Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
Vom Netzwerk:
Konstellation der vereinten Flotten. Blitze tanzten zwischen den Schiffen und verrieten, dass sie Feuer erwiderten. Shigar vermochte nicht zu sagen, ob sie auf Hexen schlossen oder aufeinander.
    Dies ist der Pfad, der dir bestimmt ist, flüsterte ihm Meisterin Sateles Stimme ein. Es waren die gleichen Worte, die sie auf Coruscant gebraucht hatte.
    Beinahe hätte Shigar in einer Mischung aus Triumph und Verzweiflung geweint. Sie lebte. Aber was bedeutete das für ihn? Hatte die Dunkle Seite ihn verdorben, obwohl er seinen Angriff auf Darth Chratis nicht wirklich ausgeführt hatte? Hatte Meisterin Satele wahrhaftig von Anfang an gewusst, dass es dazu kommen würde und ihn nicht gewarnt?
    Wieder musste er an Larin denken und wie sie ihm gesagt hatte, er habe Glück, dass der Jedi-Orden ihn aus der Bedeutungslosigkeit gezogen und in seine Ausbildung geführt hatte. Er hatte ihr sogar geglaubt und Stärke in dem Wissen gefunden, dass seine Meisterin und der Hohe Rat bestehen würden. Was immer heute auch geschieht, du wirst in das Leben, das du kennst, zurückkehren.
    Nun nicht mehr.
    Die Galaxis besteht aus Schwarz und Weiß, wurde ihm klar, und tief in seinen Knochen spürte er die Wahrheit und Gewissheit davon. Doch nimmt man genügend Abstand, sieht alles grau aus.

KAPITEL 40

    DICHTE ROTE STRÖMUNGEN zogen Ax unaufhaltsam nach unten, wirbelten sie herum wie ein rotes Blutkörperchen bei einem Herzanfall, Satele Shan packte sie so fest am Handgelenk, dass sie fürchtete, es würde brechen, und sie erwiderte den Griff genauso kräftig. Sie sah nichts außer ihrem HUD und hörte nichts als den Alarm. Die exakten Spezifikationen eines gepanzerten Schutzanzugs der Republik waren ihr nicht bekannt, aber sie konnte sich vorstellen, wie die Kühlsysteme kreischten, während sie versuchten, die überschüssige Hitze abzuleiten, um dann doch wegen Überforderung zu versagen.
    Sie erwartete es, aber es geschah nicht. Sie wirbelten genauso heftig herum wie zuvor, aber ihr wurde nicht heißer.
    Stattdessen überkam sie ein seltsames Gefühl, das weder rein körperlich noch rein geistig war. Trotz all des Schmetterns und Schütteins befand sie sich nicht in unmittelbarer Gefahr, zerquetscht oder verbrannt zu werden. Die Flüssigkeit sah nur aus wie Lava. Sie wurde nicht ertränkt. Vielleicht gekostet? Oder umarmt.?
    Sie verspürte den intensiven Drang, schwimmen zu müssen, aber nicht, um die Oberfläche zu erreichen. Irgendetwas befand sich mit ihnen zusammen in diesem See, etwas, das wollte, dass sie näher kam. Sie begann zu treten und gegen die Strömung anzukämpfen. Satele Shan war bloßer Ballast, bis sie Ax' Vorhaben erahnte und sich ihren Bemühungen anschloss. Eine quälende Körperlänge nach der anderen wanden sie sich durch die zähe rote Masse und trafen gelegentlich auf feste Objekte, die von der Strömung mitgerissen wurden. Manche klammerten sich an ihr fest, aber Ax vermochte nicht zu sagen, ob es Menschen oder Hexen waren oder gänzlich neue Manifestationen des Sebaddon-Phänomens. Anstatt anzuhalten, schwamm sie weiter und folgte dem einzigen Kompass, der ihr blieb: ihrem Bauchgefühl.
    Ihre suchenden Finger fanden etwas Hartes und Stabiles, das in der lavaähnlichen Flüssigkeit untergetaucht war. Es fühlte sich glatt und leicht gewölbt an, wie die Seite eines U-Boots. Zusammen mit Satele Shan betastete sie es und suchte nach einem Eingang. Sie stießen auf Vorsprünge, bei denen es sich eventuell um Antennen, Kanonen und Subraumtriebwerke handelte.
    Ein Schiff. Das war der Ort, an den sie kommen sollte. Irgendetwas darin hatte sie hergebracht.
    Satele Shan zog sie näher zu sich heran, sodass sich ihre Gesichtspanzer berührten. Die rote Flüssigkeit klarte zwischen ihnen ausreichend auf, um einen Blick in das private Universum der Großmeisterin werfen zu können. Ihr Gesicht wirkte angespannt, aber gefasst.
    »Luftschleuse«, sagte sie. »Hier lang.«
    »Glauben Sie, die wird in diesem Zeugs funktionieren?«
    »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.«
    Sie trennten sich, und Satele Shan führte ihre Hand an die Konsole, die sie entdeckt hatte. Ax erkannte die Armatur sofort wieder. Sie hatte sie auf Tausenden von Schiffen gesehen. Tausenden Imperialen Schiffen.
    Sie drückte auf den obersten Knopf: ÖFFNEN. Ein plötzlicher Sog zog sie heran, als die leere Kammer die Flüssigkeit in sich hineinsaugte. Als sie die Luke vollständig geöffnet hatte, schwammen sie hinein und machten sich an den inneren

Weitere Kostenlose Bücher