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The Hunter - Die komplette erste Staffel

The Hunter - Die komplette erste Staffel

Titel: The Hunter - Die komplette erste Staffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Piel
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Rechner. Gelangweilt scrollte er seine Timeline auf Facebook runter, als er die kleine Eins bei dem Briefsymbol auf der oberen Menüleiste entdeckte.
    „Dann wollen wir dich mal nicht warten lassen“, murmelte er, griff sich die Maus und öffnete die Nachricht.
    - Interessante Chronik
    - Bist Du noch da?
    Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
    - Hey. Entschuldige bitte.
    - Schon gut. Dachte, Du magst nicht mehr mit mir schreiben
    - Wie kommst Du darauf? Ich habe gerade Deine Bilder gesehen. Du erinnerst mich an Angelina Jolie.
    Das war eine glatte Lüge! Wenn man übergewichtige Teenager mit Angelina Jolie verglich, müssten sie eigentlich alle Alarmglocken hören. Aber sie schien einsam zu sein und wollte genau das jetzt lesen.
    - ;-) Haha, das hat noch keiner gesagt. Naja, vielleicht die Lippen und die Haare *ggg*
    Kopfschüttelnd blickte er auf seinen zweiten Bildschirm. Ihr Chronikbild zeigte sie beim Eis essen mit einer großen Sonnenbrille, enger Leggins und knappen Shirt. Die Speckröllchen pressten sich gegen ihren BH und das enge Oberteil.
    Das lief ja hervorragend. Sie hatte angebissen und brauchte seine Schmeicheleien. Ja, sie würde ein perfektes Opfer abgeben , dachte er breit grinsend.

12.
    „So, junge Dame. Sie kommen nun mit mir und wir werden ein ernsthaftes Gespräch führen.“ Der Detective machte einen Schritt auf sie zu.
    „Das würde ich nicht machen, Detective Wilson. Ihre nette Partnerin kommt gleich und wird Ihnen berichten, dass weiterhin Kopf und Torso fehlen. Sie sollen sofort zum rechtsmedizinischen Institut fahren…“
    „Matt!“, keuchte die attraktive Frau von vorhin. Offensichtlich war sie den kleinen Hügel hinaufgerannt. Medina hatte sich nun doch eine Zigarette angezündet und verlagerte ihr komplettes Gewicht auf das rechte Bein.
    „Wir sollen in einer Stunde beim rechtsmedizinischen Institut sein. Kopf und Torso sind weiterhin unauffindbar. Dr. Pawlok glaubt aber, dass es eine junge Frau ist. Ein Teenager zwischen vierzehn und sechzehn.“
    Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er seine Partnerin ernst an, sah dann stumm zu Medina, die nur die Schultern zuckte, breit grinste und den Rauch betont lässig in seine Richtung blies
    „Alice, wir sollten uns noch mal über das Thema Verschwiegenheit unterhalten. Miss Thompson,“, wandte er sich an sie, „Sie werden uns begleiten.“ Seine Stimme duldete keine Widerrede, als er den Frauen den Rücken zudrehte und den Hügel hinabstieg.
    „Ist der immer so?“, fragte Medina die Frau, die er Alice genannt hatte. Prüfend wanderten deren Augen über ihren Körper und blieb am Gesicht hängen. Ihre Lippen verzogen sich zu einem schrägen Lächeln.
    „Meistens. Gehen Sie bitte vor.“ Eine hübsche Stimme , dachte Medina, während sie den Hügel hinunter kletterte.
    „Was zum Teufel hast du vor, Med?“ Ross! Zum Glück hatte sie ihn bei sich. Er hatte ihr die letzte halbe Stunde den Arsch gerettet.
    „Wir brauchen die Cops, Ross. Seit wann fluchst du?“
    „Haben Sie etwas gesagt?“
    Medina blieb stehen und drehte sich um. „Nein, schon okay.“

13.
    Während der Fahrt herrschte Schweigen. Das Thompson Mädchen – wie Matt sie insgeheim nannte – saß auf dem Rücksitz und schaute aus dem Fenster. Alice war noch schweigsamer und blasser als üblich und er hing seinen Gedanken nach.
    Die Klimaanlage kämpfte gegen die Hitze an und surrte leise. Ihm graute schon vor dem Gedanken, das Fahrzeug wieder verlassen zu müssen und er trommelte gegen das Lenkrad, da sich heute offensichtlich alle Ampeln gegen ihn verschworen hatten.
    Was war das für eine Nummer auf dem Hügel gewesen? Hatte die kleine Thompson etwas mit dem Mord zu tun oder stimmte es, was sie ihm erzählt hatte. Wenn er es sich richtig überlegte, gab es in der Polizeigeschichte und sogar beim FBI öfter sogenannte mediale Unterstützung. Er hatte es immer für Unfug abgetan. Das wären doch Beamte, die selbst nichts mehr auf die Reihe kriegen, hatte er immer geschimpft. Aber was, wenn es solche Menschen tatsächlich gäbe?
    Verstohlen beobachtete er die junge Frau hinter sich im Rückspiegel. Wenige Sekunden später traf ihn ihr Blick, der nicht zu deuten war. Weder ein Lächeln noch eine andere Regung war zu erkennen. Hinter ihm ertönte ein Hupkonzert. Verwirrt sah er wieder nach vorne und fuhr weiter.
    Nach einer halben Stunde Fahrt durch die verstopfte Innenstadt erreichten sie endlich das Gebäude der Rechtsmedizin. Matt parkte neben dem

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