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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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oder?«
    Das Geräusch knirschenden Schutts drang von draußen in den Tresor. Larin huschte zur Tür, noch bevor Hetchkee rufen konnte. Die gigantische Steinmasse, die den gegenüberliegenden Eingang versperrte, bewegte sich vor. Unter dem Krachen von Stein und Ferrobeton hörte sie ein Zischen und Stampfen, das nur von den Schaufeldroiden kommen konnte.
    »Okay«, sagte sie. »Jetzt geht's los. Wenn Sie noch irgendwelche schlauen Ideen haben, Jet, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt.«
    »Tut mir leid, das war das Tagessoll.«
    »Tja, dann hoffen Sie besser mit mir, dass Shigar bald auftaucht. Ansonsten werden wir schnell erfahren, wie es unter dem ganzen Schnickschnack wirklich um Tassaa Bareeshs Gastfreundschaft bestellt ist.«
    »Ich denke, wir könnten noch einen allerletzten Fluchtversuch unternehmen«, sagte er.
    »Und wohin soll's gehen?«
    »Na ja, da wäre noch mein Schiff.«
    »Ich dachte das wäre beschlagnahmt.«
    »Ach, das. Da gibt's nur ein rein technisches Detail.«
    »Etwa lebendig hier rauszukommen?«
    Er zwinkerte. »Ein Mann wird doch noch träumen dürfen, oder?«
    Leichtfertigkeit im Angesicht unaussprechlicher Erfolgsaussichten gab ihr immer Auftrieb. Sie war überrascht, wie lieb sie den Schmuggler gewonnen hatte, trotz der kurzen Zeit, die sie sich erst kannten. Vielleicht würden ihre Zellen in Tassaa Bareeshs Kerker ja nebeneinanderliegen. Vielleicht würde man sie auf benachbarte Streckbänke binden.
    Mit einem donnernden Krachen brachen die Droiden durch den Schutt.
    Als der Weg erst einmal frei war, zogen sie sich zurück, um den Sicherheitstruppen des Palasts Platz zu machen. Es kamen Dutzende von ihnen. Schwer gepanzert und bewaffnet arbeiteten sie sich über die frei liegenden Bodenträger vor, ihre Visiere auf den Tresor gerichtet.
    Larin hätte beinahe gelacht. Tassaa Bareesh hatte eine Armee losgeschickt, um vier Leute gefangen zu nehmen! Es wäre wirklich zu komisch gewesen, hätte sich ihr Platz nicht am falschen Ende der Gleichung befunden.
    »Was meinen Sie, Hetchkee?«, rief sie zu dem Kel Dor hinüber. »Wir könnten versuchen, uns einfach zu ergeben, wenn Sie wollen. Wir haben nichts Falsches getan, wenn man drüber nachdenkt. Ihr Boss war sogar eingeladen.«
    »Ich glaube nicht, dass die in der Stimmung sind, da drüber nachzudenken, Ma'am.«
    Das war allerdings wahr. Die Reihen der Weequay, Houk, Nikto und Gamorreaner sahen aus, als erwarteten sie eine ganze Armee von Sith, Jedi und Mandalorianern, die gleich aus dem Tresor preschen und mit den Schätzen ihrer Herrin abhauen würde. Wenn die wüssten, dass hier nur drei Leute und ein Droide saßen! Zu versuchen, die anderen drei Tresore aufzuschließen, war Larin bislang noch gar nicht in den Sinn gekommen.
    »Also gut«, sagte sie. »Wartet, bis ihr das Rote in ihren Augen sehen könnt.«
    Nach der Art zu urteilen, auf die die Reihen der Sicherheitstruppen in Stellung gingen, sagte ihr Kollege von der Gegenseite wohl gerade das Gleiche. Ein riesiger Weequay hob die Hand zum Angriffssignal.
    In diesem Augenblick summte Larins Comlink.
    Sie erstarrte, unfähig, gleichzeitig zu feuern und zu antworten. Was war wichtiger: Die letzten Schüsse, die sie vielleicht in ihrem Leben abgeben würde, oder der vielleicht letzte Anruf, den sie jemals erhielt?
    Der Weequay erstarrte ebenfalls. Ein blauhäutiger Twi'lek war auf der gegenüberliegenden Seite des Raums erschienen, winkte und rief irgendetwas in einer Sprache, die sie nicht verstand.
    »Kommen Sie da mit?«, fragte sie Jet.
    Er schüttelte den Kopf. »Hört sich aber wichtig an, egal was es ist.« Da im Augenblick niemand auf sie zustürmte, nutzte sie die Gelegenheit, um ihr Gewehr zur Seite zu legen und zum Comlink zu greifen.
    »Larin, ich bin's«, meldete sich Shigar. »Wo steckst du?«
    »Genau da, wo du mich zurückgelassen hast. Sag mir bitte, dass du noch 'nen Trumpf im Ärmel hast.«
    »Das habe ich vielleicht tatsächlich. Hat Tassaa Bareesh schon jemanden zu dir geschickt?«
    Sie spähte hinaus auf die Masse der Sicherheitstruppen. »Könnte man so sagen.«
    »Geh mit ihnen, wo immer sie dich auch hinbringen. Ich weiß, was sie vorhat.«
    »Du meinst, ich soll mich ergeben?«
    »Ganz so wäre es nicht. Wir, äh, wir haben uns geeinigt, sie und ich.«
    Sein kurzes Zögern gefiel ihr nicht. Was, wenn er unter Zwang stand und sie in eine Falle locken sollte?
    »Erinnerst du dich an die Gewittersaison auf Kiffu, wenn die statischen Flechten in den Himmel

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