Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
Vom Netzwerk:
kuschen.«
    Der Padawan, Shigar, versteifte sich, als sie ihn als Kind beschrieb. »Nicht ganz so schwach«, konterte er, »als dass ich dir auf Hutta nicht wenigstens einmal das Leben gerettet hätte.«
    »Da irrst du dich«, erwiderte sie und spürte, wie ihr das Herz bis zum Hals schlug.
    »Ist das so? Dann werde ich nächstes Mal versuchen, es nicht zu tun.«
    »Genug«, befahl die Großmeisterin, und ihr Padawan gehorchte sofort. »Nun sind wir alle hier, Stryver. Kommen Sie zur Sache.«
    »Ich nehme keine Befehle von Ihnen entgegen«, wies der Mandalorianer sie zurecht. »Nichtsdestotrotz haben Sie nicht unrecht. Ich habe euch hierherkommen lassen, um euch etwas zu zeigen.«
    Der Holoprojektor in ihrer Mitte erwachte flackernd zum Leben. Ax erkannte die Kugel Sebaddons mit ihren winzigen versprengten Seen zwischen den unregelmäßigen, kontinentgroßen Hitzeausbeulungen. Organe glühender Magmasäume bildeten ein Flechtwerk, wie es auf anderen Planeten Flüsse taten. Mehrere blaue Kreise an den Kreuzungspunkten solcher Verläufe zeigten Siedlungen oder Industriezentren an. Ax erkannte den Ort, den Darth Chratis hatte bombardieren lassen, als die Paramount angegriffen wurde, und viele andere. Manche, an die sie sich erinnerte, waren überhaupt nicht sichtbar.
    »So sah Sebaddon aus, als Ich vor sechs Stunden eintraf«, erklärte Stryver. »So sah er aus, als ihr eingetroffen seid.«
    Es gab einen deutlichen Unterschied: Viele der vorher fehlenden Brennpunkte waren nun sichtbar.
    »So sieht er augenblicklich aus.«
    Ax musste sich nicht ansehen, was sie bereits wusste. »Soll heißen?«
    »Sie arbeiten schnell«, sagte der Padawan. »Jet sprach davon, als wir eintrafen. Er meinte, die Kolonie wäre ungefähr zwanzig Jahre alt.«
    »Es können nicht mehr als fünfzehn sein«, korrigierte Ax, die wusste, wie viel Zeit vergangen war, seit Lema Xandret sich abgesetzt hatte.
    »Tatsächlich ist die Zeitspanne sehr viel kürzer«, erläuterte Stryver. Seine riesige, gepanzerte Hand ruhte auf dem Rand des Holoprojektors, während ersieh über das Bild beugte. »Seht euch diese Bildsequenz genau an, und ihr werdet feststellen, dass sich die Kolonie seit meinem Eintreffen um fünf Prozent vergrößert hat. Rechnet man mit dieser Wachstumsrate in der Zeit zurück, erhält man ein Gründungsdatum, das ungefähr drei Wochen zurückliegt.«
    »Unmöglich«, sagte sie.
    »Ungefähr zu der Zeit wurde die Cinzia abgefangen«, meinte Ula. »Na und? Es ist trotzdem unmöglich.«
    »Ist es das?«, fragte Stryver ironisch. »Lema Xandret hat diese Kolonie unter anderem wegen ihres Rohstoffreichtums ausgewählt. Wieso sollte sie mit einer Armee bereitwilliger Arbeiter und den Mitteln, neue zu erschaffen, nicht tun können, was sie will?«
    »Wenn die Kolonie so schnell wächst, wieso ist sie dann immer noch so klein?«
    »Das ist eine gute Frage, Eldon Ax. Du solltest deine Mutter besser als irgendjemand sonst kennen. Was glaubst du?«
    Anstatt zu erröten, spürte Ax wie ihr Gesicht kalt und straff wurde. »Fang an, vernünftig zu reden, Mann, oder ich bin weg.«
    Stryver tippte mit seinen beiden Zeigefingern, nur kurz, kräftig auf den Rand des Holoprojektors, und zum ersten Mal bemerkte Ax, dass er an jeder Hand nur vier Finger hatte.
    Also nicht unbedingt ein Mensch, dachte sie. Aber wen interessiert das schon?
    »Ich habe euch alle beobachtet«, fuhr er fort, »während ihr daran herumgepfuscht habt, euch selbst umzubringen. Das ist der Vorteil dabei, der Erste auf dem Schlachtfeld zu sein. Anstatt Sebaddons Verteidigungsanlagen selbst auf die Probe zu stellen, habe ich mich zurückgelehnt und euch dabei zugesehen. Es war ein interessantes Experiment, eines, das meine vorangegangenen Beobachtungen bestätigte. Die Bewohner von Sebaddon wollen nicht einmal darüber reden, ihre Grenzen für Außenweltler zu öffnen - insbesondere nicht für das Imperium -, und sie sind in der Lage sich zu verteidigen, wenn sie bedrängt werden.«
    »Wir wurden überrascht«, sagte Ax. »Das wird beim nächsten Mal nicht passieren.«
    »Wenn ihr zu lange wartet, wird das Überraschungsmoment nicht das Einzige sein, über das ihr euch sorgen müsst.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Satele Shan.
    »Wie lange braucht ihr, um Verstärkung anzufordern? Ihr könnt keine Übertragung senden, also müssen Melder geschickt werden. Dann muss eine Flotte aufgestellt werden. Je größer die Flotte, desto mehr Zeit braucht ihr. Und mit jeder Stunde

Weitere Kostenlose Bücher