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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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Gelegenheit, auf Yarrow zu schießen.
    Noch ein Tag, und sie würden den Heimatschutzminister umbringen.
    Ich starrte auf den Hinterkopf von Detective Rose, als der Polizeiwagen weiter über den Highway raste.
    Wie sollte ich es ihm erklären?
    Wie sollte ich ihn je dazu bringen, mir zu glauben?

23

S EKUNDEN

    Ich musste es versuchen.
    »Detective Rose …«, sagte ich.
    Er drehte sich um und schaute zu mir nach hinten. Seine kalten Augen musterten mich scharf durch die Rauten des Gitters. »Hör mal, West.« Er musste laut reden, um das Radio zu übertönen. »Ich weiß, dass du nicht dumm bist. Du hattest einen hervorragenden Notendurchschnitt auf der Highschool, bevor du das alles hinter dir gelassen und deine glänzende Karriere als mordendes Stück Dreck begonnen hast. Ich weiß also, dass du was auf dem Kasten hast.«
    »Detective Rose, hören Sie zu …«, versuchte ich es wieder.
    »Wenn ich dir also etwas sage, erwarte ich, dass du es kapierst.«
    »Detective …«
    »Und ich sage dir jetzt etwas. Ich sage: Halt den Mund. Ist das irgendwie unklar? Gut, dann will ich es dir genauer erklären. Halt den Mund oder ich verpasse dir eine. Kapiert?«
    Der Fahrer gluckste wieder laut.
    »Oder soll ich es dir buchstabieren?«, fragte Detective Rose gereizt.
    »Sie wollen Richard Yarrow umbringen. Der Typ, über den sie im Radio gesprochen haben. Der Heimatschutzminister. Sie wollen ein Attentat auf ihn verüben.«
    Detective Rose sah den Fahrer an, der seinen Blick erwiderte. Ich konnte das unangenehme, humorlose Lächeln des Detectives durch das Gitter sehen. Er beugte sich nach vorn, schaltete das Radio aus und sah mich erneut mit seinen kalten Augen an.
    »Was?«
    »Sie wollen …«
    »Wer? Wer will den Heimatschutzminister umbringen?«
    »Die Männer. Die Männer im Wald.«
    »Ja klar.« Er nickte. »Die kleinen Männer im Wald. Die hätte ich ja fast vergessen. Entspann dich, Charlie. Vielleicht töten sie ihn gar nicht. Vielleicht nehmen sie ihn nur mit auf ihren Zauberbaum und backen ihm ein paar Kekse.«
    Dieses Mal lachte der Fahrer noch lauter.
    »Aber es stimmt! Sie müssen mir glauben. Es ist alles wahr. Was denken Sie, wo ich diese Verletzungen und diese Brandwunden herhabe? Sie haben mich gefangen gehalten. Ich weiß nicht, warum. Ich kann es nicht erklären. Ich kann überhaupt nichts erklären. Ich weiß nur, dass ich dort aufwachte und sie reden hörte. Sie sagten, sie würden nie wieder eine solche Gelegenheit bekommen, auf Yarrow zu schießen. Noch zwei Tage, haben sie gesagt. Und genau dann kommt Yarrow, um den Präsidenten zu treffen. Verstehen Sie nicht? Es müssen Terroristen sein. Sie wollen ihn umbringen!«
    Jetzt drehte sich Detective Rose zu dem Fahrer. »Was habe ich gesagt?«
    Der Fahrer schüttelte den Kopf. »Unglaublich.«
    »Er ist gut, nicht wahr? Er ist ein verdammt guter Lügner. Ich kann es mir fast verzeihen, dass ich ihm beim ersten Mal geglaubt habe.«
    Ich erinnerte mich an einen Film im Fernsehen, in dem dieser üble Doktor einen Typen für verrückt erklärte, um ihn in eine Irrenanstalt sperren zu können. Der Typ versuchte, allen zu erklären, er sei nicht verrückt, aber weil er in einer Irrenanstalt war, wollte ihm keiner glauben. Sie dachten, er würde nur behaupten, er sei normal, weil er verrückt war. Der Typ war so frustriert, weil er immer wieder vergeblich versuchte, zu erklären, er sei normal, dass er fast verrückt wurde …
    Ungefähr so fühlte ich mich in diesem Moment.
    Ich warf den Kopf gegen die Rückenlehne und schloss die Augen, um gegen das Gefühl der Hilflosigkeit anzukämpfen. Was sollte ich nur tun, wenn ich ihn nicht davon überzeugen konnte, dass ein Attentat auf Minister Yarrow geplant war? Ich würde die nächsten 24 Stunden eingesperrt sein und wissen, was passieren würde, ohne es verhindern zu können. Das war unerträglich. Ich musste es verhindern, musste irgendetwas tun, fliehen, jemanden warnen.
    Finde Waterman …
    Irgendwas …
    »Da wären wir«, sagte Detective Rose.
    Der Wagen fuhr rechts heran, und ich öffnete die Augen. Ich schaute aus dem Fenster und sah oben über der Straße ein Hinweisschild: »Winchester – die nächsten vier Ausfahrten«.
    »Sind wir schon da?«, fragte ich.
    »Ja, wirklich schade«, sagte Rose. »Ich habe unser kleines Schwätzchen genossen.«
    Mein Herz fing wieder an zu rasen.Wir waren bereits in Winchester, und ich hatte nicht die geringste Ahnung, wie ich entkommen sollte. Schon bald würde die

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