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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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voll der Messie. «
    Der ganze Laden kam mir wie die Büchse der Pandora vor – etwas, das man am Besten nicht anrührte.
    Als wolle ich mich rückversichern, berührte ich den Griff der Nagelpistole, die hinten im Bund meiner Jeans steckte. » Erscheint mir nicht gerade wie die Sorte Mann, die ein Weinschränkchen besitzt. «
    Lukas stolperte über einen Abfalleimer voller Puppeneinzelteile, aus dem oben kleine fleischfarbene Arme und Beine herausragten. » Jede Art von Kiste kommt infrage. «
    » Lasst euch was einfallen. Ich halte das nicht mehr lange aus « , murmelte Alara, die ihre Nase in ihre Armbeuge drückte. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie ihre Einstellung zu urinverseuchten Zauberläden überdacht hatte.
    Als ich nach meinem EMF -Detektor griff, stieß ich mit dem Ellbogen gegen etwas Hartes.
    Hinter mir ragte ein riesiger Schrank auf, der wie eine Art magisches Verschwindekabinett aussah. Die purpurne Tür stand weit offen, sodass mein Blick auf eine aufgemalte Schlange fiel, die sich um festgeklebte Spiegelsplitter und große farbige Glasscherben wand. Das Maul der Schlange war aufgerissen, und sie sah aus, als würde sie jeden Moment vorschnellen.
    » Leute … das hier ist um einiges größer als ein Weinschränkchen. «
    Priest und Jared kamen zu mir, Priests Augen starr auf sein EMF -Gerät gerichtet. » Hoffentlich nicht auch das, was da drin wohnt … Die Anzeigenadel spielt total verrückt. «
    Jared blickte mir in die Augen und mein Herz schlug schneller. Bis sich sein Gesichtsausdruck plötzlich änderte und ich merkte, dass er nicht mehr mich ansah.
    Sondern an mir vorbei.
    » Kennedy, weg da! « , schrie er.
    Ein heftiger, kalter Windstoß brach aus dem Schrank hervor und riss mich von den Füßen. Er rauschte über mich hinweg und hielt vor Alara inne. Es war der Torso eines Mannes mit bloßer schneeweißer Haut, die von blauen Flecken verunstaltet war. Aber dieses Ding war kein Mensch. Sein Kopf war kahl rasiert, und die Wirbel in seinem Rückgrat waren merkwürdig verrenkt und stachen unter der Haut hervor, als wäre sie eine Größe zu klein. Dort, wo die Knochen aufhörten, endete auch die menschliche Gestalt – und die Taille verschwand in einem mächtigen Wirbel weißen Rauchs.
    Ich zwang meine Beine, sich zu bewegen, und stolperte durch das Gerümpel davon.
    Der Dibbuk fuhr nach dem Geräusch herum, und ich schlug mir die Hand vor den Mund, um einen Schrei zu unterdrücken, als ich in die schwarzen Löcher starrte, wo eigentlich seine Augen hätten sein sollen.
    Er wandte sich wieder Alara zu, machte eine Bewegung in ihre Richtung, und sie schwebte vom Boden hoch, als würde der Dibbuk über telekinetische Kräfte verfügen. Sie kreischte auf, als sie gegen die Wand geschleudert wurde. Dann knallte ihr Kopf auf den Beton, und sie glitt, ohne einen Ton von sich zu geben, zu Boden.
    Jared wollte zu ihr, doch der Dibbuk riss ihn mit derselben übernatürlichen Kraft von den Füßen, mit der er Alara hochgehoben hatte, und schmetterte ihn gegen die Metallregale.
    » Scheiße! « Lukas hielt seine Waffe auf das Wesen und feuerte eine Flüssigsalzsalve nach der anderen ab, aber die Geschosse flogen einfach durch den bleichen Rumpf hindurch und fielen auf der anderen Seite zu Boden.
    Am Rande des Zimmers entlang arbeitete ich mich zu Alara vor. Sie hatte es irgendwie geschafft, sich aufzusetzen, war allerdings noch immer ein wenig benommen, als ich mich zu ihr beugte.
    » Alles in Ordnung mit dir? «
    » Er ist so stark. « Panik schwang in ihrer Stimme mit – das furchtlose Mädchen, von dem ich mich so hatte einschüchtern lassen, war auf einmal ebenso verletzlich wie wir anderen.
    Lukas und Priest knieten neben Jared, der inmitten von Puppengliedmaßen lag.
    Er bewegt sich nicht.
    Es gab nur eine Möglichkeit, ihm zu helfen. » Alara, wie können wir dieses Ding aufhalten? «
    Sie starrte mich verständnislos an.
    Ich packte sie an den Schultern. » Wie können wir ihn vernichten? «
    Der Dibbuk lachte und der bedrohliche Klang seiner Stimme hallte von den Wänden wider.
    Sein Blick richtete sich auf Lukas und Priest und schon im nächsten Moment wurden beide gleichzeitig emporgehoben. Kurz verharrten sie in der Luft, ehe sie auf halbem Weg zwischen dem Boden und der Decke mit dem Rücken gegen die Wand krachten. Sie rutschten an der Wand entlang nach oben und schlugen dabei mit den Ellbogen und Schultern gegen die Kanten der Metallregale.
    » Alara, sag mir, was ich tun soll «

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