung, Blut zu sehen, an sich hinunter, doch da war nichts an seiner Brust. Als er wieder den General ins Auge fasste, schwankte dieser kurz, ehe er vorwärts auf die Tischplatte fiel. Die Waffe glitt aus seiner erschlaffenden Hand und rutschte über den Tisch zu Conner hinüber, der sie hektisch an sich nahm. Dann zielte er auf Griswald, der schwer atmend liegen blieb. Von hinten trat Cruz mit gezogener Pistole ein. Auch er legte auf den Verwundeten an, der sich auf dem Tisch wand. Blut spritzte zwischen seinen Lippen hervor, als er etwas sagen wollte, und als er die Tischkanten packte, um sich aufzurichten, bereitete ihm Cruz mit einem Kopfschuss ein Ende. Griswalds Leib erzitterte noch einmal, ehe er reglos mit offenen Augen liegenblieb.
    Conner starrte Cruz an. »Das hätte ich, offen gestanden, niemals von dir erwartet.«
    Andrew nahm die Waffe nicht herunter, sondern drehte sich zu Conner um und richtete sie auf ihn.
    Der Präsident machte ein verblüfftes Gesicht und trat einen Schritt zurück.
    Cruz ließ die Waffe fallen. »Entschuldige«, sagte er. »Ich stehe leicht neben mir. Auf dich zu zielen war keine Absicht.«
    Conner lächelte verlegen. »Mein lieber Vizepräsident, Sie haben mir einen Augenblick lang Angst eingejagt.«
    »Mr. President, wir haben eine Aufgabe zu erledigen, also tun wir's.«
    Die beiden Männer liefen in die Kommandozentrale hinüber. »Dylan, folgen Sie mir«, sagte Conner noch auf dem Weg hinaus.
    Sein Berater kroch aus der Deckung hervor und ging vorsichtig um den Tisch herum, damit er nicht auf die Leichen trat. »Jawohl, Sir«, entgegnete er und räusperte sich.
    »Zwei Dinge: Erstens, finden Sie General Houston, und zweitens, bringen Sie mich in einer Dreiviertelstunde live auf allen Kanälen auf Sendung.«
    »Verstanden, Mr. President«, bestätigte Dylan und lief hinaus.
    Conner wandte sich Cruz zu. »Hör zu, für den Fall, dass mir etwas zustößt. Sobald ich kann, werde ich einen breitangelegten Nuklearangriff auf die Länder, die ich aufgezählt habe, in die Wege leiten. Wenn er begonnen hat, setze ich das amerikanische Volk auf dem einzigen Weg darüber in Kenntnis, der uns zur Verfügung steht: Per Funk.«
     
    Dylan musste in der Tat nach Houston suchen; zuletzt fand er ihn in Griswalds Kammer. Während sich Conner auf die Rede an sein Land vorbereitete, übermittelte der Kommandant der Basis Cheyenne Mountain alle Zielkoordinaten an die amerikanischen Atom-U-Boote weltweit.
    Schließlich musste Conner vor sein Volk treten.

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