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The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition)

Titel: The Immortals 6: Rivalin des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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aus diesem erbärmlichen Kostüm raus.«
    »Du bist also Halcyon«, wandte sich Jack an die Torhüterin. »Ich weiß nicht, ob du dich an mich erinnerst.«
    »Wer könnte dich vergessen, Abbadon der Unterwelt?« Katharina lächelte und schüttelte Jacks Hand. »Tut mir leid, dass wir uns unter diesen Umständen begegnen, aber daran lässt sich nichts ändern. Kommt, lasst uns einen besseren Platz zum Reden aufsuchen.«
    Katharina wohnte in einem Apartment in der Nähe der Vororte von Giseh. Das Gebäude war im neunzehnten Jahrhundert erbaut worden und beherbergte vor allem Professoren der Universität und junge Familien.
    Das Apartment war klein, aber gemütlich und es sah so aus, als wohnte die Torhüterin hier schon sehr lange. Life -Magazine aus dem Jahr 1930 lagen auf dem Couchtisch, es gab ein Achtspurtonbandgerät und ein Telefon mit Wählscheibe.
    Katharina setzte einen Kessel mit Wasser auf. »Wie ihr sehen könnt, ist das Tor in schrecklicher Gefahr, seitdem die Silver Bloods seine Lage auf der Erde entdeckt haben«, sagte sie. »Es ist bedauerlich, dass wir den Croatan, der sich in unsere Gemeinschaft eingeschlichen hat, erst entlarvt haben, als es schon zu spät war.«
    »Aber Michael hat behauptet, dass alle Croatan während der Krise in Rom vernichtet wurden«, sagte Jack und wusste, wie schwach das klang.
    »Michael hat eine Menge Dinge behauptet.« Katharina schenkte ihm ein ironisches Lächeln. »Nicht alles davon entsprach der Wahrheit. Er wollte nicht, dass die Gemeinschaft den Feind fürchtet. Deshalb hat er den Orden der Sieben gegründet. Als die Tore errichtet wurden, blieben einige Silver Bloods auf unserer Seite gefangen, und Michael und Gabrielle stellten ein Team zusammen, um sie zur Strecke zu bringen. Das war unsere erste Pflicht als Torhüter.«
    Skyler sah, wie sich Jacks Miene verfinsterte, weil ihm bewusst wurde, dass er jahrhundertelang im Dunkeln getappt war.
    »Dann ist es also wahr, was Mimi immer gesagt hat«, bemerkte er nachdenklich. »Die Tugendhaften haben uns nie vertraut, deshalb haben sie uns nie von all dem erzählt. Sie betrachten uns nach wie vor als Verräter, als Luzifers Befehlshaber, obwohl wir versucht haben, den Verlauf des Krieges zu ändern.«
    »Deine Schwester ist immer beobachtet worden«, stimmte ihm Katharina zu. Sie stellte weiße Teller mit Goldrändern auf den Tisch und legte gestärkte Servietten bereit. »Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie das Tor niederreißen. Die Höllenhunde schlüpfen schon regelmäßig hindurch, inzwischen packen es sogar ein oder zwei Dämonen«, fuhr sie mit ernstem Gesicht fort. »Das haben sie vorher nicht geschafft. All die Jahre habe ich getan, was ich konnte, um sie von der Spur abzubringen.«
    »Die Attrappe in Florenz«, sagte Skyler.
    »Ja, das brachte unsere Feinde eine Weile aus dem Gleichgewicht.«
    »Und die Petruvianer – waren sie auch ein Teil des Plans?«, fragte Skyler fieberhaft. »Wusstest du, dass sie im Namen des Herrn unschuldige Frauen und ihre Kinder töten?«
    »Wie ich schon sagte, ich habe getan, was ich konnte. Ich habe die Petruvianer selbst ausgebildet.« Katharina goss kochendes Wasser in eine dickbauchige Teekanne. »Und hier tue ich dasselbe. Ich versuche, die Jungfrauen zu befreien, bevor sie mit den Croatan vermählt werden.«
    »Aber was ist, wenn du zu spät kommst? Wenn sie bereits verführt wurden?«, wollte Skyler wissen. Wenn sie bereits einen Nephilim in sich tragen? Was tust du dann, Torhüterin?
    Katharina deckte weiter den Tisch, holte Gebäck aus einer Dose und legte es auf die Teller, die mit dem königlichen Wappen Frankreichs, der bourbonischen Lilie, verziert waren.
    »Dann schlitze ich ihnen die Kehlen auf«, erwiderte sie ohne eine Spur von Mitleid. »Kommt essen«, sagte sie, nahm am Tisch Platz und bedeutete ihnen, dasselbe zu tun.
    »Und was geschieht mit den Babys?« Skylers versagte fast die Stimme.
    »Nichts anderes«, erwiderte Katharina.
    Skyler wurde blass, ihr Atem stockte. Sie sah die lange und blutige Geschichte Katharinas und der Petruvianermönche vor sich ablaufen: junge Frauen mit aufgeschlitzten Bäuchen, getötete Babys, das Blut und die Verbrennungen, den bitteren Krieg, der im Geheimen geführt wurde.
    »Das muss alles ein Irrtum sein«, sagte Skyler und sah Jack an, der nur seinen Kopf senkte. Das habe ich nicht gewusst. Es gibt keine Entschuldigung für diese Art von Brutalität, nicht einmal, wenn es um das Überleben der Vampire geht.
    Die

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