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The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 3: The Homelanders - Tödliche Wahrheit (Bd. 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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hinter einen halb zerfallenen Pfeiler, bevor der Schütze erneut auf mich zielen konnte. Steinsplitter platzten ab, als die Kugeln in dem Pfeiler stecken blieben.
    Völlig außer Atem lag ich am Boden und schaute auf dieSteuerung, die ich noch immer umklammert hielt. Als ich M-2 zu dem roten Punkt neigte, der ihm am nächsten war, erschien Waylon in dem Perspektivfenster. Er hatte sich von dem schwachen Stromstoß erholt und verfolgte mich, das Maschinengewehr im Anschlag. Wenn ich hinter dem Pfeiler hervorkam, würde er mich sofort niedermähen.
    Die Ladung von M-2 war noch immer zu niedrig, um einen weiteren Schuss abzufeuern. Aber vielleicht konnte ich Waylon mit Tränengas außer Gefecht setzen. Von meinem Versteck aus schickte ich ihm die Sicherheitsdrohne hinterher, als er auf mich zurannte.
    Waylon näherte sich dem Pfeiler, M-2 näherte sich Waylon. Ich legte den Finger auf den Zündknopf, um das Gas freizusetzen.
    Aber bevor ich den Knopf drücken konnte, blieb Waylon plötzlich stehen und drehte sich um. Mein fliegender Freund war zu schnell, um zu stoppen, und zu nah, um auszuweichen. Ich spähte hinter dem Pfeiler hervor und wusste bereits eine Sekunde, bevor Waylon abdrückte, was passieren würde.
    Waylon schoss und M-2 explodierte in einem Funken sprühenden, zischenden rot-weißen Blitz. Die Steuerung in meiner Hand vibrierte und ich spürte, wie mein kleiner Freund starb.
    Aber ich hatte keine Zeit, um Plastik und Drähte zu trauern, wenn so viel Fleisch und Blut auf dem Spiel standen. Waylon hatte mir den Rücken zugewandt, als er M-2 abschoss. Diese Gelegenheit nutzte ich, stürzte hinter dem Pfeiler hervor und warf im Laufen die nutzlos gewordene Steuerung fort.
    Rechts von mir war die Ruine eines großen Gebäudeteils,der an ein Lagerhaus erinnerte. Ich rannte durch den Morgendunst darauf zu und hoffte, dort Deckung zu finden, bevor Waylon sich umdrehte und mich entdeckte. Ich war fast da, als er das Feuer eröffnete. Mein Herz krampfte sich vor Angst zusammen bei dem tödlichen, ratternden Geräusch. Eine Kugel prallte von der Mauer direkt vor mir ab. Schützend riss ich die Arme vors Gesicht, als ich von dem abgeplatzten Putz getroffen wurde.
    Endlich hatte ich es hinter die Mauer geschafft und war außer Reichweite des Kugelhagels.
    Ich lief an der Seite des Gebäudes entlang. Wenn ich es bis zur anderen Seite schaffte und um die Ecke bog, bevor Waylon hinter mir war, hatte ich vielleicht eine Chance, den Wald zu erreichen.
    Ich rannte, so schnell ich konnte, das Gesicht vor Anstrengung verzerrt. Ich war mir meiner eigenen Erschöpfung und Atemlosigkeit kaum bewusst, konnte nur daran denken, dass Waylon jede Sekunde hinter mir sein und meinen Rücken mit einer Ladung Maschinengewehrkugeln durchsieben würde.
    Fast war ich da, nur noch ein paar Meter ...
    Und dann traten zwei Wachen vor mich und versperrten mir den Weg.

14

Z ERO
    Es waren zwei der Wachmänner, die ich mit Tränengas beschossen hatte. Gleich darauf tauchten auch die beiden anderen auf. Alle vier stellten sich mir in den Weg und richteten ihre Maschinengewehre auf mich.
    Ich blieb stehen. Wenn ich versuchte, ihnen auszuweichen und wegzurennen, würden sie mich durchlöchern wie Schweizer Käse. Die Finger der Homelanders spannten sich um den Abzug ihrer Waffen. Ich dachte, sie würden mich auf der Stelle erschießen.
    »Nimm die Hände hoch!«
    Die Stimme kam von hinten. Ich schaute über die Schulter und erblickte Waylon, der sein Gewehr ebenfalls auf mich gerichtet hatte.
    »Hände hoch!«, schrie er noch einmal.
    Ich hob die Hände über den Kopf und drehte mich zu ihm um.
    Wütend stolzierte er auf mich zu und ich rechnete schon damit, dass er jeden Augenblick abdrücken würde. Aber er kam näher und blieb dann nur wenige Zentimeter vor mir stehen, durchbohrte mich mit seinem wütenden Blick und bleckte die Zähne.
    »Schwein!«, stieß er hervor und schlug mich ins Gesicht.
    Es war ein fester Schlag mit dem Handrücken, der mit vollerWucht auf meiner Wange landete und mich fast zu Fall gebracht hätte. Ich taumelte zwei Schritte zur Seite. Mein Gesicht brannte, in meinem Kopf drehte sich alles und das Bild vor meinen Augen verschwamm.
    Bevor ich wieder zu mir kam, packte Waylon mich am Kragen meiner Fleecejacke und schleuderte mich gegen die Mauer des Gebäudes. Ein lautes Stöhnen entwich mir, als beim Aufprall die Luft aus meinen Lungen gepresst wurde. Waylon packte noch fester zu und drehte den Kragen meiner Jacke,

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