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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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Sicherheitsschleuse und der zerschossenen Droidenfabrik, dem Lärm der Palastwachen, die durch den Schutt gruben, und sogar den gelegentlichen Schüssen eines ehrgeizigen Houk, der aufs Geratewohl durch das Loch schoss, das der gedankenlose Yeama In die Wand gesprengt hatte. Jetzt war sie wieder zurück, und die Aussichten waren alles andere als schön.
    Schließlich flog ihr die Antwort zu.
    Geht es Ihnen gut?
    »Ja.«
    Sie kauerten in der Deckung des Eingangs zum Tresor. Sie kniete auf dem Boden und übte immer noch mit der rechten Achsel Druck auf ihre verletzte Hand aus. Der Anzug hatte die Wunde, so gut es ging, verschlossen, sodass sie im Augenblick nichts weiter deswegen unternehmen konnte. Sie war schon zuvor im Kampf verwundet worden und wusste das gut genug. Einmal war sie in ein heftiges Gefecht mit einer Stadtguerilla verwickelt worden, in das die Spezialkräfte die BlackstarSchwadron geschickt hatten, um aufzuräumen. Die Nachricht war durchgesickert, und Larin landete mit drei weiteren Schwadronsmitgiledern in einer Falle. Noch heute träumte sie manchmal davon, wie die Splittergranaten in die Gruppe flogen und zwei ihrer Freunde sofort in Fetzen rissen. Sie blieb vom Großteil der Explosion verschont, aber trotzdem wurde ihr die Haut vom rechten Bein und der Flanke völlig weggerissen, zusammen mit einer ordentlichen Portion des Muskelgewebes. Sie hatte geraume Zeit im Bacta-Tank verbringen müssen, bis das Gewebe nachgewachsen war und danach noch drei Monate in der Rehabilitation, um ihre vollständige Beweglichkeit wiederzuerlangen.
    Doch nun lagen die Dinge anders, und das nicht nur, weil Finger nicht nachwuchsen. Bei den Blackstars hatte sie viele klar umrissene Gründe zum Kämpfen gehabt: Es ging darum, die Sache der Republik zu stärken und Prinzipien der Freiheit und Gleichheit unter allen Wesen in der Galaxis durchzusetzen, und auch darum, ihre eigene Karriere voranzutreiben. In dieser Beziehung hatte sie sich für völlig normal gehalten. Warum sollte man sonst den Spezialkräften beitreten, wenn nicht, um als Held auf der Seite des Guten zu stehen?
    Mittlerweile wusste sie, dass nicht alle so waren wie sie. Jede Gruppe hatte ihre Abweichler. Sie wusste nun auch, wie wertvoll ihr zumindest zwei dieser Prinzipien waren und dass sie zusammengenommen wichtiger waren als diese Feststellung. Ihre Karriere zu opfern, um sie hochzuhalten, erschien ihr zu jenem Zeitpunkt das Richtige.
    Ohne ihre Karriere fiel es ihr jedoch schwer, überhaupt für irgendetwas zu kämpfen. Und jetzt stocherte sie endgültig im Trüben. War der Einbruch in ein souveränes Hoheitsgebiet -und sei es auch das eines von Kriminellen und Mördern -, wirklich der beste Weg, Freiheit und Gleichheit durchzusetzen? Was half es der Republik, wenn sie sich mit Mandalorianern und Sith um einen Navigationscomputer stritt? Wem schuldete sie ihre Treue, wenn nicht sich selbst und ihren ehemaligen Kameraden?
    Sie hatte keine zufriedenstellenden Antworten auf diese Fragen, und trotzdem hatte sie die Finger ihrer linken Hand verloren, um für sie zu kämpfen. Irgendwie machte das den Schmerz umso schlimmer.
    »Was ist mit deinem Droiden?«, fragte sie Jet.
    »Clunker? Der ist irgendwo da drunter«, sagte der Schmuggler und zeigte auf einen Haufen Geröll, den die Thermaldetonation hinterlassen hatte. Er hatte sich mit dem Blaster von einem der toten Soldaten bewaffnet. »Keine Sorge. Der kommt zurück, wenn er so weit ist.«
    »Ich erkenne das Modell«, sagte sie und klammerte sich an diese Tatsache, als würde sie alles erklären. »J-8-O, Gefechtsklasse. Deshalb kommuniziert er mit Gefechtszeichen. Aber die wurden doch ausgemustert, oder?«
    »Kann sein«, erwiderte er. »Ich hab ihn vor zwei Jahren auf einem Schrotthaufen gefunden. Sein Vokoder war hin, und als ich versucht hab, ihn zu reparieren, hat er ihn gleich wieder kaputt gemacht. Das zeigt, wie schlau er ist. Er hat begriffen, wenn man auf Befehle nicht reagiert, kann einem niemand beweisen, dass man sie gehört hat.«
    »Ist 'ne ziemlich gute Überlebenstaktik«, bestätigte sie, »für jeden in der Armee.«
    Sie streckten ihre Köpfe aus dem Tresor, um zu sehen, ob sich draußen irgendetwas geändert hatte. Ein Schuss des Houk sprengte ein paar Kiesel hoch, verfehlte sein Ziel allerdings über einen Meter. Potannins letzter Mann erwiderte das Feuer von der anderen Seite des Vorraums aus. Auch er schoss daneben. Larin hätte selbst mit einer Hand besser schießen

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