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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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hinter ihm in der Hocke. Dick fühlte sich, als würde er in Eiswasser sitzen. Mittlerweile vergnügten sich die Nutten miteinander, weil sie gemerkt hatten, dass er nicht mehr bei der Sache gewesen war und er seufzte auf. „Du darfst los legen und ich gebe dir alles, was du von mir verlangt hast“, versprach er und legte den Kopf zurück, so dass sich der Rand der Wanne schmerzhaft in seinen Nacken bohrte. Mit zusammengebissenen Zähnen lag er erstarrt da und wartete auf die Mündung der Pistole, die ihm diese herrliche Droge injizieren würde.

6.
    Mit großen Augen hatte Alex ihr zugehört, schloss sie für einen Moment und zuckte dann gleichgültig mit den Schultern. „Na und? Kennst du den?“ Eigentlich war ihm ziemlich egal, wer einen Dämonen oder Geist in sich trug. Momentan war ihm eigentlich alles egal, denn Medina stand vor ihm und über ihrem Anblick vergaß er, was er tatsächlich war. Sie wird niemals mehr in mir sehen, auch wenn ich mich verändert habe , dachte er. Aber er könnte versuchen, sie herauszufordern. Vor wenigen Minuten hatte sie ihn raus geschickt, damit er sich etwas anziehen konnte. In ihren Augen hatte etwas gelodert und weil er sie noch nicht so gut kannte, wusste er nicht, was es bedeutete. Nun war es ihm klar. Medina Thompson stand auf ihn und sie hatte Angst, sich einem Vampir hinzugeben. „Was soll das heißen kennst du den ?“, fragte sie ihn mit glühenden Augen. Breitbeinig stand sie vor ihm, die Hände in die Hüften gestemmt. „Ist doch scheißegal, ob ich irgendwen kenne. Darum geht’s doch gar nicht. Er hat Personenschutz und ich habe keine Lust, die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.“
    „Uns“, flüsterte er.
    „Was?“
    „Uns. Wir beide. Wir arbeiten zusammen, schon vergessen?“, fragte er gereizt. Erstaunlich, was ich plötzlich alles so drauf habe , sinnierte er und seine Nase berührte ihre, indem er seinen Kopf neigte. Sofort versteifte sich ihr Körper und sie versuchte, einen Schritt zurückzugehen. Aber er hielt sie fest im Arm und zog sie an sich.
    „Du riechst so wahnsinnig gut“, wisperte er und wusste genau, wie er seine Stimme einsetzen musste. Hatte er sich das eingebildet, oder entspannte sie sich etwa? Langsam strich er ihr über die Augenbraue und zog sie noch näher an sich. Ihre festen Brüste berührten seinen Oberkörper, so dass er durch sein Sweatshirt die harten Knospen spüren konnte. Ja! Endlich! Gleich würde er diese wundervollen Lippen kosten dürfen. Seine Hände wanderten weiter zu ihrem Hals, der kleinen Kuhle an ihrem Schlüsselbein und …
    Plötzlich erfasste ein eiskalter Wind seine Haare, wehte um sein Gesicht und trennte sie.
    Medina fuhr zurück, lief rot an und griff sich verstört ins Haar. Alex hörte sie irgendetwas vor sich hin murmeln, konnte sie aber nicht verstehen.
    „Du! Fass mich ja nie wieder so an, hast du mich verstanden?“, keifte sie, schnappte ihre Einkaufstüten und verließ das Zimmer. Verdattert blickte er ihr nach.

7.
    Am ganzen Körper zitternd stolperte Medina die Stufen hinauf in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. Die Tüten ließ sie einfach fallen und setzte sich schwer atmend auf das große Bett.
    Seit sie in das Haus ihrer Granny gezogen war, herrschte hier Chaos. Das Bett war nicht gemacht, überall standen angetrunkene Flaschen und Handtücher waren auf dem Boden verteilt. Jetzt kamen noch ihre Einkaufstüten hinzu, aber Medina hatte nicht die Absicht, in nächster Zeit aufzuräumen. Ihre Gedanken waren woanders, nämlich unten bei Alex und sie wäre eigentlich auch ziemlich gern einfach wieder runtergegangen und hätte mit ihm gevögelt und dann noch mal und noch mal. Aber ihr beschissener Geisterbruder musste ja alles kaputt machen. Logischerweise hatte er sich verdrückt. Willst wohl keinen Anschiss kassieren , dachte sie.
    Verflucht, wie soll das funktionieren? Alex und ich unter einem Dach? Sie konnte ja nicht mal klar denken, wenn sie seine verdammten Füße sah. Seufzend strich sie sich die Haare aus dem Gesicht, band sich einen Zopf und zog die Einkaufstüten aufs Bett, in der Hoffnung, sie könnte sich etwas ablenken.
    Suchend blickte sie sich im Zimmer um. Gab’s hier keinen Telefonanschluss? Als sie fast jede Ecke abgesucht hatte, fand sie ihn hinter der Kommode, die sie schließlich vorgezogen hatte. Granny schien die Dose einfach nie genutzt zu haben. Den weißen Kasten verbinden…, was hatte der Verkäufer noch gesagt? Ist auch egal, dachte sie. Mit den

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