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The Haunted

The Haunted

Titel: The Haunted Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Verday
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sagte sie. »Du bekommst noch eine Rückgabebestätigung.« Aus einer Schublade des Schreibtischs holte sie ein Blatt Papier heraus, schnitt eine Seite davon ab, schrieb ihren Namen darauf und hielt es mir hin.
    Ich steckte den Zettel in die Gesäßtasche meiner Jeans. »Danke. Wissen Sie, ob Mr Knickerbocker noch da ist?«
    »Mmm-hmm.« Sie saß bereits wieder an ihrem Rechner. »Sieh mal in der Sporthalle nach. Manchmal hilft er beim Leichtathletik-Team mit. Die trainieren heute.«
    Ich ließ das Sekretariat hinter mir und eilte zur Turnhalle. Als ich näher kam, hörte ich durch die offene Tür Geräusche. In der einen Ecke war eine Gruppe dabei, Aufwärmübungen zu machen. Alle trugen den gleichen blau-goldenen Trainingsanzug mit dem Bild des Kopflosen Reiters an der Seite.
    Aber Mr Knickerbocker war nicht dabei.
    Ich ging trotzdem hinein, um nach ihm zu fragen, und stellte überrascht fest, dass ein Mädchen dabei war, das ich vom Englischunterricht her ein wenig kannte. Sie stand vornübergebeugt etwas abseits der Gruppe und berührte mit den Fingern die Zehen. Das lange braune Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und ihre glatte Haut war sonnengebräunt. Ich wartete darauf, dass sie mich bemerkte.
    Es dauerte ungefähr fünf Sekunden.
    »Abbey?« Sie richtete sich auf und kam zu mir. »Willst du dem Leichtathletik-Team beitreten?«
    »Ich? Nein. Ich suche Mr Knickerbocker. Weißt du, wo er ist?«
    Sie bog den Oberkörper nach rechts, um die Seite zu dehnen. »Nein. Wieso?«
    »Ich muss mit ihm reden.« Mein Hirn versuchte krampfhaft, sich an ihren Namen zu erinnern. Beth. Ja, so hieß sie.
    Beth drehte sich um und legte die Hände wie einen Trichter an den Mund. »Lewis! Komm her!«
    Ein großer Junge mit zottigen schwarzen Haaren und dem breitesten Grinsen, das ich je gesehen hatte, verließ die Aufwärmgruppe und kam zu uns. »Was gibt’s?« Dann wandte er sich mir zu. »Hey, ich dachte, du bist jetzt auf einer anderen Schule oder so.«
    Ich spürte, wie ich rot wurde. »Nein. Ich war, äh, krank. Mononukleose.«
    »Weißt du, wo Mr Knickerbocker ist?«, fragte Beth ihn. »Sie sucht ihn.«
    »In seinem Büro«, antwortete Lewis. »Da war er zumindest noch vor zehn Minuten.«
    »Okay, danke. Dann gehe ich da mal hin.«
    »Hey, Abbey«, sagte Beth plötzlich. »Freut mich, dass du wieder da bist.«
    »Mich auch«, erwiderte ich. »Dann sehen wir uns im September.«
    Ich fand Mr Knickerbocker in seinem Büro, wie Lewis gesagt hatte. Er hatte zwei ordentliche Stapel Papier vor sich und war dabei, sie systematisch neu zu ordnen.
    Als ich mich räusperte, blickte er zu mir hoch. »Abigail. Kommen Sie rein. Setzen Sie sich.« Er zeigte auf einen Stuhl bei seinem Schreibtisch und ich nahm Platz. »Wie … geht es Ihnen?«
    Mr Knickerbocker trug nicht wie üblich ein Polyesterhemd und eine schlecht sitzende Krawatte, sondern ein T-Shirt und Jeans. So sah er absolut fremd aus. Ich hatte gar nicht gewusst, dass Lehrer überhaupt solche Kleidung tragen durften.
    »Gut. Besser. Ich meine, es geht schon wieder.«
    Er faltete die Hände vor sich und musterte mich durch seine Hornbrille. »Ich bin sicher, Sie haben von der Projektarbeit in Naturwissenschaft gehört. Ihr Partner, Mr Bennett, ist auf den zweiten Platz gekommen.«
    »Ja, habe ich gehört. Ich habe mich sehr für ihn gefreut.« Unruhig schabte ich mit meinem Fuß am Stuhlbein entlang. Wie soll ich anfangen?
    »Ich bin ganz froh, dass Sie vorbeigekommen sind, Miss Browning«, fuhr er fort. »Wir müssen über Ihre Chemienote sprechen.«
    »Na ja, ähm, genau deshalb bin ich gekommen, Mr Knickerbocker«, platzte ich heraus. »Ich weiß ja, dass es mir in Chemie nicht gut geht, und ich wollte sehen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass ich vielleicht noch eine zusätzliche Arbeit schreibe oder so? Ich möchte Chemie nächstes Jahr wirklich nicht noch einmal nehmen müssen.«
    Anstatt meine Frage zu beantworten, fragte er mich: »Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? College? Beruf? Was wollen Sie mit Ihrem Leben anfangen?«
    Ich überlegte, ob ich ihm einfach sagen sollte, dass ich das noch nicht wüsste oder dass ich mir noch nicht sicher sei … aber irgendetwas drängte mich dazu, bei der Wahrheit zu bleiben. »Ich bin Parfumeurin. Ich kreiere Parfums und ich möchte ein Geschäft aufmachen und selbst hergestellte Parfums verkaufen.«
     
    Seine Augen leuchteten auf. »Tatsächlich. Wie interessant. Dann müssen Sie ja ein spezielles Interesse

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