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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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Cleef.
    »Hat ihr die Uhr gefallen, die du ihr zum Geburtstag geschenkt hast?«, fragte Allegra. Für dreißigtausend Dollar ein wirklich großzügiges Geschenk, fand sie. Andererseits gaben ihm die Red Bloods etwas viel Wertvolleres zurück.
    Charles wirkte betroffen von dem scharfen Ton in ihrer Stimme. »Du solltest nicht eifersüchtig sein, Allegra.«
    »Bin ich auch nicht.« Sie lächelte ungezwungen und verwuschelte sein Haar.
    So war es nun mal bei den Blue Bloods – und das schon seit Jahrhunderten. Auf der einen Seite stand der heilige Bund und auf der anderen gab es die menschlichen Vertrauten. Der Bund war Nahrung für die Seele, die Vertrauten speisten das unsterbliche Blut.
    Charles legte ihr seine warmen Hände aufs Gesicht. »Du siehst blass aus und fühlst dich kalt an.« Er rieb ihre Wangen. »Du solltest dich mal wieder stärken. Und damit meine ich nicht das Abendessen.«
    »Ich weiß.« Sie senkte den Kopf. Es war ein unausgesprochener Konflikt zwischen ihnen. Charles sah es nicht gern, dass sie sich seit dem verhängnisvollen Schicksalsschlag in der Highschool keinen Red Blood mehr genommen hatte. Sie sprachen nie über Ben, doch sie wusste, dass Charles erleichtert gewesen wäre, wenn sie endlich einen neuen Vertrauten gehabt hätte.
    Sie hatte es immer wieder hinausgeschoben, weil sie befürchtete, sie könnte sich noch einmal in die falsche Person verlieben. Dabei war diese Angst albern und unbegründet. Sie hatte in ihren vielen Leben Tausende von menschlichen Vertrauten gehabt und sich nur dieses eine Mal verliebt.
    Es gab jedoch noch einen anderen Grund, auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen wollte: Das Blut eines anderen zu trinken, würde einen Teil der Erinnerungen an ihr Zusammensein mit Ben fortspülen. Und sie wollte Ben nicht vergessen.
    Charles zog die Stirn kraus. »Warum nimmst du nicht einfach den Service der Conduits wahr? Lass doch die sich darum kümmern. Danach wirst du dich viel besser fühlen.«
    Allegra nickte. Blue Bloods, deren Vertraute nicht verfügbar oder verstorben waren, konnten den Blutservice in Anspruch nehmen, den die Conduits anboten. Auf Wunsch wurden den Vampiren sorgfältig ausgewählte Menschen gebracht. Außerdem hatte dieser Service nicht den zwielichtigen Ruf eines Bluthauses. Es handelte sich um einen emotionslosen Vorgang, fast als würde man ein Steak beim Zimmerservice bestellen.
    »Ich werde darüber nachdenken«, versprach sie.
    Charles küsste sie auf die Stirn. »Dich beunruhigt noch immer, was beim letzten Mal passiert ist, das verstehe ich. Aber du musst nach vorn sehen.«
    Es gab keine Geheimnisse zwischen ihnen. Nicht mehr. Charles wusste, dass sie Ben geliebt hatte, dass sie wegen ihres menschlichen Vertrauten beinahe alles aufs Spiel gesetzt hätte. Einschließlich des heiligen Bundes, der das Fundament der Vampirgemeinschaft bildete und sie an die Erde und aneinander band. Dass er ihr vergeben hatte und sie noch immer liebte, war etwas, womit Allegra jeden Tag leben musste.
    Sie sank auf dem Sofa zusammen, erleichtert darüber, dass sie Bens Atelier so schnell wieder verlassen hatte und gar nicht erst in Versuchung geraten war. Sie war zu Hause und in Sicherheit. Sie wollte ihre Freundinnen bei einem kurzen Abendessen treffen und vielleicht den Blutservice anrufen, wie Charles es vorgeschlagen hatte. Es war an der Zeit.
    »Gut, du kannst es von meinem Konto bezahlen«, sagte Charles. Er hatte wie üblich einfach ihre Gedanken gelesen.
    Nachdem Allegra von einer feuchtfröhlichen Nacht mit ihren ehemaligen Teamkameradinnen zurückgekehrt war, fand sie eine Nachricht auf ihrem Nachttisch. Es war eine Visitenkarte mit dem Namen des Services und einer Telefonnummer. Sie konnte sich darauf verlassen, dass die Conduits einen guten Vertrauten für sie auswählen würden, vielleicht jemanden, den sie nachher mit nach New York nehmen konnte.
    Sie griff nach dem Telefon und wollte gerade die Nummer wählen, als es an der Tür klopfte und der Butler erschien. »Da ist ein Brief für Sie angekommen, Miss van Alen.«
    Allegra öffnete den Umschlag. Darin befand sich eine hastig hingekritzelte Notiz auf einer Karte mit einem eingeprägten Monogramm. SBC . Stephen Bendix Chase.
    Komm in den Redwood Room des Cliff Hotels. Bitte! Es ist wichtig! Ben

13
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    E in paar Tage nachdem sie auf die Venatoren getroffen waren, kam Jack mit beunruhigenden Neuigkeiten von einer seiner Erkundungstouren zurück. Der menschliche Conduit Alastair

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