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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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Winchester waren, sobald sie sahen, dass meine Handschellen geöffnet waren, könnte ich keinen Vorteil mehr aus dem Überraschungsmoment ziehen. Ich musste eine Gelegenheit finden, bevor wir Winchester erreichten.
    »Wann kann ich meine Eltern anrufen?«
    Detective Rose drehte sich um und schaute mich finster an. »Hey, habe ich Alzheimer, oder was? Habe ich dir nicht eben gesagt, dass du den Mund halten sollst?«
    Ich ließ mich nicht beirren. »Ich meine, diese Kameramänner vor dem Gefängnis in Centerville … ich werde im Fernsehen sein. Meine Mom und mein Dad werden sich Sorgen um mich machen.«
    »Daran hättest du denken sollen, bevor du deinen Freund umgebracht hast.«
    »Haben Sie sie gesehen? Meine Eltern, meine ich. Sie arbeiten doch in Spring Hill …«
    »Deine Eltern wohnen nicht mehr in Spring Hill.«
    Als er das sagte, krampfte sich mein Magen zusammen. Ich erinnerte mich an die Bandansage: Diese Rufnummer existiert nicht mehr. Jetzt begriff ich: Meine Mom und mein Dad waren umgezogen. Mein Zuhause gab es nicht mehr.
    »Wo wohnen sie jetzt?«, fragte ich und versuchte, mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen.
    »Woher soll ich das wissen? Bin ich etwa das Telefonbuch?«, entgegnete Detective Rose genervt.
    Daraufhin drehte er das Radio lauter, als wolle er mich übertönen. Jetzt konnte ich es besser hören. Die Musik war zu Ende, es folgte eine Werbung für Matratzen. Danach fingen die Nachrichten an.

    »Winchester County trifft Sicherheitsvorkehrungen für die Ankunft des Heimatschutzministers am Samstag. Richard Yarrow wird sich mit Präsident Spender in dessen Ferienhaus in Green Hills treffen. Der dynamische Politiker, der das Heimatschutzministerium komplett umstrukturiert hat, sagt, er wolle mit dem Präsidenten über ein, so seine Worte, ›entschlossenes und kompromissloses Programm zur Bekämpfung des islamistischen Terrorismus in unserem Land‹ sprechen.«

    Ich setzte mich aufrecht hin und hörte dem Nachrichtensprecher gespannt zu. Dann sprach Heimatschutzminister Yarrow selbst:

    »Der Präsident und ich sind fest entschlossen, das Übel des religiösen Extremismus auszurotten und das Gespenst des Terrorismus zu vernichten, das im Mittleren Osten entstanden ist und unser Land bedroht. Unsere Nation wurde auf dem Prinzip gegründet, dass jeder Mensch die Freiheit besitzt, nach seiner eigenen religiösen Überzeugung zu leben. Wir werden diese Freiheit vor jedem schützen, der sie zerstören will.«

    Dann folgte wieder der Nachrichtensprecher mit einer anderen Meldung:

    »Bei einem Brand im Brandon-Werk vor Winchester wurden gestern sieben Menschen bei der Explosion eines Heizkessels verletzt …«

    Seine Stimme wurde von meinen Gedanken in den Hintergrund gedrängt. Ich saß noch immer kerzengerade auf dem Rücksitz und starrte vor mich hin, ohne etwas zu sehen.
    Heimatschutzminister Richard Yarrow. Das war es, was der Nachrichtensprecher gesagt hatte.
    Ich erinnerte mich an diese Stimmen, die ich vor der Tür der Folterkammer gehört hatte:
    … wir bekommen nie wieder eine solche Gelegenheit, auf Yarrow zu schießen.
    Heimatschutzminister Richard Yarrow würde am Samstag zu einem Treffen mit dem Präsidenten in dessen Ferienhaus kommen.
    … noch zwei Tage.
    Wir werden das Gespenst des Terrorismus vernichten , hatte Yarrow gesagt. Er und der Präsident wollten über ein kompromissloses neues Programm zur Bekämpfung von Terroristen sprechen. Am Samstag …
    … noch zwei Tage.
    … wir bekommen nie wieder eine solche Gelegenheit, auf Yarrow zu schießen.
    »Sie werden ihn umbringen«, flüsterte ich.
    Ich hatte die Worte gar nicht laut aussprechen wollen. Sie kamen einfach aus mir heraus, noch bevor ich darüber nachdenken konnte. Dennoch wusste ich in dem Augenblick, als ich sie aussprach, dass es so war. Ich konnte es fühlen. Alles ergab jetzt einen Sinn: Die Leute auf dem Gelände, die mich gefangen, gefoltert und durch den Wald gejagt hatten – sie waren Terroristen. So musste es sein. Ich wusste nicht, was ich mit ihnen zu tun hatte und was sie von mir wollten, aber ich glaubte jetzt, mit Sicherheit zu wissen, was sie vorhatten: Sie wollten den Heimatschutzminister töten, um dessen neues Schutzprogramm zu verhindern.
    Ich richtete den Blick nach vorn auf das Gitter, das mich einsperrte, auf die Hinterköpfe der beiden Männer.
    … noch zwei Tage, hatten sie gesagt.
    … Samstag.
    Also nur noch ein Tag. Samstag war morgen.
    … wir bekommen nie wieder eine solche

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