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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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diesen Raum zu zart sein, doch ich finde, es ist gut geworden.«
    »Es sieht großartig aus«, erwiderte er.
    »Es gefällt dir?«
    »Sehr.« Er nickte.
    »Gut«, sagte sie.
    Charles lächelte sie an. »Ich bin froh, dich glücklich zu sehen.«
    »Ja, ich bin glücklich.«
    Wenn sie es nur oft genug wiederholte, würde sie es vielleicht selbst irgendwann glauben.

22
Schweigen aus Liebe
    D u warst den ganzen Abend über so still«, sagte Jack, als sie nach dem ausführlichen Gespräch mit dem Venator aus Amman in ihr Hotelzimmer zurückkehrten.
    Skyler nickte und setzte sich auf die Bettkante. Sie streifte die Schuhe von den Füßen und legte die Ohrringe ab. Sie war immer noch dabei zu verarbeiten, was Mahrus ihnen über die systematische Ausrottung der Vampirgemeinschaften erzählt hatte. Rio, Paris, Kiew, Schanghai, Amman und Kairo gab es nicht mehr oder ihre Mitglieder hatten sich in den Untergrund zurückgezogen. Die New Yorker Gemeinschaft war am Rande ihrer Kräfte und wer wusste schon, wie lange sie noch überleben würde. Sie mussten Katharina finden und das Tor sichern, bevor die restlichen Silver Bloods von der anderen Seite hindurchbrechen konnten.
    Jack sah ihre Bestürzung und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Es ist eine finstere Zeit, aber ich glaube fest daran, dass wir das drohende Unheil noch abwenden können.«
    Skyler nickte. Sie mussten unbedingt Katharina aufspüren, sie aus der Reserve locken. Wo hatte sie sich bloß versteckt? Eins wussten sie immerhin: Sie hielt sich hier in Kairo auf – das hatte Mahrus bestätigt.
    »Findest du nicht, dass das alles sehr seltsam ist?«, fragte sie Jack plötzlich. »Warum wurden die Pfade nicht einfach vernichtet? Das ist doch viel leichter, als Tore zu errichten. Dann hätten die Dämonen erst gar keine Chance, auf die Erde zu gelangen.«
    »Dafür gibt es sicher einen triftigen Grund. Das Gesetz der Schöpfung gebietet, dass nichts, was Gott geschaffen hat, zerstört werden darf. Die Tore zur Hölle haben diese Welt seit Jahrhunderten geschützt. Michael hat all seine Kraft darauf verwendet. Sie wurden geschwächt, weil er geschwächt wurde.«
    »Glaubst du, dass Mahrus Recht hat?«, fragte Skyler. »Ich meine mit dem Silver Blood in New York, das Luzifers Willen ausführt?«
    In New York begannen die Morde, dort fand man die ersten leer gesaugten Todesopfer. In Italien hatte ihnen Oliver von Forsyth Lewellyns Verschwinden erzählt und dass Mimi und die Venatoren Forsyth als Verräter entlarvt hatten. Auch Bliss hatte bestätigt, dass ihr Zyklusvater, einer von Charles’ engsten Verbündeten, tatsächlich der verborgene Croatan in ihrer Mitte war und Luzifers Seele in seiner Tochter am Leben erhalten hatte.
    »Denkst du, Forsyth ist hier?«, fragte sie schaudernd. »Vielleicht ist ja er derjenige, der hinter allem steckt.«
    »Wir werden es herausfinden«, antwortete Jack. »Und wenn es stimmt, vernichten wir ihn.«
    Skyler schmiegte sich an ihren Liebsten und er legte den Kopf auf ihren Scheitel. Sanft strich sie ihm über die Bartstoppeln und zog ihn dann langsam zum Bett. Kurz darauf spürte sie, wie seine Fangzähne ihre Haut durchbohrten und er ihr Blut zu saugen begann.
    Skyler empfand dasselbe Glücksgefühl wie immer, wenn sie den Heiligen Kuss vollzogen.
    Danach kuschelte sie sich an ihn und er schaltete das Licht aus. Sie war gerade dabei einzuschlafen, als sich ihr Magen schmerzhaft zusammenzog. Hastig setzte sie sich auf und krümmte sich vornüber.
    »Was ist los?«, fragte Jack alarmiert. »Habe ich dich eben verletzt? Skyler, sag doch etwas!«
    Sie schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht sprechen, es tat zu sehr weh. Sie fühlte sich, als würde sie in zwei Stücke gerissen. Ihr war schrecklich übel und sie schnappte mehrmals nach Luft.
    »Mir … mir geht es gut … «, stammelte sie, bevor sie sich über dem Boden erbrach.
    »Skyler!«, rief Jack hilflos.
    Sie war aufgestanden und hielt sich jetzt mit zitternden Händen am Nachttisch fest. Die Übelkeit verebbte und sie nutzte den Moment, um tief durchzuatmen. Dann wurde sie von einer neuen Übelkeitswelle erfasst – diesmal noch stärker und noch beängstigender. Blut mischte sich mit dem Erbrochenen.
    Jack wischte alles mit einem Handtuch weg. Dann sah er zu ihr auf. »Leg dich wieder hin.«
    »Ich kann nicht. Es ist besser, wenn ich stehe.«
    Er warf das Handtuch in eine Ecke und kam zu ihr. »Dann lehn dich wenigstens an

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