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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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selbst.«
    Er wollte sie abwimmeln, aber so leicht wollte sie ihn nicht ziehen lassen.
    »Ist das erste Mal, dass ich dich so erlebe. Welch Fortschritt!«
    Er sah sie scharf an. »Wovon redest du?«
    »Zorn ist gut«, erklärte sie. »Er befreit dich, macht dich stärker.«
    »Du lügst. Zorn ist ein Pfad zur Dunklen Seite.«
    »Das sagst du gerade so, als wäre sie etwas Schlechtes.« Sie zog ihn näher an sich heran. »Du kämpfst ziemlich gut, weißt du das? Stell dir nur vor, wie ungeheuer mächtig du sein könntest, wenn du die unterdrückenden Lehren deiner Meister abwerfen würdest und - «
    »Hör auf!« Er riss sich von ihr los. »Deine Mutter war ebenfalls wütend, und du siehst ja, wohin das geführt hat.«
    Sie zuckte zurück.
    »Was wolltest du mit ihr machen, wenn du sie gefunden hättest?« Die ganze Wahrheit darüber stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Wut und Hass lassen alles ausbluten.« Er ließ sie stehen.
    Ax verkniff sich ihr Lächeln, bis sie sicher war, dass er sie nicht mehr sah. Seine Abscheu machte ihn schön, und das war ihr Belohnung genug.
    SHIGAR GING AUF größtmöglichen Abstand zu dem Sith-Mädchen. Sie war hübsch, aber hinter ihrem Äußeren verbarg sich ein verkommenes Herz. Er ermahnte sich, dass es das Beste wäre, sich von ihr fernzuhalten.
    Seine Abneigung war unabdingbar mit seinen reumütigen Gefühlen gegenüber Larin verbunden. Wie hatte er mit der Begegnung nur so schlecht umgehen können? Er hätte nicht so überrascht sein dürfen und viel sanfter reagieren sollen. War es das, was Meisterin Satele mit Freundlichkeit gemeint hatte?
    Seine Meisterin kam zu ihm und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. Sofort fühlte er sich ruhiger, als hätte die Berührung die Anspannung aus ihm herausgesaugt.
    »Wir werden in denselben Fähren hinabsteigen«, informierte sie ihn. »Die Imperialen mit uns zusammen. Dir stehen noch schlimmere Begegnungen bevor.«
    »Ich weiß, Meisterin. Sie hat mich einfach nur überrascht.«
    »Genau darauf legen sie es immer an. Als ich noch Padawan-Schülerin war - «
    Das Klirren von Metall schnitt ihr das Wort ab. Mit einem Zischen öffnete sich die äußere Luftschleuse, und eine Schwadron Imperialer Soldaten, die dem Kontingent der Republik bis auf den letzten Mann entsprach, marschierte herein. Offensichtlich handelte es sich dabei um die Schwadron, die sich ihnen anschloss, wenn sie über der Insel, auf der die lenkende Intelligenz der Droiden saß, abspringen würden. Die Schwadron bestand aus Menschen, schwer bewaffnet und mit starren Gesichtern. An ihrer Disziplin war nicht zu rütteln. Kein Mundwinkel verzog sich, kein Augenwinkel zuckte.
    Am Ende des Zuges erschien eine Dunkle Präsenz, die Shigars Blut zu Wasser verdünnte. Ein gepeinigtes Amalgam aus Fleisch und Metall, einen guten Kopf größer als alle anderen im Raum, eine Gestalt, von der ein tief gehender, bis in die Knochen stechender Schauer ausging. Er mochte einmal ein Mann gewesen sein, doch die Dunkle Seite hatte den letzten Tropfen Menschlichkeit aus ihm herausgewrungen und nur eine Hülle, die kaum mehr lebendig aussah, zurückgelassen. Lediglich in seinen Augen lag noch eine unverfälschte Vitalität. Sie strahlten jedoch nur ein unbändiges Potenzial an Hass aus. Er atmete in hastigen Zügen, als würde die Luft faulig riechen - oder als ob jeder Atemzug sein letzter sein könnte. Ein langer, dünner Stab klapperte Im Takt mit den schweren Schritten seiner Stiefel auf den Boden.
    »Ich bin da«, verkündete Darth Chratis. »Diese Operation kann nun beginnen.«
    »Der Gesandte Vii wartet nur noch auf unsere persönliche Kommandoübergabe«, sagte Satele Shan, die sich vor ihm aufbaute, als wäre er ein ganz gewöhnliches Wesen. »Danach wird er umgehend den Einsatzbefehl geben.«
    »Sprecht von ihm nicht länger als Gesandten.« Der Sith-Lord blickte über seine gebogene Nase auf sie herab. »Ich werde mich keinem Diener der Republik fügen.«
    »Also dann Direktor Vii von der Unabhängigen Operation Sebaddon.« Geduldig verschränkte sie die Hände hinter ihrem Rücken. »Mein Padawan begleitet mich auf dem ersten von zwei Angriffen von - «
    »Nein. Ihr werdet meine Schülerin mitnehmen und ich Euren. Nur so bleibt die Unparteilichkeit gewährleistet.«
    Die Worte hingen wie Eiszapfen in der Luft. Shigar wollte seine Meisterin anflehen, die Bedingungen von Darth Chratis abzulehnen. Gebt ihm nicht nach!, hätte er am liebsten gerufen. Bitte schickt mich nirgendwohin mit

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