Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
Vom Netzwerk:
geheißen, und legte sich mit dem Gesicht nach unten auf den kalten Metallfußboden, um ihm erneut die Treue zu geloben.
    »Ich bleibe Eure zuverlässige Dienerin«, sagte sie. »Mögt Ihr mich töten, wenn Ihr es für richtig haltet.«
    Sie wartete, wagte kaum zu atmen, und allmählich ließ der Druck nach.
    »Du sollst leben«, sagte ihr Meister. »Einstweilen. Finde mir die Position dieses Planeten. Enttäuschst du mich erneut, werde ich keine Gnade zeigen. Hast du mich verstanden?«
    »Ja, Meister.«
    »Geh!«
    Sie ging.
    Erst als sie sich sicher war, weit genug von ihm entfernt zu sein, gestattete sie sich wieder einen eigenen Gedanken. An dem Tag, an dem unsere Plätze vertauscht sind, Meister, werdet Ihr keine Gnade von mir erwarten können.

KAPITEL 25

    KAUM HATTE DAS Medikit gepiept, um ihr anzuzeigen, dass seine Arbeit abgeschlossen war, zog Larin ihre halbierte Hand heraus und ging zum Waschraum. Sie war müde, und alles tat Ihr weh, aber das konnte warten. Von einem selbstreinigenden Unteranzug konnte man nicht unendlich viel verlangen. Er musste mal wieder richtig ausgespült werden.
    Als sie fertig war, folgte sie Ulas Vorschlag und durchsuchte seine Koffer nach irgendetwas, das sie anziehen konnte. Sie fand fast ausschließlich formelle Kleidung, immer noch originalverpackt und vakuumversiegelt. Viele Stücke waren außerdem aus teuren Naturstoffen gefertigt und daher nicht spontan anzupassen, aber Ula war nicht bedeutend größer als sie. Sie fand schließlich dunkelblaue Hosen und eine passende Jacke im Militärschnitt. Die Ärmel und Beine entsprachen ihrer Größe, und der Rest saß gut genug. Mit dem schwarzen Unteranzug darunter sah sie sogar richtig flott aus - bis auf die Schrammen im Gesicht und die fehlenden Finger ihrer linken Hand.
    Larin fiel ein, dass sie Ula gesagt hatte, sie wolle sich hinlegen, aber sie verwarf den Gedanken wieder. Sie war müde, aber sie wusste, sie würde nicht schlafen können. Das Erste, das ihr auffiel, als sie den Waschraum verließ, war, dass sich das Schiff nicht bewegte. Es befand sich immer noch im Orbit über Hutta.
    Sie erkundete die Hauptebene der Auriga Fire. Hetchkee schlief tief und fest im Besatzungsquartier und hatte sich wie jeder gute Soldat nicht von ihrem Herumstöbern stören lassen. Die gedämpften Männerstimmen, die vom Cockpit hinunterdrangen, gehörten Jet und Ula. Die Frachträume, in die sie ihren Kopf steckte, waren bis auf einen alle leer.
    In diesem saß Shigar im Schneidersitz auf dem Boden, hielt die Hände im Schoß gefaltet und die Augen geschlossen. Der silberne Splitter lag arglos vor ihm. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, aber sie nahm die Anspannung, die von ihm ausging, wie einen hörbaren Ton wahr. Er sah so aus, wie sie sich noch eine Stunde zuvor gefühlt hatte: erschöpft, schmutzig und halb tot geschlagen. Sie ging das Medikit holen.
    »Dein Arm«, sagte sie bei ihrer Rückkehr. »Wie willst du irgendetwas erreichen, wenn du hier im Dunkeln verblutest?«
    Ohne einen einzigen anderen Muskel zu bewegen, öffnete er die Augen.
    »Ich schaffe es sowieso nicht, Larin.«
    »Das wirst du nie beweisen können, weißt du?«, antwortete sie und hielt ihm herausfordernd das Medikit entgegen. »Du kannst höchstens beweisen, dass du aufgehört hast, es zu versuchen.«
    »Aber wenn du mich ablenkst - «
    »Das ist nicht das Gleiche wie aufgeben. Es nennt sich neu formieren. Ich bin deine Verstärkung.«
    Seine Maske der Konzentration zerfiel zu einem Lächeln. »Ich würde liebend gern mit dir tauschen.«
    »Ich auch«, sagte sie und hob ihre verwundete Hand.
    Ohne ein weiteres Wort nahm er ihr das Medikit ab. Sie klärte ihn darüber auf, wie es mit Kleidung aussah, während er seinen Arm behandelte. Er nickte vage. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und rutschte daran hinunter. Er hatte nichts dagegen. Im spärlichen Licht, das durch den Türspalt fiel, sah er viel älter aus, als sie ihn kannte.
    »Alle warten auf mich«, sagte er, während das Medikit vor sich hin summte. »Nicht nur du und Meisterin Satele. Der Oberste Commander Stantorrs, Hunderte von Soldaten und Raumjägerpiloten, die gesamte Republik - alle warten darauf, dass ich etwas tue, zu dem ich noch nie in der Lage war. Nicht richtig jedenfalls. Es kommt und geht. Unzuverlässig. Ich kann dir sagen, woher deine Rüstung stammt, aber dieses Ding...?«
    Das Stück von dem Droiden-Nest strahlte ihn teilnahmslos an.
    »Was ist mit meiner Rüstung?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher