Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
Vom Netzwerk:
ausgedrückt?«
    Schließlich nickte der Dämon ergeben. »Loslassen, Jungs!«, blaffte er seine Trolle an und sie ließen von Mimi und Oliver ab.
    Oliver sah zu der dunklen Gestalt hinüber, die sie gerettet hatte. Er war ziemlich sicher, dass er den Mann kannte, doch für einen Moment wusste er nicht, ob er erleichtert sein oder sich fürchten sollte.
    »Die stinken mir den Club voll«, wimmerte der Dämon, der jetzt eingeschüchtert und verängstigt wirkte.
    »Du riechst nur dich selbst«, erwiderte der Mann im Dunkeln. »Such dir ein paar andere Gäste, die du drangsalieren kannst, aber lass meine Freunde in Ruhe.«
    Er trat ins Licht und streckte Mimi die Hand entgegen. »Force!«
    Kingsley Martin sah genauso lässig und charmant aus wie bei ihrer letzten Begegnung. Er war noch immer der sexy Typ mit derselben frechen Stirnlocke und denselben funkelnden dunklen Augen. Man merkte Kingsley an, dass er für jeden Spaß zu haben war, und er schien sich in der neuen Umgebung nicht unwohl zu fühlen. Er trug keine Folterspuren und auch sonst deutete absolut nichts darauf hin, dass er unglücklich sein könnte.
    Mimi wollte ihm in die Arme laufen, aber etwas in seinem Gesicht hielt sie davon ab. Kingsley war nicht überrascht, sie zu sehen. Er wirkte weder schockiert noch begeistert.
    »Wie schön, dich hier zu sehen«, sagte er höflich. »Möchtest du einen Drink?«
    Mimi fragte sich, was für ein Spiel er mit ihr trieb. Wollte er in Gegenwart der Trolle und des Dämons nicht zeigen, was er für sie empfand? War das der junge Mann mit den flinken Fingern und der unersättlichen Begierde? Sie erinnerte sich daran, wie schnell er sie ausziehen konnte, wenn er sie wollte – und er hatte sie damals sehr stark und sehr oft gewollt. War das der junge Mann, der sich geopfert hatte, damit sie leben konnte? Nun, wenn er hier einen auf guten Freund machte, konnte sie das auch.
    »Sicher, was hast du denn anzubieten?«, fragte sie, warf ihr Haar über die Schulter und setzte sich wieder an den Ecktisch.
    Kingsley schnippte mit den Fingern und ein wunderschönes Mannweib erschien. Die Amazone war fast zwei Meter groß und trug ein knappes silbernes Kleid, das ihre üppigen Kurven betonte.
    »Sirene, sorge dafür, dass meine Freunde alles bekommen, was sie wünschen«, sagte er gedehnt.
    »Alles klar, Boss.« Die Kellnerin legte zwei in Leder gebundene Getränkekarten auf den Tisch. »Was darf es sein? Es geht alles auf Kosten des Hauses.«
    Mimi öffnete die Karte, um etwas auszuwählen, und als sie wieder aufsah, war Kingsley verschwunden. Sie drehte sich fragend zu Oliver um, doch der zuckte nur die Schultern.
    »Ihr seid Freunde von Araquiel? Habt ihr ein Glück«, sagte die Kellnerin.
    »Wieso? Gehört ihm der Club?«, fragte Oliver.
    »Viel besser. Er ist der Consigliere.«
    »Er ist ein Mafioso?« Oliver war verwirrt.
    »So was in der Art.« Die Amazone grinste breit. »Er ist Heldas rechte Hand.«
    Mimi lehnte sich zurück und brauchte einen Moment, um die Information zu verdauen. Kein Wunder, dass ihre Reise hierher voller Hindernisse gewesen war. Helda wollte ihren engsten Berater nicht verlieren, nur weil Mimi ihn brauchte.
    Oliver lächelte nervös. »Nun, es ist doch von Vorteil, Freunde in hohen Positionen zu haben, oder?«
    Mimi antwortete nicht. Sie hatte Kingsley aufgespürt, doch es schien, als hätte Helda die Wahrheit gesagt. Kingsley war überhaupt nicht verloren und er hatte nicht das geringste Interesse daran, »gerettet« zu werden.

24
Die Braut in Orange
    D u siehst wunderschön aus«, sagte Charles.
    Allegra stand im Ankleidezimmer vor dem Spiegel und machte sich für den Abend zurecht.
    Nachdem sie ihre Ohrringe angelegt hatte, drehte sie sich um und lächelte. »Erinnerst du dich an die Ohrringe?«, fragte sie. »Du hast sie mir in Rom geschenkt.«
    »Natürlich. Sie wurden von griechischen Kunsthandwerkern gefertigt und haben ein Vermögen gekostet.«
    »Gott sei Dank hat Cordelia sie nicht versteigert. Ich hatte schon befürchtet, nach ihrem Frühjahrsputz nichts mehr wiederzufinden.« Allegra nahm vorsichtig eine Halskette aus ihrer Schmuckkassette. Es war eine Karneolkette aus Ägypten. »Hilfst du mir?«
    Charles legte ihr die Kette behutsam um den Hals und hakte den Verschluss ein. Dann küsste er sanft ihren Nacken.
    »Und jetzt lass mich besser allein. Eigentlich darfst du mich in diesem Brautkleid auch gar nicht sehen, das soll Unglück bringen.«
    Charles strich ihr noch einmal zart über

Weitere Kostenlose Bücher