Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
Vom Netzwerk:
wissen. Wenn der Gesandte die Wahrheit sagte, käme es ihr zugute. Falls nicht, hätte ihr Meister jemand anderen, an dem er seinen Unmut auslassen konnte.
    »Was für eine Spezies bist du?«, fragte sie ihn.
    »E-epicanthix.«
    »Nie von gehört.«
    »Wir kommen von Panatha im Pacanth Reach - «
    »Ist mir egal. Wenn du deine Heimat wiedersehen willst -wenn du noch mal irgendwas wiedersehen willst-, dann wirst du meinem Meister alles erzählen, was du mir gerade erzählt hast, und ihn davon überzeugen, dass es die Wahrheit ist.«
    »Wer ist Ihr Meister?«
    »Darth Chratis. Sagt dir der Name überhaupt etwas?« Wenn überhaupt, so wurde der Gesandte nur noch blasser. »Gut. Du verstehst also den Ernst der Lage.«
    Sie schaltete ihr Lichtschwert aus und ließ ihn fallen. Die Wachen zerrten ihn hoch und schleiften ihn ihr hinterher in die Fähre, in der ihr Meister wartete.
    Darth Chratis hielt sich in der geräumigen, aber dennoch ungastlichen Passagierkabine auf. Er trug einen sperrig gepanzerten Anzug. Nur sein Gesicht war zu sehen, faltig und zu einer permanent finsteren Miene verkniffen. Schwer stützte er sich auf seinen Lichtschwert-Stab.
    Als er den Gesandten sah, zogen sich seine Brauen noch tiefer.
    »Erkläre!«
    Ax tat es, beginnend mit Dao Stryvers finsteren Vorhersagen, um rasch zum Thema einer möglichen Zusammenarbeit zu kommen. Der Gefangene schwieg die ganze Zeit über, nachdem ihm Darth Chratis abschreckendes Gesicht die Sprache verschlagen hatte. Das war auch gut so, denn hätte er an irgendeinem Punkt dazwischengeredet, wäre er vielleicht kurzerhand umgebracht worden.
    »Und Satele Shan ist den Machenschaften dieses Mandalorianers aufgesessen?« Die Augenbrauen ihres Meisters schoben sich, dünn wie alte Narben, in seiner ausgemergelten Stirn hinauf.
    »Es scheint so«, sagte sie. »Sie schickte ihren Gesandten, um in ihrem Namen zu verhandeln.«
    In diesem Moment richtete sich Darth Chratis' Blick mit seinem ganzen Gewicht auf ihn, und dem Gesandten sank der Mut. »Sprich!«
    »M-mein Name ist Ula Vii«, stammelte er. »Ich bin Wächter Drei von der Einsatzabteilung des Geheimdienstministeriums unterstellt. Ich bin Euer Diener, mein Lord - ein loyaler Agent des Imperiums.«
    »Ein Spion? Wie beklagenswert für die Großmeisterin.« Darth Chratis' Gesicht öffnete sich zu einem breiten, rissigen Lächeln. »Sag mir, Spion, wie schlägst du vor, sie zu hintergehen?«
    »Republik und Imperium verfolgen die gleichen Grundziele«, begann der Gesandte und riss sich von den beiden Wachen los. Er hatte offenbar scharf nachgedacht, während er darauf gewartet hatte, sprechen zu dürfen. »Eine Zerschlagung von Sebaddons orbitalem Verteidigungsgürtel ist unumgänglich, bevor es zu einer Invasion oder einem Massenbombardement kommen kann - deren Zweck die Neutralisierung der zentralen Autorität des Planeten ist, die in menschlicher oder künstlicher Form vorhanden sein muss -, und ich bin der Meinung, dass wir das zusammen wahrscheinlich bewerkstelligen können. Aber sind dem Planeten erst einmal Hände und Hirn gebunden, ist eine Allianz nicht mehr erforderlich. Ich schlage vor, wir wenden uns dann gegen die Jedi und Dao Stryver - brechen mit der sogenannten Allianz und nehmen uns, was rechtmäßig unser ist. Sebaddon wird endlich dem Imperator gehören. Ich werde bei jeder Gelegenheit Fehlinformationen streuen, um sicherzustellen, dass die Großmeisterin niemals die Chance haben wird, das Gleiche bei Euch zu tun.«
    »Was erbittest du als Gegenleistung?«
    Die Frage überraschte den Gesandten. »Ich? Nichts, mein Lord. Ich tue nur meine Pflicht.«
    »Es muss etwas geben, das dir über deine Pflicht hinaus wichtig ist. Bitte darum, und es soll dein sein.«
    »Nun, es gibt jemanden, den ich Euch bitten würde, nach Eurem unabwendbaren Sieg zu verschonen.«
    »Wer ist es?«
    »Sie ist ein Niemand, geringer noch als ein Soldat. Ihr Name ist Larin Moxla.«
    »Kennst du diese Frau, Ax?«, fragte Darth Chratis.
    »Ich glaube ja, Meister.«
    »Gut.«
    Darth Chratis' Lächeln verschwand. Der Gesandte wurde grob nach vorn und in die Luft gezogen. Er rang mit dem unsichtbaren Griff, der ihn festhielt, aber es gab kein Entrinnen. Ax hatte die Kraft des Machtgriffes ihres Meisters schon zu spüren bekommen und wusste. wie fest er sein konnte.
    »Hör mir zu, Spion!«
    Zu erschrocken, um zu sprechen, nickte der Gesandte hektisch.
    »Ich kann dich nicht lesen. Dein Verstand wird entweder durch eine unnatürliche

Weitere Kostenlose Bücher